Anmoderation von Grüne Flora:
Ein guter Artikel, der mit dem Klischee der selbsternannten Leistungsträger aufräumt, dass es sich Alleinerziehende in der sozialen Hängematte bequem machen.

Kommentare (3)

René Nehring • 03.09.2023
Ich sehe es ähnlich wie Conny. Auch wenn ich selbst ein klassischer Familienmensch bin, finde ich es gut, daß Paare, die offenkundig nicht zusammenpassen, heute in der Regel nicht mehr sozial geächtet werden oder die Gefährdung ihrer materiellen Existenz befürchten müssen, falls sie sich dazu entschließen, getrennte Wege zu gehen.
0 0 Antworten Melden
Conny • 03.09.2023
Mal ganz allgemein zum Thema Alleinerziehende:
Sicherlich ist es ein Segen und eine wesentliche Errungenschaft unserer Zeit, dass der Status Alleinerziehend (aus welchem Grund auch immer) nicht mehr ins wirtschaftliche und soziale Aus führt, wie das noch bis ins 20. Jh der Fall war.
Sicherlich ist es ein Segen, dass schlecht funktionierende Partnerschaften aufgelöst werden können und nicht wegen wirtschaftlicher Gründe krampfhaft aufrechterhalten werden müssen.
Allerdings gibt es - wie bei allen Themen - auch einige Prozent, die diese Situationen egoistisch ausnützen.
Den richtigen Partner fürs Leben zufinden ist nicht so leicht und nicht jedem, der es möchte gelingt dies. Ist das nun ihr eigenes Pech oder soll die Gesellschaft hier eingreifen? Die Frage, die man sich in der Gesellschaft stellen muss ist folgende:
sind uns Kinder so wichtig, dass wir auch für alle diese Menschen, denen eine stabile Partnerschaft nicht gelingt, einspringen und eine ausreichende Lebensgrundlage mit sozialer Teilhabe bereitstellen, so dass die Kinder nicht unter diesen erschwerten Umständen leiden müssen? Ich denke ja, hierüber gibt es einen breiten Konsens in unserer Gesellschaft.
So ärgerlich einzelne Fälle von Ausnutzung sind, so wichtig und segensreich sind andererseits die Hilfen für die große Mehrheit der sich normal verhaltenden Alleinerziehenden.
1 0 Antworten Melden
René Nehring • 03.09.2023
Auch hier ein wichtiger Gedanke, Conny. Wobei es in Deutschland bereits sehr viele Angebote für Kinder gibt, damit sie möglichst wenig unter einem prekären Elternhaus zu leiden haben.

Andersherum wird ja inzwischen nicht selten der Eindruck vermittelt, daß Kinder praktisch überall besser aufgehoben wären als in ihren Familien. Bei den Corona-Maßnahmen gab es nicht wenige Fälle, wo Eltern, die diese Maßnahmen nicht mitmachen wollten, mit dem Jugendamt gedroht wurde. Auch in Sachen sexuelle Selbstbestimmung riskieren Eltern, die den Wunsch ihrer Kinder nach einer Geschlechtsumwandlung nicht unterstützen wollen, künftig den Verlust ihres Sorgerechts.

Dahinter stecken natürlich - wie fast immer - nicht die Sorgen um die Betroffenen, sondern die materiellen Interessen einschlägiger Lobbygruppen.
0 0 Antworten Melden

Beiträge posten

Wenn Du eigene Debatten anstoßen oder Umfragen veröffentlichen willst, lege bitte Deinen eigenen Account an oder logge Dich ein.


Top-Umfragen


Mehr Umfragen

Empfehlungen


Social Media

Lade Deine Freunde ein, auf tagating mitzudiskutieren...