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Anmoderation von René Nehring:
Was haltet Ihr von der Entscheidung der Nationalelf, daß die Kapitänsbinde wieder Schwarz-Rot-Gold anstelle der Regenbogenfarben zeigen soll? Siehe dazu auch die parallel geschaltete Meinungsumfrage.

Kommentare (16)

Conny • 24.03.2023
Also gut.
Hier mal eine Umfrage zum Thema "Zeichen setzen":
- Habt Ihr selbst schon die Erfahrung gemacht, dass ihr euer Verhalten oder eure Einstellung zum Positiven verändert habt aufgrund eines in der Öffentlichkeit gesetzten Zeichens (Flagge, Armbinde, Solidaritätsbekundung etc.)?
- Habt ihr diese oben beschriebene Einstellungsveränderung bei anderen Menschen in eurem Umfeld bemerkt?
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Mahdi • 25.03.2023
Kurz: Nein und Nein

Diese "Zeichen" sind in meinen Augen nur ein Symbol; ein Statement, von Personen, die ihre Identität in dieser Bewegung, diesem Land, Gruppe, was auch immer, sehen.
Es mag Menschen geben, die sich diesem anschließen und es kann sogar dazu kommen, dass eine Bewegung so groß wird, dass sie eine Veränderung in der Gesellschaft bewirkt, aber dazu braucht es mehr, als nur ein Zeichen.
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Hans Falkenau • 24.03.2023
Ich schreibe jetzt doch noch mal "hier oben etwas":

Was mich an diesen LGBTQ+-Debatten immer stört ist, dass sie meistens dort geführt werden, wo die Debattierenden keine Konsequenzen zu fürchten haben. Siehe die Europameisterschaft in Ungarn. Da konnten deutsche Spieler und Medien nicht zuletzt deshalb groß tönen und den Helden spielen, weil Ungarn gerade NICHT die Diktatur ist, die dem Land immer unterstellt wird. Dort, wo Freiheiten tatsächlich bedroht sind, knicken die selbsternannten Freiheitskämpfer immer schnell ein und schweigen.
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Grüne Flora • 24.03.2023
Tut mir leid, aber das ist Unsinn. Im vergangenen Jahr fand die Fußball-WM in einem Land statt, dass eindeutig autokratisch ist. Und trotzdem hat die Mannschaft ein Zeichen gegen Intoleranz gesetzt.
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Grüne Flora • 23.03.2023
Du meine Güte, wieder so ein Thema, bei dem man sich fragt, warum es überall aufgeworfen wird.
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Hans Falkenau • 24.03.2023
Schau Dir die Welle in den Medien dazu an. und dann weißt Du, was ein wichtiges Thema ist.
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Renking • 23.03.2023
Ich finde die Entscheidung ok. Fand aber auch die Regenbogenbinde ok. Steht schließlich für Vielfalt und Toleranz und nicht nur für die LGBTQ+ Bewegung.
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Hans Falkenau • 24.03.2023
Es ist aber die deutsche Nationalmannschaft. Als solche repräsentiert sie unser Land und nicht irgendeine Strömung in der deutschen Gesellschaft.
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Renking • 25.03.2023
Hat Vielfalt in unserem Lamd keinen Platz? Wie gesagt, die Farben stehen für allgemeine Vielfalt... In alle Richtungen. Die Gesellschaft ist nunmal bunt
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Hans Falkenau • 23.03.2023
Mahdi hat im Grunde alles gesagt: Die Nationalmannschaft vertritt ein Land (in diesem Falle Deutschland) und keine weltanschauliche Strömung!
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Mahdi • 23.03.2023
Es spielt die Nationalelf und nicht die Queer-Elf, also Schwarz-Rot-Gold!
Ich habe nichts gegen Homosexuelle und bin auch generell gegen Diskriminierung, aber das mit der Regenbogenbinde ist nmM Quatsch -und ganz ehrlich, in meinen Augen aufgezwungene Solidarität.
Die Regenbogenbinde steht für die gesamte LGBTQ+ Bewegung und ich kann mir nicht vorstellen, dass jeder Spieler sich mit jedem Aspekt dieser Bewegung solidarisieren will. Daher finde ich es nicht gut, wenn den Spielern etwas in der art aufgezwungen wird und wenn ein Spieler mal den Mut hat "Nein" zu sagen, dann wird der gleich als intolerant, homophob oder sonst was hingestellt
Andere politische Statements sind doch im Fußball auch verboten ZB gab es früher oft christliche Spieler, die ein "Jesus liebt Dich" T-Shirt unter dem Trikot trugen -dies heute zu zeigen ist verboten. Aber Solidarität mit Homosexuellen, Queeren und Transpersonen wird gefordert, selbst von Christen und Muslimen. Und genau da hört die Toleranz der angeblich so Toleranten auf und wollen die religiösen Fanatiker auf dem medialen Scheiterhaufen sehen.

Wie gesagt, ich bin ganz klar gegen jede Diskriminierung, aber genau deswegen sollte der DFB konsequent sein und entweder ALLE politischen Statements verbieten, oder sie erlauben und schon gar nicht fordern.
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Hans Falkenau • 24.03.2023
"Es spielt die Nationalelf und nicht die Queer-Elf, also Schwarz-Rot-Gold!" – Genau so ist es, Mahdi!

In unserer Gesellschaft gibt es viele gesellschaftliche Gruppen, die legitime Interessen vertreten. Zum Beispiel der Deutsche Gewerkschaftsbund. Sein Kampf für soziale Gerechtigkeit betrifft wahrscheinlich weit mehr Menschen als die LGBTQ+-Bewegung. Gerade unter den Fußballfans dürfte dürfte dies ein viel wichtigeres Thema sein. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen zu fordern, dass die Nationalmannschaft mit einer roten Armbinde und dem Logo des DGB auflaufen soll.
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Grüne Flora • 24.03.2023
Der DGB, so wichtig die soziale Gerechtigkeit auch ist, und die LGBTQ+-Bewegung stehen nicht auf einer Ebene. Die Gewerkschaften sind keine Minderheit, sondern eine der mächtigsten politischen Gruppen unseres Landes. Bei der LGBTQ+-Bewegung handelt es sich jedoch um eine Minderheit, die auf die Solidarität der Mehrheit angewiesen ist. Deswegen finde ich es gut, wenn sie durch die Mannschaft unterstützt wird.
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Marie Stüdemann • 23.03.2023
Das ist einer der entscheidenden Punkte, Mahdi. Dass Diskriminierung mal angeprangert wird und mal nicht. Welches mal jeweils zum Tragen kommt, hängt dann vom Einfluss der entsprechenden Lobbygruppen ab.
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Conny • 22.03.2023
Finde ich gut.
Wenn bestimmte Medien gerne "Zeichen setzen" wollen, dann sollen diejenigen mit Reichweite das doch selbst machen. T-online könnte ja nen Regenbogen Wimpel auf ihre Homepage machen oder die Tageschausprecher können mit Armbinde auflaufen.
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Marie Stüdemann • 22.03.2023
Schöne Antwort, Conny ;-) Ich interessiere mich zwar nicht sonderlich für Fußball, aber diese Entscheidung finde ich gut.
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