Ich finde es sehr problematisch, wenn das Motiv in irgendeiner Weise in die Beurteilung oder die Behandlung von Vandalismus betreibenden Personen einfließt.
Wenn ich oder ihr aus irgendeinem euch nobel erscheinenden Motiv heraus öffentliche Dekorationen z.B. Weihnachtsbäume zerstört oder immense Kosten verursacht durch Beschmutzen des Brandenburger Tors, dann ist das schlicht und ergreifend krimminell und wird bestraft.
Demonstrieren ist erlaubt, aber Zerstören nicht. Egal welches Motiv man vorschiebt. Punkt.
Deswegen bin ich etwas über das "sie riskieren ja immerhin etwas" von Grüner Flora gestolpert. Klar. Natürlich. Wer eine Straftat begeht riskiert was.
Bei den Demonstrationen der letzten Generation hatte ich bisher nicht den Eindruck, dass sie was die offziziellen Stellen (Polizei, Ordnungsdienst) hart angepackt wurden und viel riskiert haben.
Da kennt man andere Beispiele aus der Vergangenheit. Um mal ein Nicht-Corona-Beispiel zu bemühen: bei den Demonstrationen gegen Stuttgart 21 wurde ohne Vandalismus oder Eingriffe in den Straßen- oder Schienen- oder sonstigen Verkehr demonstriert. Da wurden Wasserwerfer gegen die Demonstranten aufgefahren und Menschen dabei verletzt (ein Mann verlor sein Augenlicht im Wasserstrahl).
Diese Aktionen zeigen mal wieder, dass es der "Letzten Generation" nicht um die Sache geht, sondern darum, irgendwie Aufmerksamkeit zu erhaschen. Verwöhnte, kleine Gören …
Die letzte Bemerkung hättest Du Dir sparen können. Was soll der Blödsinn, Jugendliche, die sich für ihre Sache einsetzen, so zu verunglimpfen? Immerhin riskieren sie mit ihren Aktionen ja auch etwas.
Kann man nicht anders auf Klimaschutz aufmerksam machen als durch Sachen zerstören?