Kommentare (5)

Marie Stüdemann • 25.01.2023
Ich finde den Starrsinn von Kretschmann enttäuschend und nicht zu dem Image passend, dass er bisher als Landesvater hatte.
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Hans Falkenau • 25.01.2023
@Conny
Politik macht keine Fehler, schon gar nicht in Deutschland, wo sie keine kritischen Medien fürchten müssen. Und wenn etwas offensichtlich schiefgelaufen ist, heißt es, lasst uns nach vorne schauen. Insofern war Spahn, trotz seiner an sich verkorksten Corona-Politik eine wohltuende Ausnahme, als er hin und wieder doch Fehler zugab.

@Marcus Izac
Ich halte nichts von Verschwörungstheorien, aber in diesem Fall ist es in der Tat merkwürdig, wie sich die anfänglichen Argumentationsfronten verdreht haben. Andererseits ist es nicht umplausibel, dass die Verantwortlichen zunächst einmal den Ball flach halten wollten, um keine Panik zu schüren, und dann – als sie erkannten, dass das Virus nicht von selbst verschwindet – harte Maßnahmen ergriffen haben.
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Marcus Izac • 25.01.2023
Zwischen Verschwörungstheorien und einem so genannten Stand Alone Complex ist eben auch viel Platz. Kurzfassung: Nicht alles was, von außen betrachtet, nach einer koordinierten Aktion aussieht ist notwendigerweise auch eine.

Allerdings werde ich immer hellhörig, wenn sich „alle“ auf einmal erstaunlich einig sind und kritische Töne der Ketzerei gleichkommen. Das dann oft ohne fundierte Widerlegung oder Auseinandersetzung mit den eigentlichen Diskussionspunkten. Wenn, nimmt man vielleicht die schwächsten oder lächerlichsten Punkte, die irgendwo in der Diskussion mal genannt wurden daher, um den Schein zu wahren. Beispiel: Mikrochips, die Impfung als Gift oder die Größe des Virus im Verhältnis zur Filtergröße der Masken.

Das so ein Virus nicht einfach von alleine verschwindet und, bei regem Flugverkehr zwischen China und Deutschland, auch seinen Weg hierher finden wird, musste jedem von Beginn an klar sein. Daher waren für mich beide Reaktionen falsch. Erst das komplette ignorieren und herunterspielen und dann die Überkorrektur.
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Conny • 25.01.2023
Kretschann sagt: "ich bereue nichts". Er habe zu jedem Zeitpunkt nach dem Wissen gehandelt, das er unter Beteiligung von Experten haben konnte. ...Mit dem Wissen von heute würde er allerdings manches anders machen, insbesondere um Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten vor Schäden zu bewahren. Aber er wüsste nicht, welchen großen Fehler er insgesamt gemacht habe. ----
Er ist ein gutes Beispiel dafür, warum eine Aufarbeitung der verursachten Kolateralschäden schwierig sein wird. Es gab zahlreiche Experten, die sofort 2020 vor massiven Schäden gewarnt hatten. Auf verschiedenen Gebieten. Sie wurden aus der Öffentlichkeit gedrängt und oft genug in ihrem Ruf massiv geschädigt. Diese Warnung in gesprochener und geschriebener Form sind alle dokumentiert. Sie waren für jeden zugänglich, der sie hören wollte.
Die Reue ist ein entscheidender Faktor, der zu einer Heilung beitragen kann. Reue bedeutet Macht aus der Hand geben. Da sehe ich schwarz...
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Marcus Izac • 25.01.2023
Je höher man auf der gesellschaftlichen Leiter steht, desto uneinsichtiger und unfähiger scheint man im Einräumen von Fehlern zu sein. Gerade wenn die Lebenserfahrung etwas Anderes hätte lehren müssen.

Das man im Jahr 2022 noch von Schichten und gesellschaftlicher Leiter sprechen muss, finde ich schon schlimm…

Warum sind die Geschichten um SARS, MERS, EHEC etc. alle so deutlich anders verlaufen? Warum war da (gefühlt) mehr Skepsis und kritische Nachfrage, und weniger Ausgrenzung von Gegenstimmen – auch seitens der Medien?

Das fing ja schon ganz zu Beginn bei Wodarg an, wenn man den Schilderungen aus diversen Interviews und aus seinem Buch „Falsche Pandemien“ glaubt. So war bereits im März 2020 eine ungewöhnliche Zurückhaltung der Medien spürbar und auch seine „Heimatzeitung“ platzierte einen Artikel von ihm („Panikmacher isolieren“) relativ weit hinten unter den Leserzuschriften. Kurz nach einem Auftritt bei Frontal21, nach dem er noch auf Hubertus Heil traf, rief ihn wohl ein befreundeter Journalist an und gab ihm den Rat, sich einen Anwalt zu nehmen. Kurz darauf ging dann die Kampagne gegen die „Coronaleugner“ los.

Mann muss sich nur vor Augen führen, dass wenige Wochen vorher, die Stimmung, sowohl von Politik als auch von Medien noch um 180° gedreht war. „Wird alles schon nicht so schlimm“, „erstmal sehen, was da kommt“ und „Die Opposition schürt unnötig Panik“, aus dem Kanzleramt und in den Zeitungen. Aus der Opposition kam: „Grenzen sofort schließen!“.

Dann war auf einmal Weltuntergang und Panik in Politik und Medien. In der Opposition begann man sich hingegen zu fragen, ob die angestrebten Maßnahmen wirkungsvoll, zweckdienlich und damit zu rechtfertigen sind (also hier keine komplette 180°-Wende)

Ich war zu der Zeit, auch (wenn auch unter Vorbehalt) beeinflusst durch die Bilder aus China, noch auf der Position: „Okay, lasst uns mal vorsichtig sein, das Virus macht nicht einfach an der Grenze halt; das hat bei Chernobyl schon nicht funktioniert).
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