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Kommentare (7)

Marie Stüdemann • 06.01.2023
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FDP – oder einzelne Untergruppen von ihr – unter Hans-Dietrich Genscher Plakate mit der Botschaft "Krieg beenden, Panzer senden" gezeigt hätte. So ändern sich die Zeiten.
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Hans Falkenau • 06.01.2023
Volle Zustimmung! Genscher hätte allerdings auch nicht wie Frau Baerbock von Berlin aus die Russen beleidigt und sich dann auch nicht gewundert, dass sie nicht mehr mit ihm sprechen. Genscher wäre solange zwischen Moskau, Kiew, Washington, Berlin, London, Warschau Paris und was was weiß ich hin und her gependelt, bis es einen Frieden gegeben hätte. Unsere Politiker heute sind leider vor allem darauf aus, in den (sozialen) Medien gut dazustehen. Deswegen werden Probleme auch nie richtig gelöst, sondern immer nur vertagt.
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René Nehring • 06.01.2023
@Gernot Danowski:
Gute Frage ;-) Allerdings ist das »Infantile und Üppige« bei allen Parteien zu Hause. Gerade bei den Debatten rund um den Ukrainekrieg spürt man doch, daß es in unserem Lande kaum noch jemanden gibt, der die Folgen eines Krieges kennt. Das ist zwar einerseits unser aller Glück, führt jedoch andererseits ständig verantwortungslosem Gerede.
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Gernot Danowski • 06.01.2023
Zugegeben, ja: kindisch-üppig kann jeder ;-)
Lässt sich eigentlich die jetzige Situation, in der Deutschland ist (in Sachen Ukrainekrieg/keine Erfahrung mehr/wie beenden?/wie verhalten?/ welche Konsequenzen hat welches Handeln?) historisch mit irgendeiner Situation vergleichen? Gab es das schon mal, dass man so (der Österreicher würde sagen) nackert dagstanden war?
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Conny • 06.01.2023
Wow! Dieser Artikel hat mich schockiert. Leider kann man schon seit Jahren nicht mehr bei SWR kommentieren. Deshalb hier: drei Punkte springen mir bei diesem Bild ins Auge 1) Der Slogan "Krieg beenden - Panzer senden" - also die Annahme, dass zerstörerisches Kriegsgerät einen Konflikt löst, 2) Der Ruf "Ruhm der Ukraine", den sich diese Kinder zueigen machen (siehe dazu folgenden alten Artikel im MDR: https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/ostblogger/ukraine-ruhm-grussformel-100.html), 3) das jugendliche Alter der jungen Menschen, die sich "Liberale" nennen. --- Ich komme immer mehr zu der Ansicht: je heikler ein Thema ist und je weniger Menschen sich im großen Stile dafür gewinnen lassen, desto mehr versucht man, die Jugend dafür zu mobilisieren. Spontan kommt mir da eine Situation in den Sinn aus der Zeit der 2019 bereits wieder abflachenden FFF Bewegung: da trafen wir auf der Straße eine "Gruppe" von 3 Erwachsenen mit ca 15 Kindergartenkindern, die verwirrt schauend ihre Protestschildchen vor sich her trugen. -- Was sagt Ihr dazu?
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Gernot Danowski • 06.01.2023
Ja, es scheint fast so als wäre ein politisches Anliegen ohne emotionale, putzige Kinderaufmärsche ohne Berechtigung.
Manchmal frage ich mich, ob es da nicht auch eine Hufeisen Theorie gibt, und zwar zwischen Grünen und FDP. Das Infantile und Peppige können beide Parteien irgendwie bespielen ;-)
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Hans Falkenau • 06.01.2023
Danke für diesen Link! Der Slogan „Krieg beenden - Panzer senden“ ist irre. Zwar war der frühere Slogan „Frieden schaffen ohne Waffen“ auch nicht korrekt, weil jeder Unbewaffnete wehrlos ist, aber das hat wenigstens nicht direkt zu Zerstörung geführt.
Es ist unglaublich, dass niemand unter den deutschen Verantwortlichen eine Debatte darüber führt, wie man den Krieg beenden kann. Fakt ist, dass dies nur mit einer politischen Lösung möglich sein wird, nicht mit einer militärischen.
Die Instrumentalisierung von Kindern hat leider eine lange Tradition. Denken Sie an den Kinderkreuzzug im Mittelalter.
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