Anmoderation von Marie Stüdemann:
Was sagt Ihr dazu? Neun Migranten vergewaltigen eine wehrlose 15-jährige und bis auf einen, der eine niedrige Haftstrafe bekommen hat, bekommen alle Täter nur Bewährungsstrafen. Und die Reporterin des NDR würdigt das als Erfolg des Rechtsstaats.
Hier der umgedrehte etwas ungewöhliche Fall: 71 jähriger vergewaltigt Asylbewerber - und die Konsequenzen.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/urteil-amtsgericht-reutlingen-rechtsanwalt-vergewaltigung-asylbewerber-100.html
Ich glaube zu verstehen, was Du mit Deiner Argumentation meinst. Und mir ist auch klar, daß wir ganz schnell in einem anderen Rechtssystem wären, wenn Urteile immer nach dem „gesunden Volksempfinden“ entschieden würden. Gleichwohl unterhöhlt die Tatsache, daß eine so brutale Gruppenvergewaltigung einer wehrlosen Jugendlichen durch neun Männer für die Täter weitgehend ohne Konsequenzen bleibt, das Rechtsempfinden vieler Bürger mehr als es jede populistische Kraft könnte.
So, wie Du es in Deiner Anmoderation darstellst, wäre sowohl das Urteil als auch der ndr-Kommentar ein Skandal. Dabei würdigt die Kommentierende Elke Spanner zunächst einmal, dass die Polizei einen guten Job gemacht und dafür gesorgt hat, dass die Täter ermittelt wurden und so vor ein Gericht gestellt werden konnten. Dann würdigt sie ausführlich, dass die Täter auch verurteilt wurden, obwohl die Tatumstände schwierig waren. Und dann zieht sie Abwägungsumstände herbei, die jedes Gericht auch bei anderen Verfahren zugunsten der Angeklagten berücksichtigen muss.
Na dann ist ja alles in Ordnung. Und das Problem liegt einfach nur bei denen, die sich an der Weitsicht des Gerichts und der NDR-Reporterin stoßen. (Ende der Ironie)
Schön, dass Du sofort kommentiert hast, dann kann ich gleich antworten ;-)
Ich habe NICHT gesagt, dass hier irgendetwas in Ordnung ist. Vor allem für die betroffene junge Frau kann das Urteil nicht zufriedenstellend sein. Und zwar schon deshalb nicht, weil kein Urteil der Welt die Tat ungeschehen machen kann.
Mit letzterem hast Du sicher recht. Aber trotzdem würde ein härteres Urteil dem Opfer zeigen, dass dem Gericht bewusst war, dass hier ein schweres Verbrechen begangen wurde. Und den Angeklagten (sowie allen anderen künftigen Tätern) würde klargemacht, dass ihre Verbrechen harte Konsequenzen haben. Und zwar für sie selbst, nicht nur für die Opfer! Über Bewährungsstrafen lachen die doch nur.
Was sagt Ihr dazu? Neun Migranten vergewaltigen eine wehrlose 15-jährige und bis auf einen, der eine niedrige Haftstrafe bekommen hat, bekommen alle Täter nur Bewährungsstrafen. Und die Reporterin des NDR würdigt das als Erfolg des Rechtsstaats.