Anmoderation von Conny:
Sehr interessante Betrachtung über den Müll und seine Bedeutung als Indikator des Zustandes unseres Gemeinwesens.
Zwei Sätze aus dem Artikel:
"Die Frage nach der zunehmenden Vermüllung unserer Großstädte ist keine Nebensache; sie ist auch kultumorphologisch relevant. In kaum einem Bereich zeigt sich der Niedergang einer Kultur so sehr wie in der mangelnden Pflege von Hygiene und Ästhetik ..."
"Wenn eine Hochkultur auf etwas aufgebaut ist, so ist es die Einsicht, dass nur durch die Wertschätzung des öffentlichen Raums jene Sublimierung geschehen kann, die die nötigen Energien freisetzt, um alltägliche Lebensbedingungen zu schaffen, von denen letztlich auch der Einzelne profitiert.."
Wie haltet ihr es persönlich mit dem Müll? Seid ihr motiviert oder desillusioniert?

Kommentare (2)

Marie Stüdemann • 15.11.2023
Der öffentliche Müll sagt wirklich sehr viel über eine Gesellschaft aus. Man vergleiche einfach nur Berlin, Hamburg und München. In Berlin gilt der Dreck als cool, während Hamburg und München sehr sauber sind. Zumindest waren sie es, wenn ich sie besucht habe. Irgendwie wirkt sich dieser Zustand auf die Politik aus. In Berlin hat man immer den Eindruck, dass den Regierenden (auch denen von der CDU) entweder alles egal ist oder sie nichts gebacken kriegen.
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René Nehring • 15.11.2023
Das sehe ich ähnlich. Insofern hat die Ordnung oder Vermüllung einer Stadt oder gar eines ganzen Landes eine hohe Aussagekraft über die allgemeine Lage der Gesellschaft.
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