Anmoderation von Marie Stüdemann:
Sommerfest der seit 2015 eingereisten Facharbeiter …

Kommentare (8)

Grüne Flora • 17.09.2023
Ich weiß, dass einige hier das wieder nicht lesen oder hören wollen, aber es gibt in diesem Land eine ganze Menge anderer afrikanischer Kulturfestivals, die nicht in Eskalationen enden. Insofern lohnt es sich zu fragen, warum es auf dem Fest in Stuttgart zu Ausschreitungen kam.
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Mahdi • 17.09.2023
Mein erster Kommentar fing ja mit einer ähnlichen Frage an. Denn die Eskalation in Stuttgart war nicht die einzige.
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Conny • 18.09.2023
@Mahdi: Gießen, Stuttgart, Stockholm, Schweiz...
@Grüne Flora: du versuchst dich schon wieder im Vorhersagen von Gedanken oder Reaktionen.
Also, warum eskaliert das jetzt plötzlich überall? Hat jemand eine Analyse dazu?
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Mahdi • 17.09.2023
Ich frage mich, wieso plötzlich so viele "Eritrea-Festivals" eskalieren.
Es ist nicht nur in Deutschland mehrfach vorgekommen, sondern auch in Israel gab es eine Eskalation, wo sie sich gegenseitig und dann Polizisten angegriffen haben.
Ihnen drohte schon vorher die Abschiebung und der Vorfall hat ihre Lage natürlich verschlimmert.

Und ich muss Conny recht geben mit der Feststellung, dass man gegen die eigene Bevölkerung oft weniger zimperlich ist. Da werden sogar friedliche Demonstranten, ältere Menschen und Frauen mit Wasserwerfern und Tränengas besprüht.

Solche Vorfälle sind natürlich Wasser auf die Mühlen derer, die Flüchtlinge am liebsten abschieben oder erst gar nicht ins Land lassen würden. Es ist allerdings ein ernstes Problem und vernünftige Lösungen müssen gefunden werden.
Das was in den letzten Jahren passiert, ist nur hilfloses Reagieren auf ein weltweites Problem, das wir in der sogenannten westlichen Welt u.a. mit verursacht haben. Dabei seint sich die Bevölkerung in 2 Lager aufzuteilen: Diejenigen, die aus Idealismus oder Schuldgefühlen grundsätzlich helfen wollen und jeden Flüchtling aufnehmen wollen. Und diejenigen, die aus Rassismus oder eigener Existenzangst (Arbeitslosigkeit, finanzieller und gesellschaftlicher Abstieg, Veränderung der Gesellschaft) keine Flüchtlinge mehr aufnehmen wollen.
Die Ideallösung liegt wohl dazwischen, aber in jedem Fall in einer Langzeitlösung.
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Conny • 17.09.2023
Also kurz: zurückgehen zu dem System, was wir hatten, als Flüchtling und Asylgrund klar definiert war und die Aufnahme derjenigen, die in diese Kathegorie fallen eine selbstverständliche und von einer breiten Mehrheit gerne getragene Ausnahme darstellte?
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Mahdi • 17.09.2023
Das zum einen, aber vor allem auch die Fluchtursachen beseitigen. D.h. u.a. fairer und gleichberechtigter Handel zwischen EU und afrikanischen Ländern, Entwicklunghilfe muss zur Selbständigkeit und Souveränität führen, anstatt dauerhafter Abhängigkeit, keine Waffenlieferungen mehr (generell und v.a. nicht in Kriegsgebiete). Die Liste ist selbstverständlich noch wesentlich länger und bezieht andere Staaten (wie USA) mit ein.

Außerdem dürfen Fachkräfte nicht aus anderen Staaten abgeworben werden, da sie dort i.d.R. selbst gebraucht werden. (Der Fehler liegt ja bei uns, wenn wir nicht genügend eigene Fachkräfte ausbilden).
Flüchtlinge müssen nach Möglichkeit Arbeit und Ausbildung bekommen, damit sie diese Kenntnisse im eigenen Land später anwenden können, z.B. wenn das Land nach einem Krieg wieder aufgebaut werden muss. Die Kosten für uns sind im Endeffekt geringer, als dauerhaft Asylanten im Land zu haben, die im schlimmsten Fall von Sozialhilfe leben oder kriminell werden, wenn sie nicht ins Arbeitsleben integriert werden.
Klingt vielleicht etwas zugespitzt, aber ich kann hier keine ausführliche, ins Detail gehende Abhandlung schreiben. ;)
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Mahdi • 17.09.2023
Kleine Korrektur: "...scheint..." nicht "seint" ;)
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Conny • 16.09.2023
- Polizeisprecher Timo Brenner: „Wir waren vorgewarnt und mit zahlreichen Kräften vor Ort. Eine derartige Massivität der Angriffe war aber nicht absehbar.“
Das ist in der Tat eine seltsame Aussage... Angesichts der Tatsache, dass bei friedlichen Demonstationen zu Stuttgart 21 damals Wasserwerfer eingesetzt wurden, ebenso bei den friedlichen Coronademos, ebenso bei Fussballspielen (ich rede jetzt von komplett harmlosen und friedlichen, die ich besucht habe), wo diese martialischen Geräte ebenfalls regelmäßig aufgefahren werden.
Gegen die eigene Bevölkerung wird dann schon mal gerne etwas übersteuert. Bei den Eritreern kann man vermutlich aus Angst vor der Rassismuskeule nicht mal "prophylaktisch" von einer Risikoveranstaltung ausgehen und das geeignete Material mitbringen.
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