Anmoderation von Conny:
Weil dieses Thema immer mal wieder in den Medien auftaucht - neuerdings auch in der Schweiz und in Deutschland - hier dieses Video, was ich sehr beeindruckend finde. Ebenso das zweite Statement https://www.youtube.com/watch?v=okhmxkPw4gA was in Reaktion auf dieses erste Video entstand.
Es geht um die neuerste Mode der woke communitiy Drag-Queen Lesestunden für Kids zu veranstalten. Eine Drag-Queen nimmt dazu Stellung.

Kommentare (14)

Mahdi • 21.06.2023
Eine Drag-Queen spricht die Wahrheit unverblümt aus.
Ich glaube das viele Menschen die grundlegenden Unterschiede in der gesamten LGBTQI Bewegung nicht begreifen. Homosexualität oder "Intersexualität" (also mit beiden Geschlechtsteilen geboren zu sein) sehe ich als etwas vollkommen anderes an, als z.B. Trans oder Queer. Und die immer häufiger werdende Präsenz in der Öffentlichkeit macht es zu einer regelrechten Modeerscheinung.
Das man bei dieser Welle immer mehr biologische Tatsachen ausblendet und in dem "Toleranz- und Akpetanzwahn" bei Kindern und Jugendlichen ernste psychische Störungen und Probleme verursachen kann, wird unter den allseits bekannten Diffamierungsbegriffen erstickt.
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Marie Stüdemann • 19.06.2023
Worum geht es hierbei? Könnt Ihr ein paar Stichworte geben? Habe gerade leider keine Zeit für Videos.
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Marcus Izac • 19.06.2023
Im Grunde geht es um die hier auch (mit einiger Zeit Verzögerung) aufkommende „Drag Queen Story Hour“. Kitty Demure spricht sich, neben einigen Anderen, gegen diese Art Veranstaltungen aus. In dem von mir verlinkten Video zeigt sie einiges davon, was dort als „Familienfreundlich“ gilt.

Nach ihr, die nach eigener Auskunft schon länger in der Szene tätig ist, sind Drag Shows und Drag selbst etwas inhärent Sexualisierendes und eben als Erwachsenenunterhaltung zu sehen. Sie stellt die Frage, ob Eltern ihren Kindern auch von Pornostars oder Strippern vorlesen lassen würden, oder wie sie darauf reagieren würden, wenn eben Stripper ohne Drag vergleichbare Shows veranstalten würden.

Auf der einen Seite würde ich sagen: „Warum nicht?“ Wenn es tatsächlich nur um normale Kindergeschichten gehen würde, hätte da wahrscheinlich niemand ein Problem mit. An den Inhalten nimmt man Anstoß.
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Hans Falkenau • 19.06.2023
Ich kannte das vorher nicht, finde aber den Ansatz, der immer früheren Sexualisierung zu widersprechen, sehr gut. Es reicht doch, wenn Kinder beim Eintritt in die Pubertät darüber informiert werden, was gerade mit ihrem Körper geschieht.
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Marcus Izac • 19.06.2023
Ihr anderes nachfolgendes Video ist dazu auch durchaus interessant:
https://youtu.be/yvX61MXhORM

bzw.

https://invidious.tiekoetter.com/watch?v=yvX61MXhORM
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Conny • 19.06.2023
Das Video ist verrückt! --! Ich mag seinen letzten Punkt, wo er sagt, dass die Leute, die sowas promoten, "normale" LBTQ Menschen wie Raubtiere erscheinen lassen.
Ebenso der Satz, ohne Heterosexualität wären wir alle nicht da. Es ist verrückt, über welche Banalitäten man sich heutzutage streiten muss.
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Marcus Izac • 19.06.2023
Nochmal ein etwas längerer Kommentar dazu (ergänzend zu dem unter Marie):

Versteht mich nicht falsch, ich halte, wie schon öfter erwähnt, viel davon, wenn die Gesellschaft das Thema Sexualität etwas weniger verklemmt behandelt und einfach offener drüber spricht, bzw. enttabuisiert. Ich denke dadurch würden einige gesellschaftliche und zwischenmenschliche Probleme abgemildert bzw. aus dem Weg geräumt. Aber eben alles zu seiner Zeit.

