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Kommentare (4)

Conny • 05.02.2023
Ehrlich gesagt finde ich Herrn Fleischhauers Artikel und seinen Stil arrogant und nicht nachdenklich. Er bescheibt zwei Personen, die er von früher persönlich kennt als vom rechten Weg abgekommen, auf dem er sich - keine Frage - selbstverständlich noch befindet. Er kritisiert die spezielle Wortwahl oder ein meinungseingefärbtes Lieblingsvokabular dieser Leute, verwendet jedoch selbst Wörter wie "faseln", "so ein Quark", "Spökenkieker".
Mir erscheint es, dass die Einordnung in die Schublade "Verschwörungstheoretiker" inzwischen nach dem selben Muster funktioniert wie andere abstempelnde Beschimpfungen (Schwurbler, Nazi, Rassist, Sowieso-Leugner etc.). Ein Kritiker wird sofort mit der schlimmsten Übertreibung lächerlich gemacht "(der empfiehlt Videokanäle, wo sie an Chemtrails glauben") und hat sich damit aus der Gemeinschaft der Vernünftigen verabschiedet. Da Herr Fleischhacker keine direkten Links mit Herr Maaßens Aussagen in seinem Text bringt, kann ich nicht nachprüfen, ob seine erzählten Aussagen tätsächlich so getätigt wurden. Ich bin mit den Jahren hier SEHR vorsichtig geworden und glaube es erst, wenn ich es im Kontext selbst gehört oder als Originaldokument selbst gelesen habe.
Noch ein Wort zum "Quark": dass die über ihre eigenen Füße stolpernden Politiker sicher nicht führende Personen einer Weltverschwörung sind, dürfte wohl klar sein. Dass auch naiv Handelnde einem gewissen Zweck dienlich sein können, ohne es selbst zu wollen oder auch nur zu bemerken, ist etwas, was schon öfter mal in der Geschichte der Menschheit vorkam.
Und dass es bei Bündelung von Macht und Geld zu massiven Einflußnahmen in unseren Gesellschaften kommt, ist fast eine Binsenweisheit. Auch das gab es schon immer. Neu ist, dass diese Einflußnahmen im Zeitalter der Globalisierung und der Digitalisierung auch entsprechend anwachsen. Das ist nicht nur logisch, sondern auch durch diverse Einblicke, z.B. durch Whistleblower ans Tageslicht befördert worden.
Nur weil mein eigener Denkapparat nach einfacheren Mustern funktioniert und ich gewisse Dinge als sehr unwahrscheinlich oder an den Haaren herbeigezogen empfinde, heißt es nicht, dass sie nicht passieren.
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Hans Falkenau • 04.02.2023
Manche Aussage von Maaßen mag fragwürdig sein. Aber ich erkenne nicht im Ansatz, was daran einen Parteiausschluss begründen soll. Es ist, wie Fleischhauer schreibt: Unsinnige Rassismus-Vorwürfe gehören zur Geschichte unseres Landes dazu – und zwar gerade in der Ecke, in der ein Großteil der Maaßen-Kritiker zu Hause ist.
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Grüne Flora • 04.02.2023
Was heißt hier "politische Gegner", die Maaß "an den Abgrund" schieben wollen? Der Mann ist hochgebildet und alt genug und sollte wissen, was er tut, wenn er irgendwelchen Bullsh*t von sich gibt. Er wird ja von niemandem gezwungen, seinen Mist zu erzählen.
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René Nehring • 04.02.2023
Ein nachdenkliches Stück von Fleischhauer über den Fall des Hans-Georg Maaßen. Manches sehe ich anders, aber im großen und ganzen beschreibt der Text gut die Tragik eines Mannes, der sich immer weiter dorthin bewegt und treiben läßt, wohin ihn die politischen Gegner haben wollen - an den Abgrund.
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