Anmoderation von René Nehring:
Hier ein interessanter Einblick in die Motivation der Klimakleber. Haltet Ihr deren Ängste für berechtigt oder übertrieben?

Kommentare (7)

Conny • 24.04.2023
Frage an Grüne Flora: teilst du die Angst in diesem im Artikel geschilderten Maße? Oder ist es eher eine starke Sorge (die übrigens viele Menschen teilen) ohne in diese extreme Angstpanik zu verfallen?
Meine größte Sorge habe ich unteren Kommentar geschildert.
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Grüne Flora • 24.04.2023
Ich teile die Ängste in dieser extremen Form nicht. Aber ich kann sie verstehen. Mahdi hatte vor ein paar Tagen ja ein paar interessante Argumente geliefert. Niemand weiß, vereinfacht gesagt, wie heiß es noch wird. Insofern ist es verständlich, wenn junge Menschen die Frage aufwerfen, ob das Leben in wenigen Jahren noch lebenswert ist.
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Conny • 24.04.2023
Das habe ich auch erwartet. Man sieht ja auch ganz klar, dass eine Mehrheit der Menschen diese extremen Ängste nicht hat. Undzwar nicht, weil sie Dumpfbacken sind, sondern weil sie möglicherweise Sorgen teilen, aber trotzdem pragmatisch leben.
Meinem Empfinden nach rekrutiert diese Klimaaktivisten-Bewegung Menschen, die eine Tendenz zu einer wirklichen Angststörung haben. Das lese ich aus den Kommentaren der Aktivisten im Artikel heraus. Ich finde das von Seiten der Hintermänner/Organisatoren perfide und verwerflich. Vorallem nützt es dem Thema nicht. Der Schuss wird nach hinten losgehen.
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Conny • 24.04.2023
Ich zitiere hier nochmal meinen Kommentar aus einer anderen Debatte. Das Runterregeln des Klima-Thermostat wird nicht global funktionieren. Auch nicht, wenn man den kompletten Autoverkehr in Deutschland herunterfährt oder gar einstellt. Haben sich die Klimakleber eigentlich auch mal vor Shopping-Mals geklebt, um den Fokus auf übermäßiges Konsumverhalten und den damit verbundenen Ressourcenverbrauch zu lenken?

"Das eigentliche Problem ist doch das Gesamtbevölkerungswachstum und der übermäßige Ressourcenverbrauch (vor allem Energie) - nicht nur der Industrieländer. Dieses Thema ist schon 40 Jahre alt und wurde zwar immer wieder angemahnt, aber stets weggeschoben, da es unglaublich kompliziert und schwer oder vielleicht garnicht (?) befriedigend zu lösen ist. Mit der Klimakrise hat man jetzt einen Hebel, der eine Dringlichkeit des Handelns ermöglicht bzw. rechtfertigt und der mittlerweile so viel Gehör in vielen Länderen gefunden hat, dass man bereit ist, politische Konsequenzen daraus folgen zu lassen.
Allerdings sehe ich in dem momentan angestrebten der Umbau zur klimaneutralen Gesellschaft keines der beiden oben adressierten Probleme gelöst. Im Gegenteil, der Ressourcenverbrauch wird nur auf andere Rohstoffe und in andere Weltgegenden verlagert, um die auch wieder ein erbitterter Kampf entbrennen wird.
Meine größte Sorge momentan ist die Naivität (oder Vorsatz), mit der Gesellschaften unter dem Label Klimawander-Bekämpfung instabil gemacht werden. Technologische Lösungen oder umweltverträgliche Anpassungen an welche Klimaveränderung auch immer, sind meines Erachtends in einer instabilen Gesellschaft nicht mehr möglich."
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Grüne Flora • 24.04.2023
Hallo Conny, mit Deinem Hinweis, dass die Klimaproteste auch vor die Shopping-Malls gehören, machst Du definitiv einen Punkt. Die Ressourcenverschwendung ist vielfältig und sollte eigentlich auch überall dort, wo sie auftritt, kritisiert werden. Warum sich die Aktivisten der Letzten Generation vor allem auf den Verkehr fokussieren, weiß ich nicht. Sicher, weil der CO2-Ausstoß im Straßenverkehr besonders hoch ist. Aber ich bin kein Mitglied der Bewegung.
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Grüne Flora • 24.04.2023
Vielen Dank für diesen Artikel. Ich bin erfreut, dass hier einmal deutlich wird, dass Klimaaktivisten keine Kriminellen mit niederen Motiven sind, sondern aus Sorge um das Wohl unser Gesellschaft heraus handeln.
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Conny • 24.04.2023
Wer sagt, dass sie niedere Motive haben? Bisher wurde lediglich darüber diskutiert, ob höhere Motive eine Straftat rechtfertigen...
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