Als Kind hat man da ja noch deutlich weniger Berührungsängste (kein Wortspiel beabsichtigt), das darf man aber eben nicht mit Sexualität verwechseln. Die „Scham-Phase“ kommt bei vielen dann ja etwas später im Dunstkreis von „Teenagertum“ und Pubertät (und bei den Meisten hört diese Phase, so mein Eindruck, auch nie wieder auf). Die kommt, nach eigener Erfahrung, auch nicht durch irgendeinen externen Auslöser oder Druck zustande. Aber vielleicht war das bei euch ja anders, wenn ihr euch mal versucht daran zurück zu erinnern.

Seine „Kink-Phase“, wie ich sie mal salopp nenne, sollte man nicht im Kindesalter haben, denke ich. Da kommt man im entsprechenden Lebensabschnitt noch schnell genug und von ganz allein drauf.
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Conny • 19.06.2023
Ich arbeite täglich mit Teenagern und kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Scham, die ja nicht nur anerzogen, sondern auch handfeste physische Gründe hat (Umbau des Körpers, Hormoneinfluß,...) welche eine Verunsicherung auf körperlicher und psychischer Ebene verusachen, also dass diese Scham durch ein noch offensiveres Thematisieren von Sexualität als momentan schon praktiziert, verringert wird.
Aus meiner eigenen Erfahrung als Teenager kann ich sagen, am wenigsten peinlich berührt war ich, wenn dieses Thema mit anderen jungen Erwachsenen, die aus der Phase der Verunsicherung schon heraus waren, besprochen werden konnte. In der Clique oder dem Jugendkreis etc. war der geeignete öffentliche und zugleich intime Rahmen "Scham-Phasen" wie du es nennst abzubauen.
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Conny • 19.06.2023
Noch eine Ergänzung, nur weil du Kink erwähnst - (ich musste das erst nachschauen... bin für sowas zu bieder : ) --- in der Menschheitsgeschichte gab es ja immer wieder verklemmte oder freizügigere Phasen und offensichtlich gibt es in jeder Bevölkerung Menschen, denen entweder das eine oder das andere entgegen kommt. Du sprichst von einer (in deinen Augen) unnatürlich langen Scham-Phase, ein anderer würde das vielleicht als normal empfinden und das Gegenteil als unnatürliche Schamlosigkeit bezeichnen. Ich finde eine Verallgemeinerung problematisch, wie bei allen Themen, wo es ein großes Spektrum an Verhaltensweisen und Vorlieben gibt.
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Marcus Izac • 20.06.2023
Genau wegen solcher Antworten stelle ich meine Gedanken zur Diskussion :)

Mir kommen dazu gerade diverse Gedanken, mal sehen, ob ich die in einen einigermaßen strukturierten Text bekomme:

Einerseits frage ich mich, wie viel von diesem Schamgefühl tatsächlich auch aus der Gesellschaft kommt. Also nicht zwangsläufig anerzogen, aber unterschwellig und unbewusst vermittelt wird. Dinge wie die reißerische Berichterstattung über irgendwelche intimen Geschichten trägt da sicherlich auch ihren Teil zu bei. Der aufgebaute Vergleichsdruck („boah, guck dir DEN an“ / „wow, guck mal, DIE da“) ist da wahrscheinlich auch nicht förderlich.

Wenn sich die Leute dann selbst anschauen, stellen sie unweigerlich Vergleiche an. Einige Dinge kann man beeinflussen, einige Dinge nur unter enormen (finanziellen Aufwand) und einige gar nicht. Daraus entsteht vermutlich auch Unsicherheit (und daraus Scham).

