Debatte

Politik
Anmoderation von René Nehring:
Ein aktuelles Interview zum Stand der deutsch-jüdisch-israelischen Beziehungen.

Kommentare (6)

René Nehring • 14.05.2023
@Mahdi: Vielen Dank für Deinen Kommentar! Da Du in Israel lebst, war ich auf Deine Resonanz besonders gespannt.

Ich wußte jedoch nicht, daß Du einen Blog hast. Magst Du hier sagen, wie der heißt?
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Mahdi • 14.05.2023
Na wenn Du schon fragst. ;) Ich hätte ohne Deine Genehmigung hier nicht einen link zu meiner website gepostet.
https://markusfranke.wixsite.com/israel/blog-1
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René Nehring • 15.05.2023
Vielen Dank! Schaue gleich mal rein :-) Und meine Genehmigung brauchst Du ganz gewiß nicht.
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Mahdi • 14.05.2023
Sehr interessantes Interview -Danke dafür!
Da ich seit 12 Jahren in Israel lebe, habe ich so meine eigenen Erfahrungen gemacht, was die deutsch-israelische Beziehungen betrifft und kann Herrn Wolffsohn in allem nur zustimmen.
Was mich selbst verwundert und gleichzeitig beschähmt ist, dass Deutschland so ein hohes Ansehen in Israel genießt, obwohl es umgekehrt ganz anders aussieht.
Herr Wolffsohn hat das alles eigentlich schon auf den Punkt gebracht.

Ich könnte jetzt noch sehr viel aus meiner eigenen Erfahrung und Erlebnissen zu dem ganzen Thema schreiben, aber ich belasse es mal damit, denn es würde zu lange werden. ;)
Nur ein Zitat aus meinem aktuellen Artikel /Blog auf meiner website sei mir erlaubt, weil es ein wenig hierzu passt:
"Die eigene persönliche Identität, die eng mit einer Nationalität verknüpft ist, zeigt für viele Menschen -Juden, Deutsche und Palästinenser, einige Widersprüche und hinterlässt sie mit einem inneren Konflikt. Dem Konflikt des Stolzes, der eigenen Schuld, des Opfer seins."

Diesen Konflikt erlebe ich bei mir selbst und sehe ihn auch bei sehr vielen anderen, was bei Deutschen, Israelis und Palästinensern logischerweise zu sehr unterschiedlichen Reaktionen führt.
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Mahdi • 14.05.2023
Ich muss zu meinem eigenen Kommentar /dem Schlußsatz noch etwas ergänzen, damit man mich richtig versteht.
Ich erlebe bei Deutschen oft ein gespaltenes Verhältnis zur eigenen Nationalität. Bei manchen ist es ein wenig die Angst, ein Gefühl des Stolzes zu äußern, da man als Nazi missverstanden werden kann. Die Schuld der Vergangenheit wiegt dazu noch so groß, dass man das Opfer sein (z.B. Vertriebene Deutsche aus ehemals deutschen Gebieten) regelrecht verdrängt, als würde es gar nicht existieren.
Dazu erlebe ich bei einigen einen gewissen Trotz im Bezug auf Israel und die Schuld der Vergangenheit, so nach dem Motto "Irgendwann muss auch mal gut sein mit der Sühne /Schuldzahlungen und dergleichen".

Palästinenser sehen sich fast ausschließlich als Opfer und ihr Täter sein rechtfertigen sie als "Befreiungskampf". Zudem sind sie stolz auf eine Nationalität, die es so vor über 100 Jahren noch gar nicht gab.
Die Israelis wiederum empfinden ein unglaublich starkes Nationalgefühl und Stolz. Gleichzeitig ist die Nation so gespalten, wie sie nur sein kann. Und der Konflikt mit den Palästinensern spaltet die Nation zusätzlich in ein extrem rechtes Lager und diejenigen, die in Frieden mit ihnen leben wollen und ihnen zu ihrem Recht verhelfen wollen.
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Renking • 13.05.2023
Interessanter Beitrag und interessante Sichtweise.
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