Debatte

Politik
Anmoderation von Renking:
Was für eine Grütze, die Hrr Kuban da verzapft hat. Und immernoch der Meinung, er sei im Recht...

Kommentare (24)

Marcus Izac • 17.05.2023
Auch wenn meine Gedanken spät kommen, vielleicht liest es ja noch jemand:

Zum Fall selbst: Ich finde es immer bedenklich, Leute für das Verhalten Dritter verantwortlich machen zu wollen, wenn es keinen eindeutigen Aufruf zu irgendetwas gab. Gerade in letzter Zeit und im Speziellen aus Amerika gab es genug Fälle von: "Der hat zu Gewalt aufgerufen", obwohl ein solcher Aufruf lediglich mit viel bösem Willen zu konstruieren war.

In einigen Sphären reicht aber anscheinend schon das pure Äußern der Anschuldigung und schon werden Fackeln und Heugabeln rausgekramt. Der "gute" alte Dorfmob ist im Netz so lebendig wie nie zuvor.

Zum Muttertag: Ich finde solche Tage generell schwierig. Geburts- und andere Feiertage sind da ähnlich. Die Glückwünsche und sonstige Bekundungen verkommen da gefühlt zur reinen formellen Höflichkeit.

Bezüglich irgendwelcher Stereotype aus dem Kindergarten: Stereotype sind wie Lügen, jeder enthält ein Körnchen Wahrheit und (und da kommen wir weg von den Lügen) die Menge macht das Gift.

Frauen sind, im Mittel, halt eher die gefühlsbetonteren und -empfindlicheren Menschen und ich wüsste nicht, was daran falsch oder schlecht sein sollte. Ausnahmen bestätigen die Regel. Der Gesellschaft muss *nicht* eingehämmert werden, dass das eben *nicht* so ist, sondern eben, dass man es schlicht nicht als gegeben voraussetzen kann.

Wenn die eigene Mutter aber eben die große Trösterin ist oder wahnsinnig gerne kocht, dann sollte das Kind das auch in seine Karte schreiben oder den Kochlöffel als Geschenk überreichen dürfen. Ich würde mir nie anmaßen dem Kind zu sagen, wie es seine Mutter oder seinen Vater wahrzunehmen hat.
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Renking • 15.05.2023
https://twitter.com/frauenvondamals/status/1657623056041361408?t=HCIm5ByeuIfrmvabr_ot7Q&s=19
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Conny • 16.05.2023
@Renkting. Was willst du damit sagen? Erklär mal etwas näher, warum du diesen Tweet gesendet hast.
Regt dich der "Zwang zum Basteln" auf oder die im Tweet behauptete fehlende Politik für Familien?
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Renking • 17.05.2023
Geht um die fehlende Politik für Familien/Mütter. Kuban regt sich auf, dass nicht gebastelt wird (ist ja nicht der Einzige) macht aber keine Familienpolitik.
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Marie Stüdemann • 11.05.2023
Dass ausgerechnet eine Kita den Muttertag bewusst ignoriert, ist doch Unsinn. Wenn irgendwo im Alltag jemand meint, sich gegen die mit solchen Tagen verbundenen klassischen Rollenbilder stellen zu müssen, kann ich das ja noch irgendwie nachvollziehen. Aber eine Kita? Bei der dortigen „Kundschaft“ - also die Familien aus Mama, Papa, Kind(ern) - sind doch die klassischen Rollenbilder tagtägliche Realität. Die Kinder dort sollen doch nicht für irgendwelche Frauen basteln und sie für das Mutter-Sein werben - sondern die Frauen, für die sie basteln, SIND ihre MÜTTER! Warum ihnen nicht wenigstens einmal am Tag sagen, dass man sie lieb hat?
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Renking • 11.05.2023
Weil in den meisten Muttertagskarten aus der Kita sexistische Klischees bedient werden.
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Renking • 11.05.2023
In den meisten Muttertagskarten stehen sexistische Stereotype. Du bist ne Tolle Köchin, Trösterin etc. Und Papa ist ein Superheld, mit dem kann man toll Spaß haben etc.

Darum geht es.

Oder die Mutter bekommt einen Kochlöffel zum Muttertag etc.
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Conny • 11.05.2023
Renking: wenn dir dein Kind ein Bild malt zum Thema Mutter, was ist denn da drauf?
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Renking • 12.05.2023
Es geht mir doch garnicht, um selbstgemalte Bilder.
Es geht explizit um klischeehafte Geschenke oder Sprüche in Karten, die es leider viele zu häufig gibt. Grade aus den Kitas, aber auch überall zum Kaufen.
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Marie Stüdemann • 12.05.2023
Ich habe noch nie solche Karten gesehen, wie Du sie hier beschreibst.
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Renking • 13.05.2023
https://twitter.com/johannabloggt/status/1522660386893406212?s=20&t=Xuv_4SQO3kcFl2AJkPyVzg&fbclid=PAAaYxXIhNk-0PpXmSiEpj-ccAbxd1P-CoyHx24KFHYpUcjPFeeBLzfUwWwQg

