Debatte

Politik
Anmoderation von Conny:
Hier nocheinmal ein Versuch, das bei anderen Artikeln heiß diskutierte Thema in sachlicher Sprache zu diskutieren. Vielleicht mögen sich ja auch noch andere Diskutanten beteiligen. Wie findet ihr Palmers Position?
P.S.
Übrigens macht es mir echt Mühe, Texte zu lesen bei denen Ausdrücke wie Grün*_:(würg)Innen und Fake-News-Kamyk vorkommen. Ich bewundere Menschen, die inhaltlich sehr scharfsinnig diskutieren, aber immer strikt höflich. Denn so wird man nicht vom Inhalt abgelenkt.

Kommentare (11)

Melody Gray • 25.02.2023
Je näher die grüne Partei an den Machtzentren sitzt, desto realistischer wird deren Politik. In der Opposition wird oft gepoltert. In tatsächlicher Regierungsverantwortung, verhält sich die Partei oft um 180° gedreht
1 0 Antworten Melden
tagating • 22.02.2023
@Kamyk:
Leider mussten wir Ihren letzten Kommentar löschen. Der Grund ist, dass Sie ohne Beleg behauptet haben, dass sich unter den von der Nutzerin Grüne Flora genannten Politikern von Bündnis 90/Die Grünen "eine Pädophilie-Befürworterin" befindet.

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2 1 Antworten Melden
Grüne Flora • 23.02.2023
Vielen Dank! Die Hetze war nicht mehr zu ertragen. Es ist bezeichnend, dass Kamyk daraufhin seinen Account gelöscht hat.
3 0 Antworten Melden
Marie Stüdemann • 22.02.2023
Nutzer hat den Beitrag gelöscht.
Grüne Flora • 22.02.2023
@Kamyk:
Die Unterteilung von "Realos" und "Fundis" ist so alt wie die Partei selbst, also nicht erst jetzt entstanden. Sie geht darauf zurück, dass Teile der Grünen aus der APO (der außerparlamentarischen Opposition der 1960er und 1970er Jahre) hervorgegangen sind. Dieser Teil der Partei wurde – vor allem von den Medien und politischen Gegnern, aber auch innerhalb der Grünen – als "Fundis" bezeichnet, weil er in fundamentaler Opposition zum politischen System stand. Der andere Teil der Partei sind die Realos, die von Beginn an dafür plädierten, Deutschland durch Reformen zu verändern. Dieser Teil hat sich mit Joschka Fischer, Renate Künast, Cem Özdemir, Winfried Kretschmann, Robert Habeck und Annalena Baerbock weitestgehend durchgesetzt.

Bei Ihrer AfD ist es andersherum: Da gab es am Anfang ein paar Leute, die man mit viel Augenzudrücken auch als "Realos" bezeichnen könnte (wie Lucke oder Meuthen), die jedoch angesichts des Machtzuwachses des fundamentalistischen "Flügels" um Höcke den Laden längst wieder verlassen haben. Während sich die Grünen also vom Rand zur Mitte entwickelt haben, marschiert die AfD stramm nach rechts.
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(Gelöschter Nutzer) • 22.02.2023
Kommentar gelöscht.
Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die AGB von tagating gelöscht.
(Gelöschter Nutzer) • 22.02.2023
Bin ich der Einzige, der sich die Frage stellt, was es über die Politik einer Partei im Allgemeinen aussagt, wenn ihre Mitglieder es für notwendig halten, eine "Realos"-Gruppierung zu gründen?
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Grüne Flora • 21.02.2023
Ich halte die Vorschläge der Vert-Realos und die Aussagen von Boris Palmer für wichtig und richtig. Ich bin zwar für ein weltoffeneres Deutschland, sehe aber auch die Gefahr, dass die Stimmung in unserem Land kippen kann, wenn die Kommunen und der Staat insgesamt überfordert sind.
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(Gelöschter Nutzer) • 21.02.2023
@Conny schrieb:
"Vielleicht mögen sich ja auch noch andere Diskutanten beteiligen. "

Bin ich jetzt ausgeladen? Oder darf ich trotzdem mitreden?
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Conny • 21.02.2023
Selbstverständlich nicht : ) - wer bin ich denn.
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Marcus Izac • 21.02.2023
Fangen wir mal so an. Ich mag, obwohl ich einige Äußerungen, die zum Thema Corona gemacht wurden, kritisch sehe, die klare Ausdrucksweise Palmers. Seine Positionen sind durchaus die Positionen, wie sie vor gut 10 Jahren noch von anderen Parteien vertreten wurden. In einem normalen politischen Diskurs also nichts, was sich irgendwie als Extrem einstufen lassen könnte.

