Anmoderation von Grüne Flora:
Wie findet Ihr die Kennzeichnungspflicht zur Schweinehaltung?

Kommentare (3)

Mahdi • 16.06.2023
Naja, es ist ein erster (allerdingst längst überfälliger) Schritt in die richtige Richtung.
Allerdings bin ich der Meinung, dass artgerechte Tierhaltung eine Voraussetzung sein sollte, um überhaupt Tiere halten zu dürfen und Tierquälerei sollte gesetzlich verboten sein und unter Strafe stehen.
Mir ist schon klar, dass Fleisch dann wesentlich teurer wäre und sich die Leute weniger Fleischprodukte leisten könnten, aber das ist wieder ein anderes Problem, was spezielle Lösungen braucht.

Ach ja, Herr Özdemir: Ich kann übrigens sehr wohl mit Messer und Gabel essen. ;)
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Conny • 16.06.2023
Ich stimme dir zu Mahdi. Aber Tierquälerei ist doch schon unter Strafe, oder? Wie immer ist es wahrscheinlich eine Definitionssache, was man im Detail genau darunter versteht. Über große Verstöße sind sich wahrscheinlich alle einig...
Ich habe keine persönliche Erfahrung mit Landwirtschaft, aber etliche Bücher gelesen und Sendungen über die Problematik und die verschiedenen Konzepte der aktuellen Landwirtschaft (in den Alpen/Österreich) gesehen. Es gibt in der Mediathek von STV 9 sehr gute Dokus. https://www.servustv.com/volkskultur/b/ich-bauer/aa-1qcy94h3s1w11/
Ich erwähne die Alpen deshalb, weil dort die Landwirtschaft als Kulturgut angesehen wird und entsprechend subventioniert wird (mehr od. weniger gut funktionierend), denn über den freien Markt funktioniert das nicht. Die Leute kaufen billig. Siehe Kommentar aus dem Artikel:
Konservative und Bauernverband: Trotz bereits vorhandenem 4stufigen Kennzeichen würden nur wenige VerbraucherInnen Fleisch aus den höheren Haltungsstufen kaufen. Das vom Bund versprochene Geld reiche nur für jeden 40. Landwirt.
Das ist noch ein interessanter Aspekt, den ich auch immer wieder mal höre:
Linke: Auch eine eigene Stufe für Bio sieht die Linke kritisch, denn manche konventionelle Betriebe würden ihre Tiere besser halten.
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Marcus Izac • 16.06.2023
Wäre ja nicht das erste Mal, dass Gesetze für Fälle erlassen werden, für die es bereits Gesetze gibt, die wiederum aber nicht oder nicht ausreichend angewendet werden. Macht bei einigen Wählern eventuell Eindruck und jeder Politiker will wohl irgendwo „sein“ Projekt.

Für den konkreten Fall: Der Großteil der Verbraucher kauft, wie Du schon erwähnt hast, möglichst günstig auch wenn das, gerade bei Nahrungsmitteln, langfristig zu seinem eigenen Nachteil sein könnte. Das die von uns finanzierten Subventionen dann nicht reichen (die wir rein gedanklich mal auf den durchschnittlichen Fleischpreis aufrechnen können), könnte möglicherweise darauf hindeuten, dass die Bauern wiederum zu hohe Kosten haben oder das etwas anderes an dem System nicht funktioniert.
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