Hier ist ein Beispiel. Und davon gibt es jede Menge.
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Conny • 13.05.2023
Aha.
Liebe Renking, was würdest du denn Vorschlagen als ein Eltern ehrendes Geschenk?
Denn dass man mit Kindern thematisiert die Eltern zu ehren, finde ich grundsätzlich sehr gut. Und dieser Impuls muss ja von außen kommen, also von Kindergarten und Schule.
Bei meine Musik-Kindern ist das einfacher: sie spielen den Eltern was vor, um ihnen eine Freude zu machen. Das ist wertfrei.
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Renking • 13.05.2023
Einfach für beide Eltern sowas wie, danke, dass du für mich da bist. Du bist toll. Etc
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René Nehring • 11.05.2023
Habe gerade bei Spiegel online einen Kommentar gelesen, der die Abschaffung des Muttertags fordert. Interessant ist, dass diese Forderung zumeist aus einem politisch-medialen Milieu kommt, das gleichzeitig den Frauentag feiern (lassen) will und oft sogar dessen Erhebung zum gesetzlichen Feiertag fordert.
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Marie Stüdemann • 11.05.2023
Die Forderung, den Muttertag abzuschaffen, ist doch schwachsinnig. Erstens ist es kein offizieller Feiertag, und zweitens wird er niemandem aufgezwungen. Wer den Tag feiern will, feiert ihn - und das unabhängig davon, ob das irgendwelchen identitätsgestörten Irren (ich bitte um Entschuldigung für diese Wortwahl) passt oder nicht.
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René Nehring • 11.05.2023
PS: Starte gleich noch eine Umfrage zu diesem Thema.
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Grüne Flora • 11.05.2023
Ok, hier sind bereits mehrere verschiedene Aspekte angesprochen worden.

In der Sache von Kuban und der Frankfurter Rundschau bin ich klar auf der Seite der FR. Wenn der CDU-Funktionär (von dem ich zuvor schon lange nichts mehr gehört hatte) anfangs das Originalschreiben der Kita mit den Kontaktdaten veröffentlicht, setzt er die dort Verantwortlichen direkt dem Zorn der Volksseele aus. Als Politiker sollte er wissen, was er damit anrichten kann. Wenn er es nicht weiß, ist er erst recht nicht mehr tragbar.

Zum Muttertag selber: Nun ja, soll den halt feiern, wer will. Solange niemand gezwungen wird, mitzumachen.
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Conny • 10.05.2023
Ich finde folgendes lustig an dieser Debatte: erst wird ein aus der Frauenbewegung heraus entstandener Gedenktag total kommerzialisiert und hochgepushed (lt Wikipedia von den Floristenverbänden, später wahrscheinlich noch von Konditoren etc), dann wird noch der unsäglich Vatertag eingeführt - ich kannte das früher nicht - so dass man auch noch andere Branchen in den Kommerz miteinbeziehen kann, z.B. die Bierindustrie und den Baumarkt. Jetzt alles retour, weils nicht mehr divers genug ist bzw. zu stereotyp...
Wie haltet ihr es denn mit dem Muttertag? Macht ihr da was oder gibt es bei euch Wertschätzungstage für liebe Menschen ohne bestelltes Datum und Vorankündigung?
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Marie Stüdemann • 11.05.2023
Ich neige trotz meiner oben geposteten Kommentare auch dazu, dass man Tage wie den Muttertag eigentlich nicht bräuchte. Wenn man den Lieben nicht das ganze Jahr über zeigt, was sie einem bedeuten, nützen Blumen, Pralinen und Bastelarbeiten usw. an einem „Ehrentag“ auch nichts.
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Renking • 10.05.2023
Ich finde es wichtig, die Eltern wertzuschätzen. An jedem Tag!
Ich freue mich über kleine Aufmerksamkeiten von meinen Kindern und meinem Mann. (Weil die Wertschätzung fast immer da ist.)
Wird eine Mutter aber den Rest des Jahres nur als Sklave benutzt, ist dieser Tag heuchlerisch, wie sonst nichts.

Meine Schwiegereltern besitzen einen kleinen Gasthof mit Restaurant. Am Tag vor Muttertag nichts, am Tag danach nichts. Da sieht man die Heuchlerei. Deshalb ist meinem Mann zum Beispiel recht negativ eingestellt zu dem Thema. Weil der damit aufgewachsen ist.
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Conny • 10.05.2023
Ich liebe spontane Geschenke ohne Anlass. Das bezieht sich auf alle Angehörigen - nicht nur die Eltern.
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Hans Falkenau • 10.05.2023
Ich habe hier ehrlich gesagt eher ein Problem mit der Frankfurter Rundschau als mit Kuban. Er bemängelt, dass ein katholischer Kindergarten faktisch Mutter- und Vatertag boykottiert. Die FR erklärt ihn daraufhin zum Initiator einer rechten Hasswelle. Kubans Kritik mag dem einen oder anderen nicht passen, aber sie ist sein gutes Recht. Was die FR daraus macht, ist nichts anderes als ein Angriff auf die Meinungsfreiheit.
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Renking • 10.05.2023
Kritik ist das Eine, egal, ob man seiner Meinung ist oder nicht.
Die Adresse von dem Kindergarten zu posten, wohlwissend was das auslösen wird, ist was ganz Anderes!
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