Debatte

Politik
Anmoderation von Hans Falkenau:
Ich finde es absurd, dass jetzt, unmittelbar vor dem Aus der Atomkraft, die bürgerlichen Medien und Parteien aufwachen und dagegen wettern. Wo waren sie in den letzten Jahren, als die Beschlüsse gefasst wurden? Was meint Ihr dazu?

Kommentare (5)

Grüne Flora • 14.04.2023
Endlich wird hier mal die Diskussion über die Energiewende in eine andere Richtung gelenkt als immer nur das Grünen-Bashing. Fakt ist doch, dass keine Partei – am wenigsten CDU und FDP – in den letzten Jahren irgendein eigenständiges Konzept vorgelegt hat. Unter dem Stichwort Green New Deal sind in den vergangenen rund 15 Jahren weltweit etliche Konzepte zum strukturellen Umbau der globalen Wirtschaft im Sinne des Klimaschutzes entwickelt worden – und was kam von den Merkels, Merzens und Lindners? Nichts! Entweder waren sie gegen die Ideen der Grünen oder sie haben sich ihnen stillschweigend angeschlossen.
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Hans Falkenau • 14.04.2023
Damit hast Du nicht ganz unrecht. Andererseits haben die Grünen und die ihnen nahestehenden Medien jahrelang doch alles niedergeknüppelt, anderer Meinung war.
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Marie Stüdemann • 14.04.2023
Bei der "Welt" habe ich vorhin gelesen: "CDU-Chef Merz nennt Atomausstieg „schwarzen Tag“ für Deutschland". Da habe ich mich auch gefragt, wo der Mann die letzten Jahre war.
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Piconbière • 14.04.2023
Wo war die CDU schon wieder, als der Atomausstieg beschlossen wurde. Ach so, im Bundeskanzleramt.
Die Grünen hätten ohne die FDJ-Funktionärin niemals den Ausstieg über die Bühne gebracht. Jetzt wo es soweit ist, fühlen sich selbst in der Partei der Traumtänzer etliche Politiker ein wenig mulmig. Der harte Kern der Stammwähler darf aber nicht verprellt werden.
Genauso verhält es sich mit der CDU. Die Stammwähler sind für Atomkraft, deshalb wird jetzt ein nicht zu gewinnendes Scheingefecht geführt.
Im Hintergrund wird derweil eine Schwarz-Grüne Regierung vorbereitet, denn die unsicheren Kantonisten von der FDP werden beim nächsten Mal in hohem Bogen aus dem Parlament fliegen und die SPD macht gerade die große Transformation zur Splitterpartei durch.
Umwelt, Energie, Klima? Interessiert doch keine S...
Und die Wähler? Die offenbar auch nicht, denn so lange der Strom fürs E-Auto und die Wärmepumpe aus der Steckdose kommt, ist es doch egal, ob dafür Braunkohle, Steinkohle, LNG-Gas oder gar russisches Öl (gekauft in Indien) verheizt wird. In der allergrößten Not nehmen wir auch den Atomstrom aus Frankreich oder Belgien, der in Rufdistanz zur deutschen Grenze produziert wird.
Was das alles mit ökologischer Energiepolitik zu tun hat? Ja nix!
Mit der Festigung bzw. Wiedererlangung von Macht? Ja alles!
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Marie Stüdemann • 14.04.2023
Bei "Partei der Traumtänzer" habe ich kurz gestutzt, weil das ja heute zu allen Parteien passen würde. Aber ich glaube, Du meinst die Grünen. Oder? ;-)
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