Anmoderation von Renking:
Ich bin ehrlich gesagt sprachlos... Junge Mädchen werden in Ehen gedrängt, die ihnen schaden und Deutschland hat nichts Besseres zu tun, als die nach Volljährigkeit wieder anerkennen zu wollen?
Habe eben bei der taz diesen Artikel gefunden. Danach hat das Bundesverfassungsgericht das generelle Verbot der Kinderehen bestätigt und lediglich einzelne Punkte des geltenden Gesetzes bemängelt: https://taz.de/Entscheid-von-Bundesverfassungsgericht/!5921559/
Wir müssen gar nichts akzeptieren.
Deutschland hat, wie jedes Land, geltende Gesetze, typische Gepflogenheiten, eine Kultur, Geschichte, etc. Wer nach Deutschland kommt, muss diese akzeptieren und nicht umgekehrt.
Wir müssen akzeptieren, dass es Menschen mit anderen Lebensweisen gibt, aber das bedeutet nicht, das wir dies tolerieren müssen, wenn die in unser Land kommen.
Kinderehen, Mädchenbeschneidung, oder besser gesagt Verstümmelung, und dergleichen sind Mißbrauch an Mädchen. So etwas dürfen wir niemals in unserem Land dulden!
Ich finde, dass Lebensentwürfe, die die Freiheitsrechte von Frauen (und natürlich von allen anderen) beschneiden, von niemandem akzeptiert werden müssen.
Gefühlt wird Verständnis und Toleranz allerdings nur in eine Richtung eingefordert. Ich denke Kinderehen werden aus gutem Grund in der Gesellschaft abgelehnt. Ist vielleicht sehr kontrovers, aber ich kann mich eher mit arrangierten Ehen als mit Kinderehen anfreunden.
Kinderehen sind nach unserem allgemeinen Verständnis ein Missbrauch der Kinder! Jeder, der hierher kommt, hat das zu akzeptieren. Wer das nicht will, braucht nicht hierher zu kommen. Wir können doch auch nicht in andere Länder ziehen und dann fordern, dass die dort unsere Maßstäbe akzeptieren.
Eine andere Frage ist, wie weit die Akzeptanz anderer Kulturen gehen soll: Wieviele Ehen dürfen es denn pro Mann sein, wenn die klassische Ein-Mann-eine-Frau-Ehe erstmal gekippt wurde? Welches Freiheitsverständnis für die Frau gilt innerhalb einer Ehe - das westliche oder doch eher das aus der Heimat der Zuwanderer? Wollen wir irgendwann auch akzeptieren, wenn Männer anderer Kulturkreise ihre Frauen züchtigen, weil sie es zuhause dürfen?
Diese und weitere Fragen stehen zur Debatte, wenn wir anfangen, unser Rechtsverständnis von Familie aus einer falsch verstandenen Toleranz heraus an das unserer Zuwanderer anzupassen!
Urteile wie dieses offenbaren immer wieder einen grundlegenden Irrtum vieler Migrationsdebatten – und zwar die Annahme, dass die Menschen, die zu uns kommen, sich nichts sehnlicher wünschen als zur westlichen Wertegemeinschaft dazuzugehören. Dass die meisten zu uns Kommenden gar nicht daran denken, mit der Einreise nach Deutschland auch ihre kulturellen, religiösen und sonstigen Vorstellungen aufzugeben, kommt vielen Befürwortern der Zuwanderung gar nicht in den Sinn.
Da sprichst Du einen sehr wichtigen Punkt an, der i.d.R. bei der Migrationsdebatte ignoriert wird.
Zwar kann man nicht erwarten, dass Menschen mit der Einreise ihre kulturelle Identität aufgeben, aber wenn sie in Deutschland dauerhaft leben wollen und gleichzeitig Dinge tun, die unseren Gesetzen widersprechen (wie zB. Kinderehen), dann darf man dies nicht tolerieren und den Zuwanderern klar ihre Grenzen aufzeigen (wortwörtlich).
Tja, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Ich frage mich: Fällt das jetzt noch unter "Akzeptanz anderer Lebensformen, die hierher kommen" oder ist das schon "Aufgabe unserer gewohnten Lebensformen"?
Ich bin ehrlich gesagt sprachlos... Junge Mädchen werden in Ehen gedrängt, die ihnen schaden und Deutschland hat nichts Besseres zu tun, als die nach Volljährigkeit wieder anerkennen zu wollen?