Offener damit umzugehen ist eben nicht mit offensiv darüber reden bzw. es als Erwachsener Teenagern gegenüber offensiver ansprechen zu verwechseln. Man sollte als Erwachsener aber soweit sein, dass man nicht peinlich berührt drein schaut oder ausweicht, wenn das Thema auf kommt.

Ich meine, auch das irgendwo schon mal (so ähnlich) geschrieben zu haben: Zum erwachsenen Umgang gehört eben auch zu wissen, in welchen Situationen oder mit wem man drüber reden kann bzw. wo welches Verhalten angebracht ist. Damit eben halt auch jeder die Chance hat, sich den Themen bewusst auszusetzen oder eben nicht.

Das Thema nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand, in irgendwelchen Sensationsspalten und zwielichtigen Etablissements stattfinden zu lassen heißt nun auch nicht, freizügige Massenveranstaltungen auf offener Straße stattfinden zu lassen ;)

Beinahe schon schitzophrenerweise regen mich Sexszenen in Spielen, Serien oder Filmen enorm auf. Ich sehe keinen Mehrwert darin, jeder weiß quasi wie's geht und es treibt die Geschichte oder das „Worldbuilding“ so 0 voran. Ich schaue schon jedes Mal auf die Uhr um zu sehen, wie viel Zeit meines Lebens der Film gerade verschwendet.

Aber vielleicht liege ich auch total falsch, Korrekturen sind immer willkommen :)
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Conny • 20.06.2023
Marcus, zu deinem zweitletzten Textabschnitt:
Es ist sicherlich ein Fortschritt, dass Sexualität heutzutage nicht mehr hinter vorgehaltener Hand besprochen werden muss. Allerdings meine ich, dass es beim Thema Sexualität eben um etwas Ur-Intimes geht, was für viele Menschen zurecht nicht für alle Ohren und Augen bestimmt ist, sondern für einen vertrauensvollen kleinen eben intimen Rahmen gehört.
Ich für meinen Teil mochte und möchte die Initiative bei diesem Thema selbst ergreifen, d.h. mir selbst Gesprächspartner oder Vertrauenspersonen auswählen, mit denen ich solche privaten und intimen Dinge bespreche. Aufgedrängtes öffentliches Thematisieren hätte ich damals und auch jetzt immer noch als sehr unangenehm und überhaupt nicht hilfreich empfunden.
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Marcus Izac • 21.06.2023
Da sind wir, denke ich, gar nicht so weit auseinander wie Du vielleicht denkst. So dinge wie „Offen ungleich offensiv“ oder auch das Kino / Serien / Videospiel-Beispiel gehen ja genau in diese Richtung, dass jeder für sich selbst entscheiden können sollte, wann und wie er sich dem Thema aussetzt.

Gleichzeitig habe ich aber dennoch den Eindruck, dass der Umgang mit dem Thema an sich in der Mehrheit noch immer auf einem etwas kindischen Niveau stattfindet. So Dinge wie die Berichterstattung über das therapeutische Peniskneten sind da ein gutes Beispiel. Ich sage dabei bewusst Berichterstattung und nicht die Veranstaltung an sich, obwohl ich da tatsächlich hauptsächlich leicht verschämt kichernde Damen vor Augen habe (aber natürlich nicht dabei war und es genau so gut angeregte und beinahe schon wissenschaftliche Gespräche über die Physiologie des Werkstücks gegeben haben kann :D ).
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Conny • 21.06.2023
Hi Marcus, ich habe jetzt ein wenig über deinen oben geschriebenen Kommentar bzgl. Film-Sexszenen nachgedacht und dass du sagstest, du findest sie Zeitverschwendung und nicht hilfreich.
In der Zeit, als ich eine gewisse Orientierung diesbezüglich in Filmen suchte, fand ich es immer befremdlich, dass sich die relativ stereotypen Darstellungen in Filmen nie auch nur annähernd mit der von mir erlebten und beobachteten Realtität deckten.
Da kam dann die Frage auf, bin ich unnormal oder die Filmsituationen?
Jedenfalls ist die Realität interessanter und überraschender....
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Conny • 19.06.2023
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