Anmoderation von René Nehring:
Artikel wie dieser zeigen immer wieder, wie wenig wir immer noch über unsere Erde wissen. Um so erstaunter bin ich jedesmal, wenn in bestimmten Debatten (zum Beispiel Klimawandel) Wissenschaftler und Journalisten behaupten, daß es diesbezüglich keine Zweifel mehr gibt. Was meint Ihr?

Kommentare (4)

Mahdi • 16.03.2023
Natürlich ist vieles im Unklaren oder wir wissen noch so gut wie gar nichts und oft werden Theorien aufgestellt, die später widerlegt werden.
Dank des James Webb Space Telescope gibt es auch in der Astronomie neue Erkenntnisse, die z.B. die Big Bang Theorie in Frage stellt.
Aber diese Erkenntnisse und die Ungewissheit in vielen Bereichen bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass Theorien wie der Klimawandel falsch wären, zumal Klimawandel nicht einfach nur eine Theorie ist, sondern ein ganzes Paket an Theorien, die auf wissenschaftlichen Tatsachen beruhen, wie z.B. der Treibhauseffekt.
Der Treibhauseffekt ist zunächst eine gute Sache, da er das Leben überhaupt möglich macht, doch ein stetig zunehmender Treibhauseffekt und damit verbunden steigende Themperaturen hat schwerwiegende Folgen. Das sind simple Tatsachen.
Wohin ein endloser Treibhauseffekt führen kann sieht man auf der Venus, wo Themperaturen von 464 Grad Celsius herrschen und 90 mal mehr CO2 in der Athmosphäre ist.

Es ist gut skeptisch zu sein, aber ich habe den Eindruck, dass manche Leute die Realität ignorieren (z.B. wenn jemand Wetter mit Klima verwechselt)
Es gibt Theorien darüber, wie stark der Einfluss des Menschen ist und wie schnell z.B. das Eis schmelzen wird, da manche Faktoren nicht mit Gewissheit einkalkuliert werden können.
Doch das das Eis kontinuierlich schmilzt, obwohl nach dem astronomischen Zyklus eigentlich eine Eiszeit kommen müsste, ist bewiesen.

Steigende CO2 Werte, schmelzende Polkappen, auftauender Permafrostboden und dergleichen haben allesamt einen für uns schlechten Einfluss auf das Klima, da weniger Sonnenlicht reflektiert wird, der Treibhauseffekt stärker wird, Temperaturen steigen, noch mehr CO2 wird freigesetzt usw. Allesamt simple Tatsachen.

Was in der Tat angezweifelt werden kann, ist wie sinnvoll und effektiv die Maßnahmen der Regierungen sind. Da muss global gedacht und gehandelt werden, sonst bringen alle Maßnahmen rein gar nichts.

Mein Trost ist, dass der Planet jeden Klimawandel überstehen wird, die Frage ist nur, welche Lebewesen sich anpssen und überleben können -der Mensch wahrscheinlich nicht.
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Hans Falkenau • 16.03.2023
Cooles Thema! Ich hoffe, dass Entwicklungen wie die Veränderung des Magnetfeldes der Erde noch diskutiert werden können, ohne dass die einzelnen Meinungen in das übliche Links-rechts-Schema sortiert werden.
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Luise Sievers • 15.03.2023
Ich finde diese Entwicklung ebenfalls sehr faszinierend. Ich bin wirklich froh, dass die Menschheit in vielen Bereichen nicht so viel weiß. Das bedeutet nämlich im Umkehrschluss, dass die Menschheit hier auch keinen Einfluss nehmen kann… das kann für die Erde nur gut sein.
Die Debatte über das Klima ist bei mir ein extrem rotes Tuch. Noch nie in der Erdgeschichte gab es ein konstantes Klima. Klima ist immer etwas, dass sich permanent verändert. Mal gibt es dort Kaltzeiten, mal gibt es hier Warmzeiten. Nichts bleibt konstant. Und wenn man dann weiss, dass die große Mehrheit der Erdzeit die Erde komplett eisfrei war frage ich mich, wie man die Schmelze des Eises so sensationell aufbauschen kann.
Natürlich ist es aus Sicht der Menschen und der dort lebenden/angepassten Tiere, die noch nicht so lange auf der Erde leben, eine extreme Umstellung, wenn es auf einmal kein Eis mehr geben würde. Aber wir müssen uns der Erde anpassen und nicht umgekehrt.
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Marcus Izac • 16.03.2023
Ich würde die Aussage leicht ändern auf: „[…] dass die Menschheit hier auch keinen gezielten / bewussten Einfluss nehmen kann…“, ansonsten bin ich da so weit bei dir.

Unser Dasein als Menschen und in der Menge wird schon nicht ganz ohne Spuren sein und bleiben.

Wenn man den Kritikern aus der Wissenschaft zuhört, ist die Einigkeit zum Klimawandel auch nicht in dem Maße vorhanden. Man tut aber gerne so (und so wird es anscheinend in der Gesellschaft auch wahrgenommen), als sei die Einigkeit darüber mit der Einigkeit bezüglich der Gesetzte der Schwerkraft (und allem was dran hängt) vergleichbar.

Ich hatte das unter einem anderen Beitrag mal mit „Überheblichkeit von Mensch und Gesellschaft“ betitelt. Ein bisschen geschäftlicher Opportunismus sowie Machtstreben sowie Geltungsbedürfnis und Sendungsbewusstsein wird wohl auch dabei sein. Man muss sich nur immer vor Augen halten, dass die aktuellen Panikmache auf den irgendwie ermittelten ungünstigsten Szenario beruht.
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