Debatte

Kultur
Anmoderation von René Nehring:
Hier ein interessanter Beitrag zu einem ansonsten eher wenig diskutierten Thema - die deutsche Kulturpolitik.

Kommentare (4)

René Nehring • 04.05.2024
@Mahdi: Claudia Roth demonstriert gerade mustergültig, daß es bei der Erinnerungskultur vor allem um politische Macht und die Verteilung von Fördertöpfen geht. Um es sehr einfach zu sagen: Die Wirkmächtigkeit des Kampfes gegen „Rechts“ (und allem, was dazu erklärt wird) fußt auf der jüngeren deutschen Geschichte. Während in anderen Ländern Links und Rechts normale politische Koordinaten sind, ist in Deutschland alles, was auch nur entfernt nach Rechts riecht, gesellschaftlich geächtet. Wenn den Deutschen wieder stärker bewußt wäre (wie es bei der Erlebnisgeneration war), daß unser Volk nicht nur Täter, sondern auch millionenfach Opfer der NS-Zeit war, oder wenn bewußt wäre, daß der stärkste Widerstand gegen das NS-Regime aus konservativen Kreisen kam, hätte dies unmittelbare Folgen für die politischen Debatten der Gegenwart.
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Mahdi • 02.05.2024
Irgendwie habe ich den Eindruck, als Deutscher kann und darf man sich nicht und niemals als Opfer sehen. Denn Opfer können nur Nichtweiße sein. Und Vertriebene und Zwangsumgesiedelte waren die Deutschen nach dieser Logik auch nicht, weil sie ja schließlich selbst verantwortlich dafür waren.
Man ist automatisch schuldig wenn man weiß ist (oder zumindest privelligiert) und als Deutscher ist man gleich doppelt schuldig. Also macht weiter mit eurer Selbstkasteiung!
So scheint mir das Weltbild mancher Leute.
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Hans Falkenau • 05.05.2024
Peter Lustig von „Löwenzahn“ hätte jetzt gesagt: „Klingt komisch, ist aber so.“
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