Ich habe jetzt mehrere Artikel dazu gelesen und habe mich, ehrlich gesagt, nach jedem neuen Text aufs neue gefragt, was die Regierung jetzt konkret beschlossen hat. Skeptisch bin ich vor allem angesichts der Reaktionen einiger Grünen-Politiker (ich meine nicht Habeck), die die Kabinettseinigung als Nachgeben ihrerseits darstellen.
Gut finde ich – wenn ich es richtig verstanden habe –, daß es erstmal keine direkte Austauschpflicht für alte Öl- und Gasheizungen geben soll, solange diese intakt sind. Auch daß es keine Verpflichtung auf Wärmepumpen geben soll, ist gut.
Doch welche Auswirkungen dies für die mittlere Zukunft haben wird, kann ich nicht erkennen.
Sehe ich ähnlich. Mich machen vor allem Formulierungen wie "Übergangsfristen" stutzig. Das klingt nach: "Wir besänftigen jetzt erstmal die Öffentlichkeit und lassen dann später die Katze aus dem Sack."
Die Grünen sind deshalb nicht zufrieden, weil viele zuvor klare Bestimmungen wieder aufgeweicht wurden. Man schaue sich nur die Zufriedenheit von FDP-Wissing an. Dann wird verständlich, wer sich hier als Sieger fühlt.
Ich würde eher sagen: Geht's noch? So, wie ich das verstehe, hat sich Habeck im Wesentlichen durchgesetzt. Zu Lasten der Bürger, die demnächst früher oder später alle gezwungen sind, eine neue Heizung einzubauen.
Das neue Heiz-Gesetz scheint zu stehen – geht doch!