Die Unruhen in Frankreich, im Ruhrgebiet und andernorts sind sicher beunruhigend und auch nicht zu akzeptieren. Aber wie immer werden auch hier viele Themen in einen Topf geworfen.

In Frankreich war, wenn ich die Nachrichten richtig verfolgt habe, ein tödlicher Schuss eines Polizisten auf einen Migranten der Auslöser. Das ist bezüglich der Ursachen der Unruhen enorm wichtig.

Hinzu kommt, bevor wieder voreilig „die Integration“ im Ganzen für gescheitert erklärt wird, die Frage des Verhältnisses. Wie viele Migranten leisten sich gerade Straßenschlachten mit der Polizei? Ein paar Hundert? Oder ein paar Tausend? Selbst wenn letzteres der Fall wäre, läge die Quote der Straftäter im Vergleich zur Gesamtzahl der Migranten noch immer im niedrigen Promillebereich.

Hey Grüne Flora, lebst du eigentlich irgendwo im Weltall? Ich glaube, ich kennen niemanden (jedenfalls nicht im echten Leben) der derartig hinterm Mond lebt. Du bist echt ein Phänomen. Ich komme aus dem Staunen nicht heraus.
Meinst du, der Macron reagiert irgendwie über? -- ich glaube, er teilt deine Meinung nicht, dass es alles eine Frage des Verhältnisses ist... Findest du die Integration in Frankreich eigentlich gelungen oder auf einem akzeptablen Weg? Wann sollte man denn reagieren nach deiner Meinung, um nicht in den Verdacht der "vorschnellen" Verurteilung zu geraten? In welche unterschiedlichen Töpfe willst du den welche Themen genau sortieren? Mal ganz konkret?
Zu deinem Kommentar "Ursachen der Unruhen":
Es gibt tragischerweise immer wieder mal - zum Glück nicht wahnsinnig häufig - Todesfälle durch Interaktionen mit der Polizei. Meisten geschehen sie aus einer Fehlreaktion im Selbstschutz heraus und nicht aus Vorsatz.
Bitte nenne mir mal einen Vorfall der letzten 20 Jahre, wo das Opfer einen nichtmigrantischem Hintergrund hatte, woraufhin als Reaktion Läden geplündert, Bibliotheken und Schulen angezündet wurden.
Demonstrationen, Mahnwachen etc. ja, - sowas habe ich im Gedächtnis als Reaktion und Protest auf solche Vorkommnisse.

P.S. kurzer Nachsatz zu "alles in eine Topf werfen":
wer hat den damit angefangen, Dinge nicht klar zu benennen? Alle Einwanderer Flüchtlinge oder Schutzsuchende zu nennen, egal ob sie es waren oder nicht? Legale und illegale Migranten in einen Topf zu werfen und unter dem Vorwand, niemanden diskriminieren zu wollen, klare Nennungen von problematischen Gruppen zu verhindern - und Diskussion und Lösungssuche dabei gleich mit? Diese Vermischung von Themen und Wahl einer bewusst unklaren Bezeichnung aus Angst in irgendwelche, hauptsächlich rechte Ecken gedrängt zu werden, ist ein von Politik und Medien selbstproduziertes Phänomen unserer Zeit.

Tja, wer hätte gedacht, dass die Polen - und auch die Ungarn, Tschechen und Slowaken - den Segen der westlichen Einwanderungsgesellschaft nicht als Bereicherung ihrer öden, weil national und langweiligen, Gesellschaften empfinden?

Mittlerweile schwappen die Unruhen schon nach Belgien und in die französische Schweiz herüber.

Eine interessante Beobachtung bzw. Information. Es scheint so, als ob die französischen und französisch geprägten Gesellschaften in Sachen Folgen einer fehlgeleiteten Migrationspolitik etwas voraus sind. Leider nicht im guten Sinne.