Antje Vollmers Vermächtnis einer Pazifistin: „Was ich noch zu sagen hätte“
Debatte
Politik
Kommentare (3)
Grüne Flora • 25.02.2023
Ich schätze Antje Vollmer als jahrzehntelange Kämpferin der Friedensbewegung sehr. Allerdings zeigt sich an ihr auch die Naivität dieser Bewegung (wie jetzt auch bei Sara Wagenknecht und Alice Schwarzer). Wenn ein Land wie Putins Russland einen Nachbarn wie die Ukraine angreift, bringen Verhandlungen und Friedenssignale allein gar nichts. Dann muss man den Aggressor erst einmal aufhalten. Und wenn dies geschafft ist, kann man zu Verhandlungen übergehen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich dies als Grüne einmal so schreiben würde, aber so ist es nunmal.
Mahdi • 26.02.2023
Du bist also Anhängerin der Partei, die als Friedensbewegung begann und keine 2 Jahrzehnte später ihre Soldaten weiter geschickt hat, als Hitlers Armee je gekommen ist.
Für mich war sie ab da schon nicht mehr wählbar, jetzt sind sie Olivgrün -passt im doppelten Sinne: NATO-Olivgrün und es ist Grün mit mit Braun gemischt.
Eine Partei, die mehrheitlich nicht nur für mehr Waffenlieferungen ist und die Kriege rechtfertigt, sondern noch dazu der ganzen Bevölkerung etwas aufzwingen will, was sie potenziell schädigen oder gar töten kann, ist für mich absolut unwählbar. Aber zum Glück gibt es Alternativen in einer Demokratie ;)
Für mich war sie ab da schon nicht mehr wählbar, jetzt sind sie Olivgrün -passt im doppelten Sinne: NATO-Olivgrün und es ist Grün mit mit Braun gemischt.
Eine Partei, die mehrheitlich nicht nur für mehr Waffenlieferungen ist und die Kriege rechtfertigt, sondern noch dazu der ganzen Bevölkerung etwas aufzwingen will, was sie potenziell schädigen oder gar töten kann, ist für mich absolut unwählbar. Aber zum Glück gibt es Alternativen in einer Demokratie ;)
Mahdi • 25.02.2023
WOW! Was für weise Worte.
Danke für das verlinken dieses Artikels!
Es lohnt sich, ihn in voller Länge zu lesen oder anzuhören.
Frau Vollmers muss wohl noch enttäuschter und desillusionierter von ihrer Partei sein als ich.
Eine kleine Anmerkung im Bezug auf den Kosovo:
Ich war im Jahr 2000 nach dem Krieg als freiwilliger Aufbauhelfer für 3 Monate dort und lernte viele nette Menschen und ihre Schicksale kennen. Es zeigte mir, wie kompliziert und facettenreich eine Sache sein kann und das es keine einfache Lösung gibt.
Es ist ein Paradebeispiel dafür, wo es hinführt, wenn in einem Gebiet eine Bevölkerungsgruppe im Laufe der Zeit die Mehrheit bildet und wenn Diskriminierung und gewalttätige Auseinandersetzungen noch hinzu kommen, dann ist eine Abspaltung quasi unvermeidlich.
Ich denke, bei der Krim verhält es sich ähnlich (und kurioser Weise ähnelt die Landkarte sich bei beiden). Was es aber offenlegt, ist die Doppelmoral einiger Staaten, die sehr willkürlich handeln.
Wenn es doch nur mehr Politiker und bekannte Menschen gäbe, die so viel Vernunft und Weisheit haben.
Danke für das verlinken dieses Artikels!
Es lohnt sich, ihn in voller Länge zu lesen oder anzuhören.
Frau Vollmers muss wohl noch enttäuschter und desillusionierter von ihrer Partei sein als ich.
Eine kleine Anmerkung im Bezug auf den Kosovo:
Ich war im Jahr 2000 nach dem Krieg als freiwilliger Aufbauhelfer für 3 Monate dort und lernte viele nette Menschen und ihre Schicksale kennen. Es zeigte mir, wie kompliziert und facettenreich eine Sache sein kann und das es keine einfache Lösung gibt.
Es ist ein Paradebeispiel dafür, wo es hinführt, wenn in einem Gebiet eine Bevölkerungsgruppe im Laufe der Zeit die Mehrheit bildet und wenn Diskriminierung und gewalttätige Auseinandersetzungen noch hinzu kommen, dann ist eine Abspaltung quasi unvermeidlich.
Ich denke, bei der Krim verhält es sich ähnlich (und kurioser Weise ähnelt die Landkarte sich bei beiden). Was es aber offenlegt, ist die Doppelmoral einiger Staaten, die sehr willkürlich handeln.
Wenn es doch nur mehr Politiker und bekannte Menschen gäbe, die so viel Vernunft und Weisheit haben.
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Mahnende Worte einer Ikone der deutschen Friedensbewegung. Sehr lesenswert. Und dann die Frage: Was meint Ihr dazu?