Schrecklich. Man stelle sich vor, ein Journalist würde nicht mehr über Rechtsradikale schreiben, weil er von ihnen wiederholt bedroht worden ist - die Republik würde tagelang beben.

Das kommt öfter vor als Du denkst, Marie. Hier ein Link zu einem vergleichsweise aktuellen Bericht über rechte Gewalt gegen Journalisten in Deutschland:

https://www.idz-jena.de/wsddet/wsd12-09

Diese Bericht kommt von einer tendenziösen Stelle.

Recht hast du.
Ich hoffe, dass dieser Vorfall genügend in den öffentlichen Medien auftaucht. Eigentlich ist es eine gute Reaktion, die C. Schreiber da vollzieht, denn es zeigt auf, dass er nicht gewillt ist, anstelle von feigen und handlungsunwilligen Staatsorganen das Risiko als Einzelperson zu tragen.
Eigentlich ein starker Schritt, der aussagt: Ihr habt gewonnen! Ihr wollt dieses heikle Thema nicht selbst ansprechen, weil ihr zu feige seid und benutzt mich dazu, ohne mich dabei aber zu unterstützen oder ausreichend zu schützen. Ich stehe nicht mehr zur Verfügung. Macht es einfach alleine!

Ein starker Schritt durchaus - aber leider auch eine Kapitulationserklärung.