Das kommt immer auf die Perspektive an, aus der man einer schlechten Nachricht eine positive Seite abgewinnen kann, man kann z.B. lesen:
"In der Prognose wird das Wirtschaftswachstum in der EU für 2023, das in der Frühjahrsprognose auf 1 Prozent veranschlagt worden war, auf 0,8 Prozent nach unten korrigiert. Für 2024 wird nicht mehr mit einem Wachstum von 1,7 Prozent, sondern 1,4 Prozent gerechnet."
Aus dieser Perspektive sehen die 0,4 Prozent Schrumpfung 2023 und die 0,7 Prozent Wachstum eher dramatisch für Europas ehemalige Wirtschaftsmacht Deutschland aus.
Zum zweiten Teil der Anmoderation:
Je nach Betätigungsfeld kommen solche Entwicklung mit Zeitverzögerung bei den Leuten an. Geht es den Leuten wirtschaftlich permanent schlechter, so kommt eine ganze Kaskade von Effekten mit Verzögerung auf uns zu, weil die Leute vermehrt sparen. Das betrifft sehr viele Branchen. Anders herum ist es natürlich genauso. Nach einem Schock, wie dem unvermittelten Preisanstieg in Energie- und Lebenshaltungskosten 2023 ist überhaupt nicht zu erwarten, dass die Leute plötzlich auf so eine Mini-Erholung-Schätzung über-enthusiastisch in ihrem Konsum- oder Freizeitverhalten reagieren.
Ich glaube auch, daß die aktuelle wirtschaftliche Lage alles andere als ein Grund zum Jubeln ist. Unser Land hat – selbstverschuldet – die höchsten Energiepreise, allein das hat bereits unzählige Unternehmen ins Ausland getrieben, und weitere sitzen auf gepackten Koffern.
Hier mal eine positive Nachricht. Seht Ihr in Eurem Umfeld Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung?