Anmoderation von Grüne Flora:
Ergänzend zur Tierschutzdebatte: Was haltet Ihr von billigem Fleisch und anderen niedrigpreisigen Lebensmitteln?

Kommentare (13)

Hans Falkenau • 18.07.2023
Ich fang mal hier oben an, damit mein Kommentar unten nicht verlorengeht.

@Marcus Izac: Ich bin mir nicht sicher, ob sich in Deutschland wirklich manche Leute kein anständiges Essen leisten können. In der Regel ist es doch so, dass kaum etwas so preiswert ist wie ein aus frischem Obst und Gemüse zubereitetes Essen. Junkfood ist doch selbst als Billigausgabe teurer. Das Problem ist vielmehr, dass die Menschen in fast allen Schichten verlernt haben, Essen selbst zu kochen.
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Conny • 23.07.2023
Stimme dir zu, Hans.
Ich glaube auch, dass es darauf ankommt, wie man sein limitiertes Budget einteilt und gewichtet. Kenne einige Leute, die mit erschreckend kleinem Budget auskommen und dabei gesund leben und auch teilhaben. Kenne allerdings auch Menschen, die garnicht merken, wieviel Geld sie für Luxus ausgeben und dann ironischerweise neidisch darauf blicken, was sich die Kleinverdiener alles leisten. Irre.
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Marie Stüdemann • 19.07.2023
Ein guter Hinweis! Auch wenn es schwerfällt, mir vorzustellen, dass die Wohlstandsverwahrlosung schon beim sogenannten Prekariat beginnen soll.
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René Nehring • 18.07.2023
Ich finde immer wieder erschreckend, was sich viele Deutsche - von denen sich doch noch immer viele einbilden, einer höheren Zivilisation anzugehören - alles auf den Teller hauen. Hauptsache viel und Hauptsache billig… Wie das Essen entsteht und was sie sich selbst antun mit dem Fraß, den sie in sich hineinstopfen, ist ihnen völlig egal.
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Marie Stüdemann • 19.07.2023
Ich sehe das nicht ganz so negativ. Es gibt in Deutschland unzählige erstklassige Restaurants und seit Jahren auch immer mehr Geschäfte, in denen erstklassige Speisen und Zutaten (z.B. Gewürze) zu kaufen sind. Und ich kenne etliche Familien und selbst WG’s, in denen hervorragend und sehr bewusst gekocht wird.

Insofern mag der Trend zum Billigessen durchaus da sein, aber es gibt - zum Glück (!) - viele Ausnahmen davon.
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Conny • 18.07.2023
Von billigem Fleisch halte ich nichts.
Was andere niedrigpreisige Produkte betrifft: kommt darauf an, ob sie billiger sind, weil man keinen Firmennamen mit bezahlt oder ob sie wirklich geringere Qualität haben.
Eine Mischung zwischen Supermarktprodukten und Prodkten aus lokaler Erzeugung funktioniert für uns am besten.
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Marie Stüdemann • 19.07.2023
Als Möglichkeit, gute Qualität günstig einzukaufen, kann man ja immer auf die guten, alten Sonderangebote zurückgreifen. Es liegen doch regelmäßig Flyer von allen möglichen Läden in den Briefkästen.
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René Nehring • 18.07.2023
Das ist natürlich ein wichtiger Hinweis: daß „günstig“ unter bestimmten Umständen nicht unbedingt „billig“ bedeuten muß.
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Marcus Izac • 18.07.2023
Wie heißt es so schön: Du bist, was du isst. Man muss sich immer bewusst sein, womit man sich den Preis erkauft. Das Tierwohl ist das eine (sehr Moralische / Ideologische), die Qualität und damit eben auch das, was ich en Detail zu mir nehme, das andere.

Alles, was das Tier oder auch die Pflanze zu sich genommen hat oder was verabreicht wurde, isst man ja quasi mit.
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Hans Falkenau • 18.07.2023
Das ist ein ganz entscheidender Punkt! Um so schlimmer, daß so viele Leute das ignorieren.
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René Nehring • 18.07.2023
Praktisch jedem Esser von Billigfleisch ist das bewusst - und trotzdem blenden sie das beim Anblick der nächsten Bratwurst oder des nächsten Steaks einfach aus.
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Marcus Izac • 18.07.2023
Bei nicht wenigen ist es leider eine Notwendigkeit, günstige oder auch billige Lebensmittel zu nehmen. Das liegt aber eben auch daran, weil's einfach geht und angeboten wird bzw. werden darf.

Ich bin mir da nicht so sicher ob die sich der ganzen Medikamente (die ja teilweise auch nur aufgrund der Massenhaltung bzw. Massenzucht notwendig sind), Schutzmittel oder anderen Zusatz/Ersatzstoffen in Fertigprodukten wirklich bewusst sind. Das Fleisch wässert halt etwas mehr beim Braten oder ist etwas durchzogener , im Gemüse ist halt mehr „Ausschuss“ oder es ist nicht ganz so hübsch, das sind so die Dinge, die dann zur Sprache kommen. Dass man sich mit dem Konsum dieser Produkte über Jahre und Jahrzehnte schleichend Probleme einhandelt, wird da gar nicht realisiert.

Wobei es bei Lebensmitteln ist wie mit anderen Produkten. Nur weil man mehr bezahlt, bekommt man nicht zwangsläufig ein objektiv besseres Produkt.

Ich kenne aber leider auch genug Leute, die zum Billigfleisch greifen, obwohl sie es nicht müssten. Oder Leute, die durchaus ihren Fleischkonsum etwas reduzieren und dafür zu hochwertigeren Produkten greifen könnten.
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Renking • 25.07.2023
Also aus Sicht einer Person die nicht so viel Geld hat: selbst wenn man den Fleischkonsum reduziert ist es teilweise schwierig ordentlichen Fleisch zu kaufen (kaufen dann öfter mal Abends reduziert das bessere Fleisch an der Theke). Aber Gemüse ist leider auch ziemlich teuer. Es ist super schwierig ein ordentliches Essen für 4 Personen zu kochen, was nicht mindestens 10€ pro warme Mahlzeit kostet. Klingt erstmal nicht viel, aber wenn man das hochrechnet, sind das pro Monat 300€ allein fürs Mittagessen...
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