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Kommentare (7)

Fritz Bollmann • 04.01.2023
In jedem bürokratisch organisierten System steigt das Mittelmaß nach oben. In der Anfangsphase des Parteiensystem der Bundesrepublik war die Bürokratie (im Sinne von effektiver Organisation) noch nicht so "ausgereift" wie heute, da wirkten noch andere Mechanismen mit und eben auch andere Menschen. Dieses bürokratische System ist inzwischen nahezu perfekt, natürlich nicht für die Zwecke, denen es eigentlich dienen sollte, sondern für sich selbst. Die Parteien haben nur noch den Zweck, den in ihnen Mitwirkenden einen Platz an der Sonne zu ermöglichen. In den Parteien suchen Menschen ihren Weg zum Platz an der Sonne, die wissen, dass sie ausserhalb solcher bürokratischer Systeme es sehr viel schwerer hätten. Entsprechend meiden immer mehr Menschen diese Apparate, die ihren Platz auch ausserhalb solcher Apparate zu finden in der Lage sind. Sie würden es gar nicht aushalten inmitten solcher Menschen. Es findet also nicht nur eine am Mittelmaß orientierte Auswahl IN diesem System statt, sondern auch schon dort, wo es darum geht, wer sich überhaupt in sie hineinbegibt. Solche Systeme können, wenn sie diesen Grad an "Perfektion" erreicht haben, nicht mehr reformiert, sondern nur aufgelöst werden.
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Hans Falkenau • 04.01.2023
Das Problem der Personalie Lambrecht ist, dass sie nicht wegen irgendwelcher Qualifikationen ihr Amt bekommen hat, sondern wegen ihres Geschlechts. Die SPD hätte zum Beispiel mit dem ehemaligen Wehrbeauftragten des Bundestags Hans-Peter Bartels einen Fachmann zur Hand, der parteiübergreifend ein hohes Ansehen genießt.
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Gerd • 04.01.2023
Das Problem (Frauenquote) ist nur ein Nebenschauplatz. Machen wir uns nichts vor: Ein Politiker in der Gegenwart hat niemals die Folgen für sein Handeln zu tragen. Das Zurücktreten, Niederlegen eines Amtes (besonders von Mitgliedern einer Regierung), existiert praktisch nicht mehr. Heute herrscht in den Parlamenten, siehe u.a. die Niederlande, wo die Regierung von Rutte anscheindend vor den Kameras komplett zurück getreten ist und einfach weiter regiert hat, als ob nichts geschehen wäre. Jeder Minister in unserem Land kann tun und lassen was er will. Kritik muss er nur noch ca. eine Woche aussitzen und dann kann er den nächsten Fehler machen. Parteiübergreifend ist in unserem Land nur noch die Einigkeit beim Kampf gegen Rechts, mit Ausnahme der AfD versteht sich.
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Arnold Gehlen • 04.01.2023
Es ist doch erstaunlich wie lange eine absolut und in jeder Hinsicht inkompetente Ministerin mittlerweile im Sessel bleiben kann.

Es drängen sich Bilder aus der Spätphase der römischen Republik auf, bei der sogar Tiere mit Ämtern betraut wurden.

"Anything goes!" scheint derzeit die Devise in Berlin zu sein.

Das Volk verharrt in Andacht ...
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Fritz Bollmann • 04.01.2023
"Es drängen sich Bilder aus der Spätphase der römischen Republik auf, bei der sogar Tiere mit Ämtern betraut wurden." Das kommt auch noch ...
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Heinrich Guisan • 04.01.2023
Wenn man den Satz, wonach in der Politik nichts durch Zufall geschieht, ernst nimmt, dann würde hinter der parteiübergreifenden Kette von mehr oder weniger unfähigen bzw. zumindest - im Sinne einer funktionierenden Armee - nicht durchsetzungsfähigen Verteidigungsministerinnen eine Zielsetzung zu vermuten sein.
Je länger ich darüber nachdenken, desto mehr bin ich der Ansicht, dass eine funktionierende Bundeswehr garnicht gewollt ist. Unsere Armee scheint mir eine Art Plazebo zu sein, um in der NATO dabei sein zu dürfen, ohne sich die Finger schmutzig machen zu müssen. Im Gegenzug lassen wir denjenigen frei Hand in unserem Land, die den Schutz Deutschlands de facto übernehmen.
Frau Lamprecht wäre demnach eine Platzhalterin, die durch den, bzw. wahrscheinlich die nächste Platzhalterin ersetzt würde.
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Hans Falkenau • 04.01.2023
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Hans Falkenau • 04.01.2023
Nutzer hat den Beitrag gelöscht.
Renking • 04.01.2023
Für ihre katastrophale Performance als Ministerin, darf der Steuerzahler bis an ihr Ende für sie blechen... Wie viel steht schön aufgelistet in dem Artikel. (Gilt natürlich auch für alle anderen Minister die nicht abliefern)
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