Anmoderation von Hans Falkenau:
Was haltet Ihr von diesem „Experiment“, dass Weiße zu einer Dortmunder Ausstellung zu bestimmten Zeiten keinen Zutritt haben?
Ich verstehe den angeblichen „Ausschluss“ von Weißen so, dass ihnen gezeigt werden soll, was es bedeutet, wenn man irgendwo aufgrund seiner Hautfarbe keinen Zutritt hat. Und dieser Effekt wird ja gerade erzielt.
Wie stark muss man pigmentiert sein, um da rein zu kommen?
Reicht es schon aus, wenn man bestimmte Vorfahren hat? Es gibt ja Leute, die sehen zwar weiß aus, haben aber Vorfahren aus Nordafrika, arabischen Ländern oder anderen Regionen, die unter Kolonialismus litten.
Falls man sie nicht rein lässt, würde man die ja ein weiteres mal diskriminieren.
Würde mich mal interessieren, wie das ganze von den Besuchern aufgenommen wird.
Du musst natürlich obligatorisch nen Daumen nach unten geben. Egal ob es eine berechtigte Kritik am Kommentar gibt oder Du konstruktiv etwas von Dir geben kannst.
Auf so was albernes gehe ich gar nicht mehr ein.
Übrigens war das ne ernstgemeinte Frage. Ich kenne einige aus ehemaligen Kolonien, die keine dunkle Hautfarbe haben und trotzdem schon Diskriminierung erlebten.
Apropos Daumen: Mir wäre es lieber, wenn diese Daumen-Funktion auf tagating überhaupt nicht vorhanden wäre. Man kann seine Zustimmung oder Ablehnung auch mit einem kleinen Kommentar bekunden - und das meistens präsziser. Ich werde werde diese Funktion ab sofort nicht mehr bedienen. Ich finde sie kindisch und nicht hilfreich für den konstruktiven Austausch.
Ich kann Deine Argumente gut verstehen, aber die Menschen mögen es nun nunmal, einfach und bequem ihre Meinung zu äußern.
Ich würde auch keine Vermutungen anstellen, werden hinter den „Likes“ und „Dislikes“ steckt. Die Zugriffszahlen für tagating liegen um einiges höher als die hier veröffentlichten Kommentare. Es gibt also offenkundig Passivnutzer, die sich nicht oder nur selten in Form von eben jener Funktion äußern.
Ah, spontan hatte ich gedacht, das wäre eine Maßnahme, um den Weißen zu vermitteln, wie unangenehm es ist, von etwas aufgrund der Hautfarbe ausgeschlossen zu werden. Sozusagen eine Liveerlebnis von Segregation... Allerdings sehe ich jetzt, dass es in der Begründung um einen Safe-Space für POC's geht.
Was mich jetzt interessieren würde, ist, wie die Besucherzahlen auf dieses Experiment reagieren. Wie wird denn sowas angenommen?
Alle Leute, mit denen ich so zutun habe und die in diese Kathegorie fallen könnten, haben kein Interesse an Safe-Spaces oder Rassentrennung, im Gegenteil, sie sind sehr kontaktfreudig und benötigen keine Hilfe. Ich muss sie mal nach ihrer Einschätzung dieser "Opfer-Betüttelung" befragen.
Was haltet Ihr von diesem „Experiment“, dass Weiße zu einer Dortmunder Ausstellung zu bestimmten Zeiten keinen Zutritt haben?