Ich will die Vorgänge im Süden Brandenburgs in keinster Weise verharmlosen – denn daran gibt es nichts zu verharmlosen. Aber ich möchte einen Aspekt in die Runde werfen:
Vor vielen Jahren sagte eine ältere Dame, die in den 1920er und 30er Jahren zur Schule gegangen war und schon lange nicht mehr lebt, zu mir: "Früher konnte man als Jugendlicher die Erwachsenen noch mit dem Wort Scheiße provozieren. Heute juckt das niemanden mehr. Also suchen die Jugendlichen von heute härtere Worte und Taten. Mit dem Zeigen des Hitlergrußes kann man die Erwachsenen noch immer am besten provozieren."
Hans@, das kam mir auch spontan in den Sinn.
Das wirft natürlich die Fragen auf,
a) welche Art der Provokation ruft welche Art der Reaktion in der erwachsenen Gesellschaft hervor?
b) welche Art der Provokation wird als "dummer Jugendstreich" angesehen und welcher als Keimzelle für Schlimmeres?
Soll das ein Witz sein, Grüne Flora?? Zähl mir mal bitte die zahlreichen Veranstaltungen/Bewegungen/Institutionen auf, die sich mit dem "Kampf gegen rechts" befassen.
Ich stimme Marie zu: wo ein Problem mit Extremismus vorliegt - und zwar in ALLE Richtungen - da muss was getan werden. Punkt.
Aber warum soll ich Organisationen aufzählen, die sich dem Kampf gegen Rechts widmen? Ich habe gesagt, dass in den letzten Jahren nahezu überall getan wurde, „als gäbe es keine rechte Gefahr mehr”. Wenn Du der Meinung bist, dass doch einiges gegen Rechts getan wurde, müsstest Du mir doch die Maßnahmen und Organisationen auflisten - und nicht umgekehrt. Oder?
Der Vorfall zeigt für mich einmal mehr, wie falsch es in den vergangenen Jahren war, den Fokus der Medien fast ausschließlich auf den Islamismus zu richten und so zu tun, als gäbe es keine rechte Gefahr mehr.
Manchmal glaube ich, Du lebst in einem anderen Land …
Wurde und wird über die NSU-Morde, den Mord am CDU-Politiker Walter Lübcke sowie an die Attentate von Halle und Hanau etwa nicht berichtet? Dagegen werden die Attentate von Zuwanderern systematisch ausgeblendet.
Über den Islamismus wurde gesprochen, weil er eine Gefahr IST, und nicht, um vom Rechtsextremismus abzulenken. Wollen wir hier wirklich die ganzen Terroranschläge seit 9/11 auflisten?
Wenn es ein Problem mit dem Rechtsextremismus gibt, muss auch das zur Sprache kommen. So einfach ist das.
Leider ist der Artikel hinter der Bezahlschranke.
Es gab mehrere rechtsradikale Vorfälle (inkl. Hitlergruß, Hakenkreuz oÄ), die viele Ältere im Dorf ganz gut finden und es geht darum, dass die einen sagen, es ist eine logische Konsequenz aus der aktuellen Politik und die anderen sagen, dass diese Entwicklung völlig unverständlich ist und gestoppt werden muss.
Wie seht ihr das? Vollkommen unverständliche Entwicklung oder logische Konsequenz der Politik in den letzten Jahren?