Feuilletonpodcast: Warum trägt eine 16-Jährige nur einen Muschel-BH?
Debatte
Unterhaltung und ShowbizKommentare (5)
Wolfgang Conrad • 02.01.2023
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Renking • 04.10.2022
Findet ihr die sexualisierte Darstellung von (minderjährigen) Frauen in solchen Filmen ok? Ich finde es einfach nicht in Ordnung. Das hat auch nichts mit dem Zeitgeist zu tun. Frauen sollten nicht mehr ständig sexualisiert werden. Minderjährige erst Recht nicht. Und warum müssen die Frauen in solchen Filmen immer die "perfekten" Körpermaße haben? Und wer bestimmt überhaupt, was perfekt ist? Mehr als jeder zweite Mensch in Deutschland und den USA ist übergewichtig. Wie realistisch ist es also, dass Film Heldinnen immer schlank sind? Für mehr echte Frauen in der Film-Branche und weniger Sexualisierung!
Renking • 02.01.2023
Das Adipositas gesundheitsschädlich ist, bestreitet niemand. Trotzdem sollte man niemanden aufgrund seines Gewichtes fertig machen. Jeder soll leben wie er will. Und ob ein Mensch schön ist oder nicht, hängt vom Charakter ab.
Schlanke Frauen als Vorbilder zu nehmen, finde ich nicht unbedingt richtig, da man sich ein Vorbild am Charakter von Menschen nehmen sollte. Nimmt man dich immer nur ein Vorbild an der Optik, erzeugt das grade bei jungen Menschen einen extremen psychischen Druck, der nicht selten in Essstörungen endet. Und dass Essstörungen nicht gesund sind, möchte doch wohl keiner bestreiten oder?
Und eine Frau nicht zu sexualisieren, ist ganz einfach. Man hätte ihr zum Beispiel einfach ein breiteres Top. Niemand spricht von einem Oversize Shirt oder Ähnlichem.
Menschen gehören vor allem sich selbst und dienen nicht als Lustobjekte für andere Menschen. Und genauso sollte man sie auch behandeln.
Schlanke Frauen als Vorbilder zu nehmen, finde ich nicht unbedingt richtig, da man sich ein Vorbild am Charakter von Menschen nehmen sollte. Nimmt man dich immer nur ein Vorbild an der Optik, erzeugt das grade bei jungen Menschen einen extremen psychischen Druck, der nicht selten in Essstörungen endet. Und dass Essstörungen nicht gesund sind, möchte doch wohl keiner bestreiten oder?
Und eine Frau nicht zu sexualisieren, ist ganz einfach. Man hätte ihr zum Beispiel einfach ein breiteres Top. Niemand spricht von einem Oversize Shirt oder Ähnlichem.
Menschen gehören vor allem sich selbst und dienen nicht als Lustobjekte für andere Menschen. Und genauso sollte man sie auch behandeln.
Wolfgang Conrad • 02.01.2023
Adipositas ist ein ernstes Problem. Schon deshalb kann man sie nicht als Standard ansehen oder gar zum Ideal erheben.
Es ist auch nicht zutreffend, dass übergewichtige Frauen "echte Frauen" seien, gleichsam aber zutreffend, dass es ein normalgewichtiges Ideal gibt. Insofern sollte die schlanke Frau für Mädchen durchaus ein Vorbild sein.
Adipositas ist ein gesellschaftliches Problem. Noch in meiner Jugend waren Fettleibige - Männer oder Frauen - unter 40 die absolute Ausnahme.
Auch Sexualität ist kein Artefakt. Es ist eine Dynamik zwischen den beiden Geschlechtern, die der Arterhaltung dient und in den meisten Fällen zuverlässig funktioniert. Insofern fällt es mir schwer, mir eine 'entsexualisierte' Frau vorzustellen. Das wäre eher ein Artefakt.
Da ich den Film nicht gesehen hatte, habe ich mir eben den Teaser angesehen. Ich kann da keine "sexualisierte Darstellung" erkennen. Was sollte sie den tragen? Einen Einteiler? Geht doch nicht, da sie untenrum selbst einteilig ist. Bliebe nur ein XL T-Shirt. Nee, oder?
Gewollt scheint mir, dass sie jetzt plötzlich schwarz ist.
Aber warum auch nicht? "Mol was anneres", wie der Saarländer sagt.
Es ist auch nicht zutreffend, dass übergewichtige Frauen "echte Frauen" seien, gleichsam aber zutreffend, dass es ein normalgewichtiges Ideal gibt. Insofern sollte die schlanke Frau für Mädchen durchaus ein Vorbild sein.
Adipositas ist ein gesellschaftliches Problem. Noch in meiner Jugend waren Fettleibige - Männer oder Frauen - unter 40 die absolute Ausnahme.
Auch Sexualität ist kein Artefakt. Es ist eine Dynamik zwischen den beiden Geschlechtern, die der Arterhaltung dient und in den meisten Fällen zuverlässig funktioniert. Insofern fällt es mir schwer, mir eine 'entsexualisierte' Frau vorzustellen. Das wäre eher ein Artefakt.
Da ich den Film nicht gesehen hatte, habe ich mir eben den Teaser angesehen. Ich kann da keine "sexualisierte Darstellung" erkennen. Was sollte sie den tragen? Einen Einteiler? Geht doch nicht, da sie untenrum selbst einteilig ist. Bliebe nur ein XL T-Shirt. Nee, oder?
Gewollt scheint mir, dass sie jetzt plötzlich schwarz ist.
Aber warum auch nicht? "Mol was anneres", wie der Saarländer sagt.
René Nehring • 05.10.2022
Grundsätzlich hast Du ja Recht. Andererseits gibt es bestimmte Schönheitsideale seit Jahrtausenden.
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6 Kommentare
Top-Kommentatoren
tagating-User mit den meisten Kommentaren in den letzten 30 Tagen:
Ganzheitlich betrachtet ist die Physis immer auch Ausdruck der Psyche, also das Erscheinungsbild korreliert mit dem "Charakter".
Und das variiert über ein breites Spektrum von hohem pathologischen Wert bis zur "kleinen Schwäche". Im Übrigen in beide Richtungen.
Eine tatsächliche Ess-Störung ist kein Essproblem, sondern ihr liegt eine psychische Erkrankung zu Grunde.
Das gilt aber für die Bulimie wie für die Anorexie und genau so für die Adipositas per magna.
Die Menschen, die an obigen Erkrankungen leiden, haben ganz erheblichen Leidensdruck.
Jeder soll leben, wie er will. Ja, wenn er es denn wirklich will.
Und nicht, weil er es anders möchte, es ihm aber nicht gelingt. Dann nämlich braucht er Hilfe.
Was die Übergewichtigkeit angeht, rollt ein erhebliches gesellschaftliches Problem auf uns zu.
Im Wasser tragen vernünftige Menschen Badekleidung und keine Hemden, schlanke Mädels selbstverständlich einen schicken Bikini. Das ist schon alles richtig so. Vielleicht muss man ein Mädchen großgezogen haben, um das zu verstehen.
Und ebenso selbstverständlich sind wir, Frau und Mann, Lustobjekte füreinander.
Sonst wäre diese Welt ein trister Ort.