Anmoderation von Hans Falkenau:
Ein schöner Einblick in die Arbeit unserer öffentlich-rechtlichen Qualitätsmedien. Dafür zahlt man doch gern Zwangsgebühren.

Kommentare (8)

Marie Stüdemann • 19.06.2023
Die Gepflogenheiten im ÖRR sind schon der Hammer! Wieso steht einem Ministerpräsidenten ein „Ausgleich“ zu, nur weil der Vertreter einer anderen Partei häufiger zu sehen war?

Diese „Anekdote“ zeigt, dass die Parteien diesen Staat und seine Strukturen längst als ihr Eigentum betrachten.
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Grüne Flora • 19.06.2023
Gibt es eigentlich schon eine Aussage des ZDF zu den Jauch-Vorwürfen? Immerhin sind diese alles andere als banal.
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Conny • 18.06.2023
Frage an dich Hans: wie stellst du dir die deutsche Medienlandschaft vor? Ohne öffentlich-rechtliche oder in abgespeckter Form oder in anderem Set-Up? Früher war es besser als jetzt und dahin wollen wir zurück, kann man ja aufgrund der im Artikel geäußerten Kritik nicht sagen, da die politische Einflussnahme schon ein alter Hut ist...
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Hans Falkenau • 19.06.2023
Hallo Conny, komme leider erst jetzt zum Antworten:

Öffentlich-rechtliche Medien sind schon in Ordnung. Aber sie sollten sich meiner Meinung nach stärker auf ihren eigentlichen Auftrag - Grundversorgung mit Informationen über das politische, ökonomische, kulturelle und sonstige gesellschaftliche Geschehen - konzentrieren. Wo es ausreichend privat finanzierte Angebote gibt, zum Beispiel bei den Hitradios, sollte sich der ÖRR ganz raushalten.

Außerdem bräuchten wir eine Kontrollinstanz, die gleichermaßen von Politik und ÖRR unabhängig ist. Es kann nicht sein, dass wenn der Landtag von Sachsen-Anhalt eine Gebührenerhöhung ablehnt, weil er diese nicht für ausreichend gut begründet hält, dass anschließend das Bundesverfassungsgericht sagt, dass dies unrechtens sei und der Landtag zustimmen muss, weil alles andere ein Eingriff in die Unabhängigkeit der Sender wäre. Das ist doch absurd!
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Marcus Izac • 20.06.2023
Dem wird häufig die Frage entgegengebracht, wer denn bitte zu definieren habe, was „Grundbedarf“ ist. Aber ich bin da ganz bei dir. Grundbedarf ist eben kein Ponyhof. Da hat man eben nicht alles drin und muss erst recht nicht versuchen, eine Lanze für kaum gehörte Künstler und Kunstformen zu brechen.

Es ist ja nicht so, als ob den Leuten der kostenfreie Zugang zu anderen Sendern verwehrt wäre… von den Kosten für mögliche Empfänger mal abgesehen.

Mit dem Urteil hat das BVerfG meiner Ansicht nach bewiesen, dass es faktisch keine Einspruchsmöglichkeit bei der Gebührenerhöhung und damit keine Mitbestimmung aus den Bundesländern und damit der Bevölkerung gibt.
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Conny • 22.06.2023
Was wäre denn deine Definition von ÖRR "Grundbedarf"?
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René Nehring • 18.06.2023
Ich bin zwar nicht Hans, aber ich antworte mal trotzdem. ;-)

Grundsätzlich finde ich die Idee des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gut. In der Umsetzung gäbe es einiges zu verändern. Das Zurückdrehen des parteipolitischen Einflusses gehört sicher dazu (wenngleich ich keine Idee habe, wie das geschehen könnte).

Was mich wirklich nervt beim ÖRR ist der moralisch anmaßende Ton: dieses Getue, als seien ARD, ZDF & Co. die einzigen Medien im Lande, deren Journalisten anständig berichten. Dann fallen Beispiele wie das von Jauch geschilderte um so negativer aus.
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Conny • 18.06.2023
Konkrete Frage René: welche Dinge wären Dir wichtig am ÖRR? Auf welche Kernaufträge oder Kompetenzen sollte er sich konzentrieren?
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