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Grüne diskutieren bei Parteitag über Europakandidaten und Migration

Die baden-württembergischen Grünen stellen sich beim Parteitag in Kehl für die Europawahl ...

Südwestrundfunk · 02.07.2023 · 3 Kommentare auf tagating

Gepostet von Conny • 02.07.2023
Anmoderation von Conny:
Wiedermal ein Update über die Kämpfe der Grünen:
Der Pragmatismus von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und die Prinzipientreue von jüngeren Parteimitgliedern standen sich auf dem Parteitag der Grünen am Samstag in Kehl gegenüber.
"Wir müssen durch Kompromisse das zusammenhalten, was auseinander geht", sagte Kretschmann. Die Grünen dürften nicht nur an ihre Gesinnung denken, sondern auch die praktischen Folgen von Politik und das große Ganze im Blick haben. "Da wird halt aus Gutgemeint nicht gut." Das Wesen Europas sei der Kompromiss. "Wir müssen auch selbst raus aus der Komfortzone."
Gibt es in anderen Regierungsparteien eigentlich auch solche Debatten? Habe ich das übersehen oder ist hier dröhnendes Schweigen?
Kommentare (3)
Hans Falkenau • 02.07.2023
Kretschmann ist der einzige Grüne, bei dem ich mir rein theoretisch vorstellen könnte, bei einer Wahl mein Kreuz zu setzen. Aber nur rein theoretisch - denn praktisch bekommt man mit ihm immer all die grünen Ideologen gratis mit. Wobei „gratis“ angesichts der Kosten, die grüne Politik mit sich bringt, vielleicht das falsche Wort ist.
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Grüne Flora • 02.07.2023
Schwierige Frage am Schluss Deiner Anmoderation. Kretschmann ist im Moment einer der wenigen Spitzenpolitiker, deren Handeln von philosophischen Motiven aus gelenkt ist. Andere Politiker von den Grünen - wie Baerbock und Habeck - sind zwar auch von inhaltlichen Grundüberzeugungen geleitet, sind aber nicht so „Philosophie-lästig“ wie Kretschmann. Da der „Rest“ eher von machtpolitischen Gestaltungsfragen gesteuert ist (oder zumindest so erscheint), fällt es mir schwer, mir dort philosophische Debatten vorzustellen.
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René Nehring • 03.07.2023
Sind es bei Baerbock und Habeck wirklich noch inhaltliche Überzeugungen oder ist es schon Ideologie? Ich tendiere zur zweiten Alternative, weil beide den Hang haben, ihre Absichten ohne gesellschaftliche Überzeugungsarbeit und ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer durchzudrücken.
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