Ich bin ja nun Beamter und kann quasi aus dem Nähkästchen plaudern.
Es ist bestimmt überraschend für alle.
Ich habe ca. 60 Kollegen. Davon gibt es 2 oder vielleicht sogar drei Kollegen, die wirklich faul sind. Das ist also ca. 5% der Kollegen.
Ich gehe mal davon aus, dass bei jeder Firma mindestens 5% der Kollegen faul sind. ;-)
Also ist dieser Beamte natürlich ein absolut inakzeptabler Fall, aber sicher ein Sonderfall.
Ich sehe es ähnlich wie Conny und Grüne Flora. Das ist natürlich ein extremer Einzelfall.
Wenn man jedoch nur ein bisschen darüber nachdenkt, wie und wo einem im Alltag Beamte im Dienst begegnen, fallen einem doch etliche Beispiele dafür ein, dass das Leben der Staatsdiener in den meisten Fällen doch deutlich komfortabler ist als das in der freien Wirtschaft. Und dann stellt sich, gerade in Zeiten großer Umbrüche in fast allen Bereichen unserer Gesellschaft, durchaus die Frage, ob die Privilegien für die Beamten noch zu rechtfertigen sind.
Der Artikel an sich sagt natürlich nichts über die Beamten im Allgemeinen aus. Außer dass wer es einmal in den Staatsdienst geschafft hat, praktisch unkündbar ist. Und damit sind Einzelfälle wie dieser immer auch ein Problem von uns allen. Zumal diese Typen ihr Arbeitsleben lang fast immer besser gestellt sind als Angestellte in privaten Unternehmen – von der regelmäßigen Anpassung der Einkommen an die Inflation bis hin zur Pension im Alter.
Zustimmung. Sicher ein sehr spezieller Extremfall.
Nehmen wir mal an, er würde seinen Beamtenstatus verlieren, dann würde er dem Staat mit seiner 6 köpfigen Familie wahrscheinlich immer noch auf der Tasche liegen, will sagen, deshalb nicht plötzlich seine Arbeitsmoral ändern, sondern sich weiterhin durchlavieren. Der Artikel unterstellt Dreistigkeit - aber vielleicht hat der Mann ja eine starke Selbstwahrnehmungsstörung. Das Ganze hört sich eher nach einem Fall für die Therapie an.
Passt gut zur Beamtendebatte neulich... Wie findet ihr es, dass solche Menschen Beamte bleiben dürfen?