Anmoderation von Marie Stüdemann:
Dieser Artikel steht leider hinter einer Bezahlschranke. Aber die entscheidende Frage lässt sich auch so diskutieren: Was soll mit leerstehenden Gotteshäusern geschehen? Was meint Ihr?

Kommentare (10)

Conny • 09.04.2023
Historisch bedeutende Gebäude sollten auch weiterhin zur historischen Bildung genutzt werden - z.B. im Falle von Klöstern. Spontan fallen mir jetzt 4 Klöster ein, die Museen sind. Das ist der richtige Ort, um geistliche Kunst und Geschichte würdig zu präsentieren, falls kaum oder kein aktives geistliches Leben dort mehr praktiziert wird.
Eine schöne Kirche ohne Gemeinde kann als Hochzeitsort oder Veranstaltungsort gebucht werden. Auch für Konzertreihen.
Totale Fremdnutzung finde ich befremdlich: ich erinnere mich an eine Kirche, die zu einem Pub umfunktioniert wurde.
Bei uns gibt es allerdings auch ein Gegenbeispiel: Ein öffentliches Badehaus im klassizistischem Stil von Anfang des 19. Jh. wurde nach dem 2. Weltkrieg zu einer Kirche. Es ist schön gelegen und mit speziellem Ambiente und guter Akustik. Hoffentlich wird es nicht irgendwann wieder ein Schwimmbad...
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Grüne Flora • 09.04.2023
Deine schönen Beispiele gehen in die gleiche Richtung wie meine von heute Mittag: Wenn schon Fremdnutzung, dann wenigstens so, dass es zu den Orten und ihrer besonderen Geschichte passt. Also volle Zustimmung.
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Conny • 09.04.2023
Nachtrag: übrigens finde ich nicht, dass die Kirche ihre Gebäude zu schnell abstoßen sollte, denn ich habe das Gefühl, dass viele Leute, die in den "fetten" und bequemen Jahren keinen großen Bedarf nach Religion hatten, jetzt in Krisenzeiten wieder auf der Suche sind. Die christliche Kernbotschaft hat nichts an Kraft eingebüßt. Die Kirche muss sich auf sie rückbesinnen und sich nicht jedem Zeitgeist andienen.
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Renking • 13.04.2023
Inwiefern "nicht jedem Zeitgeist andienen"? Die Kirche sollte doch in einem bestimmten Maße immer mit dem Zeitgeist gehen. Natürlich nur soweit, dass der Grundgedanke erhalten bleibt.
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Conny • 09.04.2023
Nutzer hat den Beitrag gelöscht.
René Nehring • 09.04.2023
Ich bin eher gegen die Umwidmung und Neunutzung von Kirchen. Diese wurden als Gotteshäuser gebaut und geweiht. Durch letzteres sind sie keine normalen Gebäude mehr.

Als Protestant bin ich froh, daß die evangelische Kirche deutlich länger an ihren Gotteshäusern festhält als die katholische Kirche und sich nicht so schnell von ihnen trennt.
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Marcus Izac • 11.04.2023
Ich sehe das ein wenig anders. Entlang des Spruchs: Die Gemeinde kommt nicht mehr zur Kirche, die Kirche muss zur Gemeinde kommen, sollte in alten Kirchenhäusern beinahe alles möglich sein, was in der Gesellschaft so möglich ist.

Alternativ auch gerne: Der Alltag der Menschen muss nicht in der Kirche stattfinden aber die Kirche im Alltag der Menschen. Und derweil ist die Kirche gefühlt Lichtjahre vom Alltag der Menschen entfernt. Wenn da über die Umwidmung abgestoßener Immobilien der erste Schritt gemacht werden kann, warum nicht?
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Renking • 09.04.2023
Also ich fände es schön, wenn leerstehende Gotteshäuser dann auch für andere Zwecke genutzt werden.
Vllt für Dinge, die auch im Sinne der Kirche sind.
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Grüne Flora • 09.04.2023
Sehe ich auch so. Immerhin hat die Kirche sich ja aktiv von ihren entweihten Gotteshäusern getrennt. Sie ist ja nicht enteignet worden.
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Grüne Flora • 09.04.2023
Wenn die Kirche kein Problem damit hat, dass ihre Gotteshäuser sinnvoll weitergenutzt werden, warum nicht?

Schön wäre jedoch eine Nutzung, die etwas mit dem ursprünglichen Charakter der Häuser als Kirche zu tun hat. Zum Beispiel als Konzertsaal oder als Bibliothek.
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Renking • 13.04.2023
Sehr schöne Ideen. Und sie passen sehr gut.
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