Kommentare (6)

Grüne Flora • 04.02.2023
Ich finde die Kritik an der Letzten Generation billig. Klar sind die Aktionen grenzwertig, aber ohne solche Aktionen würde doch viel weniger über den Klimawandel geredet.
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Conny • 04.02.2023
@Grüne Flora: Dass "wenig" über den Klimawandel geredet wird, ist eine sehr subjektive Empfindung. Ich empfinde genau das Gegenteil: jeder, der sich wichtig machen will, bringt mal schnell den Klimawandel ins Spiel. Das nimmt manchmal schon absurde Züge an.
- Nur um kurz klar zu stellen: mein Mann ist Wissenschaftler und Profi auf dem Gebiet. Ich unterschätze die Größe des Problems nicht - aber ebenso auch nicht die Komplexität von Handlungsstrategien und ihren Folgen. -
Es gibt auch sowas wie Überstrapazierung eines Themas. Dann erreicht man das Gegenteil - siehe Mareko - die Leute sind nur noch genervt und es besteht die Gefahrt, dass sie ganz abschalten.
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Mareko • 04.02.2023
Von deren Aktionen bin ich mittlerweile nur noch genervt. Bei allen Diskussionen rutscht mir der eigentliche Gedanke immer mehr in den Hintergrund, es geht nur noch darum was getan und ob das in Ordnung ist, bzw wie bestraft werden muss. Über das Anliegen wird nicht mehr geredet, damit haben sie ihr Ziel mehr als verfehlt.

Zweiter Punkt, wenn eigene Mitglieder der Aktionen Urlaub weit weit ab der Heimat machen, und nicht gerade klimaneutral unterwegs sind, wie ernst ist es ihnen bei den Aktionen?
Selbst Autofahrer Anhalten, diese sollen am besten mit dem Rad zur Arbeit. Aber privat darf ich um die Welt jetten. Das geht nicht zusammen.
Wer andere moralisch bevormundet, muss sich selbst an hohe Ziele halten.
Deutschland soll ein Vorbild in der Welt sein, wie man erfolgreich eine Wirtschaft Umstrukturieren kann. So sollten gerade diese Aktivisten Vorbilder in Sachen Verzicht, und Einhaltung von Klimazielen sein.
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René Nehring • 04.02.2023
Wir bräuchten m.E. für eine vollständige Bewertung der „Letzten Generation“ mehr Informationen über die Hinterleute und Finanziers des Projekts. Wie bei der Agora Energiewende, die Millionenspenden von US-Stiftungen erhielt. Wenn man sich dann ansieht, daß vieles von dem, was diese „Umweltbewegungen“ fordern, auf einen Abbau der deutschen Industrie zielt, kann man auch ohne Verschwörungstheoretiker zu sein einen gewissen Sinn im Handeln dieser Gruppen erkennen.
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René Nehring • 04.02.2023
PS: An dem Artikel hat mich ein wenig die Überschrift gestört. Denn der Text beschreibt mehr die Arbeitsweise der „Letzten Generation“, nicht jedoch, welche Ziele sie mit ihrem Vorgehen sie letztlich verfolgt.
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Conny • 04.02.2023
Hallo Grüne Flora, willkommen bei der Debatte. Auf geht's.
Ich hätte dem Artikel eine andere Überschrift gegeben, nämlich eine Selbstaussage eines Mitglieds der Letzten Generation (LG):
"Bei mir stellt sich ein Gefühl der Stärke und der Selbstwirksamkeit ein."
Dieses Anliegen kann ich in gewisser Weise nachvollziehen. Es ist menschlich, wenn man sich bzgl. eines eigenen Herzensanliegen machtlos empfindet. Allerdings finde ich den Protest der LG seltsam losgekoppelt von realistisch möglichen Zielen. Auch die Dimensionen von Forderungen und Wirkung passen meiner Meinung nach nicht zusammen.
Das bringt mich in meiner Analyse zu der Ansicht, dass es mehr um das eigene Empfinden der demonstrierenden Personen geht, als um die Sache.
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