Anmoderation von Conny:
Hier ein lokaler Fall aus BW, der aber durch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) nun deutschlandweit Wellen schlägt.
Wie sieht es bei euch daheim mit der Fahrradsicherheit aus? Seit ihr damit zufrieden?
Wen kritisiert ihr mehr wegen riskantem Verhalten: die Autofahrer oder die Radfahrer? Dazu auch eine Umfrage.

Kommentare (6)

René Nehring • 04.02.2024
Mich stört seit Jahren, daß wie so oft auch bei diesem Thema viel geredet und wenig gehandelt wird. Wo bleibt zum Beispiel der systematische Ausbau von Radwegen? Und zwar von Radwegen, die nicht einfach zulasten der Autostraßen gehen?
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Conny • 04.02.2024
Das ist regional sehr unterschiedlich. Unsere Region ist da sehr gut und das Radnetz sehr bequem. Als mein Mann nach Deutschland kam, war er darüber total erstaunt und konnte sich über die Masse an Radfahrern überhaupt nicht einkriegen.
Zu deiner Kritik, die Radwege nicht zulasten der Autostraßen zu machen: bei neuer Rad-Infrastruktur tut sich halt das Problem der zunehmenden Zerschneidung der Landschaft auf bzw. der Konflikt zwischen geschützter, verkehrsberuhigter Landschaft mit langsamem Personenverkehr (Fußgänger, Wanderer, Kinder auf Rollern/Rädern etc) und dem Wunsch der Schnellradler mit E-Bikes nach Radschnellwegen mit ähnlichem Komfort wie das Straßennetz.
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Marie Stüdemann • 04.02.2024
Du hast mit Deinem Einwand sicher Recht, Conny. Trotzdem finde ich - als jemand, der vorwiegend mit dem Rad unterwegs ist - es ärgerlich, wenn der Politik zur Förderung der Fahrräder nicht mehr einfällt als eine Beschneidung der Autos.
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Hans Falkenau • 03.02.2024
@Conny: Eine interessante Geschichte!

Der Fall ist natürlich - wie jeder Unfalltod - tragisch und sinnlos. Stutzig macht mich jedoch das Wort „Radaktivist“. Was soll das sein? Aktivismus klingt für mich immer nach einer Haltung, die andere Ansichten nicht gelten lässt.

Ob Radfahrer oder Autofahrer generell aggressiver sind, kann ich nicht sagen. Es gibt sicherlich auf beiden Seiten rücksichtslose Idioten. Wobei ich bei Radfahrern immer wieder Situationen erlebe, wo Einzelne glauben, dass für sie die Straßenverkehrsordnung nicht gilt.
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Conny • 04.02.2024
Die Videos, die der Radaktivist an die Polizei gesendet hat - man kann diese anklicken - sind in der Tat sehr aggressiv seitens der Autofahrer. Allerdings könnte man es auch so auffassen, dass das Radeln mit geringer Geschwindigkeit auf einer Strasse, auf der i.d.R. minestens Tempo 80 Standard ist, grob fahrlässig ist. Speziell, wenn ein Radweg parallel läuft.
Meine Sympathien liegen in diesem Fall spontan auch beim 77 jährigen Autofahrer, der nachts mit einem plötzlich auftauchenden sehr viel langsameren Fahrrad konfrontiert ist. Man muss die herabgesetzte Reaktionszeit in diesem Alter und noch dazu nachts einkalkulieren.
Hans, zu deiner Bemerkung des Aktivismus und der Aggression: die gibts in der Tat auf jedem Vehikel, Auto, Rad oder Scooter.
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