Die Verfilmung des Stoffes zu „Schtonk“ ist sicherlich der beste Begleitumstand, den diese Affäre ein paar Jahre später hatte. Die Sache an sich ist jedoch alles andere als heiter. Die damalige Führung des „stern“, der gerade wieder einmal Springer angreift, hat alle journalistischen Standards beiseite geschoffen. Wer die zu dem Fall erschienenen Bücher liest, weiß, daß es von Beginn an durchaus große Unstimmigkeiten in der Geschichte von Heidemann und Kujau gab.
Und die schmierigen Journalisten, die zuerst von „der ganzen Nazi-Scheiße“ (O-Ton) nichts wissen wollen, und dann - in Erwartung einer „Weltsensation“ (wieder O-Ton) - alle Bedenken fallen lassen.
Eine kleine Erinnerung an einen der größten Medienskandale der letzten Jahrzehnte.