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Anmoderation von Grüne Flora:
Ich habe ja schon bemerkt, dass einige hier sehr skeptisch bis ablehnend gegenüber Migranten sind. Aber findet Ihr nicht, dass Deutschland denjenigen Menschen gegenüber, die hier leben, die Verpflichtung hat, für würdige Lebensbedingungen zu sorgen?

Kommentare (4)

Grüne Flora • 07.03.2023
@Conny und @Marcus Izac:

Ich meine jetzt ausdrücklich nicht Euch! Aber oft genug empfinde ich Argumente wie "Wir können Flüchtlinge nicht menschenwürdig unterbringen" etc. als vorgeschoben, um gar nicht erst welche aufnehmen zu müssen.

Was mich an den Kritikern der bisherigen Willkommenskultur stört ist, dass sie selbst kein Konzept haben. Jedenfalls habe ich noch keines wahrgenommen.
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Hans Falkenau • 07.03.2023
Ich sehe es ähnlich wie Conny, finde aber, dass unser Land durchaus die Pflicht hat, die hier Aufgenommenen menschenwürdig unterzubringen. Die Frage ist natürlich, wie "menschenwürdig" zu definieren ist. Eigentlich müsste es dafür doch Standards der UNO geben, oder? Ein anderer Standard ist natürlich das Lebensniveau der einheimischen Bevölkerung. Niemand kann von Deutschland erwarten, hier einen höheren Komfort zu bekommen als unsere Landsleute.
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Conny • 07.03.2023
Es ist eine der perfidesten Stategien unserer Zeit, ein System, das sich dem Achten Menschenwürde verpflichtet hat, genau mit dieser Vokabel zu attackieren und zum Einsturz zu bringen.
Migranten und einheimische Bevölkerung werden hier gleichermaßen als Spielbälle gegeneinander ausgespielt.
Unsere Gesellschaft, die sich stark genug wähnte (wir schaffen das!) aufgrund ihrer Ordnung und mit Hilfe ihres Wohlstandes dem auferlegten Chaos einer unregulierten Einwanderung den Anstrich einer humaitären Geste zu geben, bricht jetzt auseinander. Derart in die Ecke gedrängt lassen die Menschen in den betroffenen Kommunen jetzt die bisher hochgehaltene Humanität fallen.
Wenn wir hier schon von Verpflichtung sprechen: die einzige Verpflichtung die ich sehe, ist die, dass der Staat endlich diese Chaoszuwanderung in eine regulierte und kontrollierte umwandelt, so dass sie beiden Seiten zugute kommt.
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Marcus Izac • 07.03.2023
Zudem werden die Begriffe Flucht, Migration und Asyl in einen Topf geworfen. Ob aus Absicht oder aus Unwissenheit kann ich leider nicht sagen. Ich denke beides ist irgendwo dabei.

Es hilft den Flüchtlingen nicht, wenn wir sie hier zu schlechten Bedingungen unterbringen *müssen* und sie keine Perspektive haben. Es hilft ihnen nicht, wenn die schwarzen Schafe, die sich in jeder Personengruppe wiederfinden, die Vorbehalte weiter verstärken. Das man sich das alles schönredet und relativiert ([mehrfach] traumatisiert, etc.) macht es nur noch schlimmer.

Wir können einfach nicht so schnell wohnliche Unterkünfte schaffen, wie wir sie derzeit bräuchten. Es fehlt an Material, an Arbeitskraft, an Geld. Das führt zu langen Planungs- und Bauzeiten. Die „Stilblüten“ zu denen das führt haben wir in den letzten Wochen ja live miterleben dürfen.

Daher muss muss Flucht, Asyl und Migration geregelt werden, es ist zum Wohle aller.
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