Anmoderation von René Nehring:
Hier ein interessanter Artikel eines echten Experten, der wieder einmal den Irrsinn unserer Energiewende zeigt.

Kommentare (5)

Marcus Izac • 06.03.2023
Zweierlei Gedanken kommen mir zu diesem Thema:
1. die anmaßende Überheblichkeit von Mensch und Gesellschaft. Wir meinen also, aus etwas weniger als 300 Jahren Datenmaterial (das qualitativ immer schlechter wird, je älter es ist) und einigen Bohrungen, die maximal Vermutungen zulassen, Vorhersagen für die nächsten Jahrzehnte treffen zu können. Allerdings schaffen wir es nicht einmal, das Wetter mehr Zuverlässig mehr als einen Tag vorherzusagen. Merke: Klima ist quasi Wetter über Zeit.

Im Verhältnis gesehen wissen wir rein gar nichts. Diese ganze Diskussion wird immer von den „Worst-Case“-Szenarien her geführt.

2. Und darauf wurde in einer ähnlich gelagerten Diskussion verwiesen: Die „Wiederlegung“ des 2% Arguments von klimafakten.de

Ich habe selten eine so intellektuell unehrliche Seite gesehen. Erst wird mit irgendwelchen Strohmännern abgelenkt und einem das als logische Argumentation verkauft (Plastikmüll). Allein dazu könnte ich schon wieder abendfüllende Drehbücher schreiben.

Dann versucht man es mit diversen moralischen Argumenten („Aber Deutschland hat doch schon zugesagt, dass…“). Man ist mit der langanhaltenden Auswirkung von Treibhausgasen aber zumindest auf *einer* richtigen Spur. Lässt aber auch außer Acht, dass sich sinkende Emissionen nicht unmittelbar auswirken. _Rein Theoretisch_ könnte es auch sein, dass wir jetzt erst die Auswirkungen der Jahre der industriellen Revolution bemerken.

Die Politischen Argument fällt auch einigermaßen flach: Klar hat Deutschland vieles seiner ehemaligen Emissionen ins Ausland verlagert. *Wie alle anderen Industriestaaten auch*. Aber warum wurde das gemacht? Weil man hier die Produkte nicht mehr so günstig produzieren konnte oder wollte, wie sie von den Verbrauchern gefordert wurden. Warum? Kann ich nicht beantworten. Höhere Erwartungen an den eigenen Lebensstandard? Mehr Wasserkopf in allen Unternehmen (Führungsebene, Management), der ungemeine Kosten verursacht? Zu viele Abgaben für Privathaushalte (resultierend aus einem zu sehr aufgeblasenen Politikbetrieb), die höhere Gehälter erfordern?

Schließlich kommt man mit der Pro-Kopf Emission an und führt als Gegenbeispiele Nepal und Kenia an. Mehr Facepalm geht nicht.

Wir waren in der Pro-Kopf Statistik (2018) auf Platz 36. Aber das verschweigt man lieber. Nicht gegengerechnet wird hingegen deutschlands Beitrag zu Forschung und Entwicklung. Wie Effizient setzen wir die von uns verbrauchten Ressourcen also für Entwicklung von Technologien ein, die weniger Umwelteinflüsse haben.
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Grüne Flora • 04.03.2023
Und wieder ein Artikel, der ignoriert, warum die Energiewende überhaupt notwendig ist – weil wir uns längst in einer bedrohlichen Klimakrise befinden …

Ich habe schon bei mehreren Debatten hier geschrieben, dass mir auch bewusst ist, dass die bisherige Umsetzung der Energiewende noch nicht zufriedenstellend ist. Aber wenn wir nie damit anfangen, werden wir immer weiter mit Atomkraft und fossilen Energieträgern leben müssen.
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Conny • 04.03.2023
Ein Konzept, was nicht funktioniert, wird nicht dadurch besser, dass man schon mal damit anfängt.
Ich teile das Argument der bedrohlichen Klimakrise, wie es von FFF oder Last Generation erzählt wird nicht, deshalb teile ich auch nicht die von dir daraus gezogenen Schlüsse.
Ich teile
a) die Sorge um die Endlichkeit der Ressourcen und die daraus folgende nötige Anstrengung neue und nachhaltige Energiequelle zu erforschen und zu etablieren zu müssen,
b) die Notwendigkeit, sich an die stattfindende Klimaveränderungen anzupassen und die daher notwendig zu ergreifenden Stategien, mit zunehmender Trockenheit oder Wärme in bestimmten Regionen umzugehen.
Ich teile nicht die Einschätzung, dass Deutschland als eine Art Leuchtturm der Energiewende fungiert und dass alle Welt nur begierig auf uns schaut und uns nacheifern will. Die Welt schüttelt über uns den Kopf und schaut mitleidig auf uns, wie auf einen Patienten. Meiner Meinung nach leiden sehr viele - vor allem jüngere Deutsche - an eine Art Helfersyndrom. Das tragische daran ist, dass man nicht wirklich hilfreich oder Vorbild ist, sondern sich in selbstzerstörerischer Weise ins Abseits schießt.
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Conny • 03.03.2023
Ich wiederhole mich: TransnetBW ruft bereits zum vierten Mal in diesem Jahr zum Stromsparen auf. Zwischen 20-22 Uhr heute abend keine Geräte aufladen (auch keine E-Auto/Fahrräder) und keine Großgeräte nutzen. Willkommen im Mangelbetriebland. Mal sehen, wann das erste Mal wirklich was abgestellt wird, um den zu starken Wind im Norden auszugleichen. Derweil muss Strom aus dem Ausland zugekauft werden.
Ob und wie viel Strom über dies Stromspar-Aufrufe bislang eingespart wurde, ist übrigens noch unklar.
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Hans Falkenau • 03.03.2023
Das ist das Verlogene an der Energiewende: Ihre Befürworter wissen längst, dass sie nicht funktioniert, halten aber unbeirrt an Ihrer Ideologie fest.

Die Aufrufe zum Stromsparen, von denen Du sprichst, sind mehr als bezeichnend. Das ist Mangelwirtschaft, wie man sie eigentlich nur aus der DDR kannte.

Ich traue Habeck& Co. aber auch zu, dass sie vor dem großen Blackout ganz pragmatisch Atomstrom bei unseren Nachbarn einkaufen werden …
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