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Anmoderation von Conny:
Zitat aus dem Text: Hubert Aiwangers politische Haltung war nach Einschätzung des Ex-Mitschülers "damals auf jeden Fall deutlich rechts der CSU angesiedelt und von nationalsozialistischem Gedankengut geprägt", wie er sagt. "Diese Einschätzung teilen auch andere Klassenkameraden, mit denen ich diese Woche im Kontakt stand." Im Alltag habe Hubert Aiwanger mehrfach abwertend über andere geredet. "Türkische Mitbürger hat er zum Beispiel als 'Kanaken' bezeichnet, Dunkelhäutige als 'Neger' und Homosexuelle als 'Schwuchtel'."

Wie wurde bei euch vor 25-35 Jahre oder als ihr 16 oder 17 wart in eurer Klasse geprochen und aufgeschnitten? Könnt ihr euch noch erinnern? Gab es dreckige oder provokativ geschmacklose Witze?

Wir findet ihr diese Kampagne 4 Wochen vor der Wahl? Wie werden die Wähler darauf reagieren? Wir Söder dadurch Punkte sammeln?

Kommentare (14)

Hans Falkenau • 02.09.2023
Habe zur Aiwanger-Affäre gerade eine Umfrage eröffnet.
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Mahdi • 02.09.2023
Welcher Politiker wäre denn überhaupt noch tragbar, wenn man einen hohen moralischen Maßstab anlegen würde?
Mir fällt da keiner ein.
Martin Sonneborn vielleicht, der hat wenigstens Humor.
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Hans Falkenau • 04.09.2023
Sehr gute Frage, Mahdi! Mir fällt da vor allem Olaf Scholz ein. Der Mann, der stets minutiös erläutert, wie es dazu kam, dass sich Hamburg 2015 und 2016 so hartnäckig dagegen gewehrt hat, dass die Stadt unter seiner Führung die von der Warburg Bank ergaunerten Millionen zurückforderte. Und der Mann, der sich dabei an jedes noch so kleine Detail erinnern kann. - Ende der Ironie …
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Conny • 31.08.2023
Ich bin ja kein Wähler in Bayern, aber ich würde - falls er mich als Wähler befragen würde - Söder folgenden Rat geben:
falls die CSU hofft, von dieser Kampagne zu profitieren, liegt wieder einmal eine grobe Fehleinschätzung der Wähler vor. Plus- und Anerkennungspunkte könnte er nur sammeln, in dem er sagt, "wir wollen unsere Wähler aus eigener Kraft und durch unsere Politik überzeugen und nicht durch Versuchen, den politischen Konkurrenten durch Schmutzkampagnen auszuschalten. Wir haben das nicht nötig." Das wäre souverän und würde Respekt abnötigen.
Kampagnen zu fahren oder zumindest als willkommende Gelegenheit zu benutzen, unliebsame Konkurrenten auszuknocken, steigert nur den Frust und die Wut, der dann nicht mehr repräsentierten Wähler.
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René Nehring • 31.08.2023
Hier geht es ganz offensichtlich darum, im Vorfeld der bayerischen Landtagswahl den Spitzenmann einer Partei abzuschießen, die aus ideologischen Gründen den linken Parteien und aus machtpolitischen Gründen der regierenden CSU ein Dorn im Auge ist.
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Conny • 31.08.2023
Die Initiative des Ganzen scheint wohl aus SPD nahen Kreisen zu kommen: https://apollo-news.net/die-hintermaenner-einer-medienkampagne-mitschueler-nehmen-aiwanger-in-schutz/
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Conny • 31.08.2023
hier gibts noch einen anders beleuchtenden Artikel:
https://www.focus.de/politik/deutschland/dann-sagte-mir-mein-ex-lehrer-jetzt-ist-an-der-zeit-den-aiwanger-zu-stuerzen_id_203254753.html
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René Nehring • 31.08.2023
Den Artikel habe ich auch gelesen. Er zeigt ganz gut, woher die Affäre Aiwanger kommt.
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Mahdi • 30.08.2023
Ausdrücke wie "Kanake, Neger, Schwuchtel" und dergleichen wurden zu meiner Schulzeit des öfteren benutzt.
Solche Ausdrücke sind natürlich inakzeptabel, aber unter Jugendlichen gibt es immer herabwürdigende Ausdrücke.
Die Vergangenheit mag Aiwanger vielleicht einholen, doch ich halte das ganze für eine Schmutzkampagne. Ich möchte gar nicht wissen, was für Ausdrücke oder welche Fehler andere Politiker in ihrer Jugend schon gemacht haben.
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René Nehring • 31.08.2023
Das ist der Kern der ganzen Geschichte - das Alter. Egal, was Aiwanger damals getan oder nicht getan hat - es ist längst verjährt.
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Grüne Flora • 30.08.2023
Sollte es sich so zugetragen haben, wie es die früheren Mitschüler berichten, fände ich es geschmacklos. Aber für die Bewertung des politischen Menschen Aiwanger kann meines Erachtens nur das herangezogen werden, was der politische Mensch Aiwanger sagt oder tut.
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Conny • 30.08.2023
Kleine Ergänzung noch zur Anmoderation. Gerade habe ich folgenden Kommentar gelesen, der mir schlüssig erscheint:
"... die Presse verbreitet den Eindruck, Aiwanger müsste heute noch zu dem Inhalt des Pamphlets stehen, nach mehr als drei Jahrzehnten. Hätte Aiwanger damals einen Mitschüler umgebracht, wäre die Tat heute nach dem Jungendstrafrecht verjährt und dürfte in den Medien nicht gegen ihn verwendet werden."

Wer heutzutage Oppositionspolitiker werden will, sollte sich schon von Beginn an mit einem exzellenten Team aus Rechtsanwälten und Medienberatern umgeben, die ihn aus solch einer Schmutzkampagne mit anschließendem Shitstorm wieder heraushauen...
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