Ich denke jedes Land tut gut daran zu schauen, mit wem es das Vergnügen hat. Machen wir ja auch bei der Urlaubs- oder Geschäftsreise bei jedem Grenzübertritt.

Aber dafür haben wir anscheinend auch keine Ressourcen mehr.

Auf der anderen Seite zeigt sich im Artikel aber auch der komplette Realitätsverlust der Grünen. Man kann bei der Anzahl an Unterzeichnern eben nicht von „Einigkeit in der Partei“ sprechen. Man belügt sich selbst. Da wundert es nicht, dass man bei mit Pässen verstopften Toilettenanlagen und offensichtlich falschen Altersangaben nicht misstrauisch wird.

Seine Unterlagen zu verlieren ist das eine, sie mutwillig zu entsorgen das andere.

Ein befürchteter „Rechtsruck“ - diese Vokabel geistert ja alle Jahre wieder durch den politischen Raum - wäre lediglich ein Korrektiv für die immer weiter links gedriftete Politik, auch unter Merkel.

Das Pendel wird irgendwann in die andere Richtung schwingen. Je länger man das versucht zu bekämpfen desto heftiger wird es werden und da sehe ich die Gefahr. Irgendwann wird einem nichts mehr bleiben als zur Bekämpfung des politischen Feindes den Boden der Demokratie zu verlassen. Die Rückabwicklung einer nach demokratischen Grundsätzen einwandfreien Wahl war schon der erste Schritt dazu…

P.S.: Ich lese und spreche jegliches Gegendere inzwischen schon unbewusst im generischen Maskulinum…
2 0 Antworten Melden
Marcus Izac • 21.02.2023
Moin Conny,
ich denke keine Partei ist derart Homogen, was die Positionen angeht. Auch wenn man es nach außen hin gerne so aussehen lassen möchte.

Mir stellte sich beim Lesen deiner restlichen Zeilen irgendwie die Frage, für wen der Verlust, wenn Palmer bei einer anderen Partei anheuert, der größere wäre. Für Palmer oder für die Partei?

Soweit ich weiß ist die Werte Union keine Parteiorganisation wie die Jusos, etc. Es sind zwar viele CxUler drin, die Organisation selbst wird aber nicht aus der CDU heraus finanziert, u.s.w. So zumindest mein letzter Stand.

Aber ja, dieses: „Das ist AfD Sprech“, oder: „Das ist ein AfD Thema“, ist genau der Punkt, warum nicht wenige für die Existenz der AfD sicherlich ganz dankbar sind. Einige Diskussionen müssen alleine deswegen nicht geführt und einige Argumente deswegen nicht gehört werden, weil es AfD Diskussionen bzw. Argumente sind. Oder sie eben einfach zu nah dran sind.

Ich selbst habe mich tatsächlich noch nie einer Partei verschrieben. Einige meiner Auffassungen liegen bei den Grünen, einige bei den Linken, wieder andere bei der FDP einige eben auch bei der AfD und wieder andere bei irgendwelchen kleinen Parteien Das macht das Wählen auch nicht einfacher.

Rein hypothetisch könnte ich auf Landesebene den Palmer wählen, auf Bundesebene aber niemals die Grünen.
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Conny • 21.02.2023
Hi Marcus, deinem Statement im 1. Abschnitt kann ich mich anschließen.
Palmer polarisiert sehr stark, weil er sich den Mund nicht verbieten lässt. Eigentlich ist er kein Grüner - jedenfalls nicht im Sinne seiner Parteilinie - sondern eine Art Einzelkämpfer an der "Lokal-Front". Er weiß, was kommunal funktioniert und was nicht. Was ich total problematisch finde, ist, wenn charismatische Persönlichkeiten ohne bundespolitischen Einfluß unter dem Label einer Partei Positionen vertreten, die überhaupt nicht mit dem Kurs der Partei übereinstimmen. (Betrifft auch andere Parteien - z.B. die Leute von der Werte Union). Ihre oftmals konservativen Positionen werden als "rechts" deklariert und wenn dieselben Aussagen von der AfD kommen, dann ist der Teufel los. Das stellt den Wähler zumindest kurzfristig vor das Problem entweder "gut" zu bleiben oder "effektiv".
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