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Kommentare (9)

Hans Falkenau • 09.01.2023
Das unwiederbringliche Verschwinden ganzer Orte empfinde ich als heimatbewusster Mensch immer wieder aufs Neue als Skandal. Vor allem, wenn man sieht, in welche Ersatzquartiere die Einwohner dann ziehen: von jahrhundertealten unverwechselbaren Dörfern mit ihren Kirchen, Schulen, Kneipen usw. in völlig austauschbare Einfamilienhaussiedlungen.
Andererseits stehen diese Abrisse am Ende langer rechtsstaatlicher Verfahren. Deshalb haben die Randalierer kein Recht zu ihren Blockaden und sonstigen Aktionen.
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Gerd • 10.01.2023
@Renking
Jeder will Auto fahren aber keiner an der Autobahn wohnen. Ohne Kernkraft geht es nun mal nicht. Es sei denn wir beleuchten unsere Städte und Wohnungen mit Kerzen und die Industrie mit Dampf.
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Renking • 10.01.2023
@Gerd Man kann sich die Energie aber auch woanders holen. Gibt ja viele Alternativen. Und nein keine Windräder.
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Gerd • 10.01.2023
Na ja, wir brauchen die Energie. Sonst würde hier niemand mehr posten. Das ist nun mal die Realität.
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Mareko • 09.01.2023
Wie viel es diesen Aktivisten um die Umwelt geht, sieht man am Hambacher Forst. Der sollte ebenfalls vor ein paar Jahren gerodet werden (von SPD & Grünen beschlossen).
Nachfolgeregierung aus CDU & FDP haben zugesagt das keine Rodung stattfindet. Raumfahrzeuge ziehen ab, Aktivisten ziehen ab. Müll und Barrikaden bleiben seit Jahren einfach liegen. Unmöglich
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Luise Sievers • 09.01.2023
Dass das Dorf abgerissen wird, wie schon viele andere vorher, ist schon Ewigkeiten bekannt. Ich verstehe nicht, warum immer erst in den letzten Tagen vor dem Abriss die Aktivisten auf der Matte stehen. Der Energieanbieter hat nun die Kosten der Räumung und der Verzögerung. Das wird dann wieder auf die Stromverbraucher (also uns alle) verteilt weitergegeben. Dass die Dörfer abgerissen werden, entscheiden jedoch nicht die Energieanbieter, sondern unsere Politiker. Warum also gehen die Aktivisten gegen den Energieanbieter vor?
Die einzige Erklärung für mich ist, dass es den Aktivisten nicht um das Dorf, sondern nur um Krawall geht. Auch auf deren Aufrufseite ist hauptsächlich nur zu lesen, dass man, wenn man Lust auf Krawall hat, hinkommen soll.
Egal, wie man zu dem Abriss von Dörfern zugunsten des Braunkohletagebaus steht, aber ein oder zwei Tage vor dem Abriss des Dorfes ist alles schon zu spät.
…im übrigen: wenn man Kernenergie abschaltet und nur noch unwirtschaftliche und wetterabhängige Windräder betreibt, muss die Braunkohle wohl noch lange als zusätzliche Energiequelle herhalten.
https://luetzerathlebt.info/
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Marcus Izac • 10.01.2023
Ich denke auch, dass hier die generierbare Aufmerksamkeit im Vordergrund steht.

Ich stehe dem, ganz ehrlich, bei einem Fall wie Lützerath, ziemlich indifferent gegenüber. Das war mehr Siedlung als Dorf. Eine Landstraße mit einem Haus daneben. Also zumindest architektonisch auf den ersten Blick nichts wirklich Einzigartiges.

Ich habe den Fall jetzt nicht zu 100% verfolgt. Wo sind die Leute denn hin gekommen? Will da überhaupt noch jemand wohnen? Ich denke nicht, dass die Neubauer ihr Sommerdomizil dort hin verlegen wollen würde.

Es geht, so mein Eindruck, also weniger um den Erhalt des Dorfes als die Begrenzung des Tagebaus. Das Dorf ist nur ein bequemes (aber sehr schwaches) Argument.
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Renking • 09.01.2023
Sie wissen, dass sie gegen den Abeiss nichts mehr tun können. Deshalb wollen sie zum Schluss nochmal auf die Ungerechtigkeit und das Klima aufmerksam machen.
Ich finde es vor allem wegen den Dörfern schlimm. Es kann doch nicht sein, dass ganze Dörfer abgerissen werden wegen sowas.
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