Anmoderation von Renking:
Irgendwie beruhigend zu wissen, dass die da nicht elendig erstickt sind.

Was haltet ihr von solchen Expeditionen?

Kommentare (6)

Grüne Flora • 23.06.2023
Auch ich habe natürlich mit den Verunglückten mitgefiebert. Aber ich habe mich auch gefragt, was Menschen dort zu suchen haben. Vielleicht sollten wir als Folge dieser Tragödie darüber diskutieren, ob es nicht Gebiete - das heißt: Lebensräume - auf der Welt geben sollte, die für touristische Zwecke tabu sind?
1 0 Antworten Melden
Renking • 25.06.2023
Dem kann ich nur zustimmen. Für Forschungszwecke ok. Da sind die U-Boote auch anders konzipiert. Aber was soll der Tourismus da unten?
0 0 Antworten Melden
Marie Stüdemann • 23.06.2023
Ich finde schockierend, dass der 19-jährige Junge eigentlich gar nicht mit zu dem Trip wollte, sondern lediglich aus Liebe zu seinem Vater mit ins Boot gestiegen ist.
1 0 Antworten Melden
Hans Falkenau • 23.06.2023
Die ganze Sache ist natürlich eine Tragödie, und ich habe - wie vermutlich alle - bis zuletzt mit den Vermissten mitgefiebert.

Dass sie vermutlich kaum etwas mitbekommen haben von dem Drama ist tröstlich. Denn in der Tat ist die Vorstellung, auf engstem Raum tagelang seinem Ende entgegenzusehen, der blanke Horror.

Allerdings muss man sich schon die Frage stellen, was die nun Verunglückten überhaupt bei der Titanic zu suchen hatten? Das Wrack ist kein Abenteuerspielplatz, sondern die Grabstätte von über 1500 Ertrunkenen.

Dass in den 1980er Jahren Wissenschaftler zum Grund des Wracks getauft sind, finde ich ok, da es dabei um wissenschaftliche Erkenntnis ging. Heute geht es jedoch allein um den touristischen Kick.
1 0 Antworten Melden
Conny • 23.06.2023
Ich habe das - wie wahrscheinlich die meisten - das die letzten Tage verfolgt und fand die Vorstellung des langsam ausgehenden Sauerstoffmangels gruselig, wie alle Situationen, wo Menschen wissen, dass sie wahrscheinlich dem Tod ins Auge sehen... Plötzlicher Tod ist da sicher - auch für die Vorstellung der Angehörigen - gnädiger.
Ich stimme Marcus zu: extreme Leistungen oder Forschungen werden i.d.R. von Menschen gemacht, die dieses Risiko kennen und annehmen. In sofern, warum nicht. Ich hoffe, die Touristen wurden auch entsprechend darauf vorbereitet.
Ich kenne Expeditionen (weit weniger riskant) wo man explizit unterschreiben muss, dass man weiss, dass man im akuten Notfall, wahrscheinlich keine schnelle Hilfe bekommt und daran versterben kann. Da überlegt man sich die Sache schon gut.
1 0 Antworten Melden
Marcus Izac • 23.06.2023
Ja, etwas Vergleichbares sagte auch Paul-Henri Nargeolet, der zu den Opfern gehört, 2019 in einem Interview. Daher sind sich die Experten da einig und bei den Druckverhältnissen da untern muss man auch nicht unbedingt Experte sein, um zu dieser Einschätzung kommen zu können.

An sich sind solche Expeditionen immer gefährlich. Wie eben z.B. das Besteigen des Everest, was man sich als gut betuchter eben einfach kaufen kann. Haben dieses Jahr wohl schon um die 600 Leute gemacht, gut 17 davon sind entweder tot oder verschwunden.

Aus Wissenschaftlicher sicht halte ich solche Expeditionen für gut. Als Touristenattraktion mit einem anscheinend, für die Maßstäbe, ziemlich windig konstruierten Boot eher nicht. *Aber*, es sollte jeder selbst entscheiden können, ob er sich der Gefahr aussetzen möchte.
0 0 Antworten Melden

Beiträge posten

Wenn Du eigene Debatten anstoßen oder Umfragen veröffentlichen willst, lege bitte Deinen eigenen Account an oder logge Dich ein.


Top-Umfragen

Mehr Umfragen

Empfehlungen


Social Media

Lade Deine Freunde ein, auf tagating mitzudiskutieren...