Ich befürchte, dass Lindner grundsätzlich Recht hat. Jeder weiß, dass die Rentenkassen seit Jahrzehnten chronisch leer sind.
Mein „Wunschmodell“ wäre ein flexibleres System. Das heißt, dass diejenigen, die früher in Rente gehen wollen, dies auch können. Natürlich mit entsprechenden Abzügen bei der Rente.
Problem sind die Berufe, die aus physischer Belastung heraus Anfang 60 mit dem Körper am Ende sind. Die wollen nicht, die müssen aufhören. Wir hatten das Thema schon mal.
Dann gibt es noch diejenigen, die aus psyschischer Belastung nicht bis Anfang 70 arbeiten können. Anstrengende Arbeiten am Menschen (Pflege, Hilfsservice, Lehrer, Sozialarbeiter ... ) gehören dazu.
Wie wäre eine Aufstellung aller Berufe und eine Einschätzung, wie lange man diese ohne Rentenabschläge ausführen muss/kann? Hält man es länger aus, kann man ja evtl. Bonuspunkte bekommen.
Mein Mann schlug kürzlich vor, dass Menschen, die ihren Körper verschleißen, um anderen Menschen zu helfen oder sie zu heilen, sollten Leistungen für ihre eigene Gesundheit (Fitnessangebote, Entspannungsangebote etc.) vergünstigt bekommen.
Euer Ansatz ist grundsätzlich richtig. Allerdings ist es doch so, dass in eigentlich allen Jobs die körperlich schwerere Arbeit schlechter bezahlt wird. Darum kann ich mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet bei der Rente - also zu einem Zeitpunkt, wo die körperlich harte Arbeit von den Arbeitnehmern nicht mehr erbracht wird - diese nun bessergestellt werden.
Was haltet Ihr von den neuen Überlegungen, dass wir länger bis zur Rente arbeiten sollen?