Uch hingegen muss diesmal ausnahmsweise Grüne Flora recht geben. Sobald Vertreter des westlichen Kapitalismus in Afrika auftauchen, werden die Einheimischen verdrängt und bestohlen, und ihre Ressourcen für lau ausgebeutet.

Entschuldigung, aber das ist doch Blödsinn. Ich bin nun wirklich kein Freund der Energiewende, aber zu sagen, dass es "neokolonialistisch" (ein gruseliges Wort) ist, wenn die Europäer in Afrika versuchen, Energie zu gewinnen, geht an den Tatsachen in der Gegenwart vorbei und verharmlost den historischen Kolonialismus.

Ja, die Welt sollte, meines Erachtens, eher zusammenwachsen als sich über Streitereien weiter auseinander zu dividieren.

Mit Afrika macht man da leider ein ziemliches Fass auf, über das sich wieder halbe Romane verfassen ließen. Kurz: Ich denke, das nichts Schlimmes daran zu finden ist, anderen zu helfen, auch, wenn es nicht ganz uneigennützig ist. Von dem erzeugten Strom hat die Region ja nun auch etwas, vor allem Arbeitsplätze.

Man kann Afrika aber eben nicht unsere Arbeits- und Lebensweise überstülpen. Das dass zu nichts führt zeigen Jahrzehnte der Aufbauhilfe und Hungerbekämpfung. Es wird noch immer aufgebaut und noch immer gehungert.

Ausnahmsweise kann ich Ihnen mal zustimmen. DIe Energiegewinnung in Afrika ist keinesfalls mit dem Kolonialismus zu vergleichen. Und genau das versucht man aber, mit diesem furchtbaren Wort.

Klartext einer klugen Frau: Bei aller Notwendigkeit zur Forcierung der Energiewende ist es wichtig, darauf zu achten, dass wir keine neokolonialen Strukturen aufbauen!