Hab mir ein paar andere Artikel zu dem Sachverhalt und Reem durchgelesen.
Also ich bin nicht der Meinung, dass man ihr nur aufgrund eines inzwischen gelöschten re-posts die Staatsbürgerschaft aberkennen sollte.
Ich bin zwar der Meinung, dass der Spruch "From the river to the sea, Palestine will be free" anti-israelisch ist und ganz klar das Existenzrecht Israels aberkennt, aber alleine wegen eines solchen posts sollte man nicht gleich die Staatsbürgerschaft aberkennen. Nur wenn andere Straftaten hinzu kommen.

Bei Reem muss man auch die Umstände berücksichtigen, denn ihre Familie stammt ursprüngliche aus Haifa, sie wurde in einem Flüchtlingslager im Libanon geboren. Letztendlich muss die Familie mit einer tragischen Fehlentscheidung leben, denn sie wurden bestimmt nicht von Juden vertrieben, sondern sie folgten vermutlich dem arabischen Aufruf, ihre Häuser zu verlassen, während die arabischen Staaten den gerade erst ausgerufenen Staat Israel angreifen und zerstören und die Juden ins Meer zurücktreiben.
Die Palästinenser, die geblieben sind und ihre Nachkommen leben heute noch dort, die Geflüchteten und ihre Nachkommen leben idR in erbärmlichen Zuständen in Libanon, Jordanien und anderen Gebieten. Ein tragisches Schicksal.
Die Schuld bei den Juden zu suchen ist daher einfacher, als die Einsicht, dass selbst die arabischen "Brüder" sich einen Dreck um sie scheren und sie als Bürger 3. Klasse leben.
Das sie als inzwischen sehr Privelligierte in Deutschland diese Sichtweise weiterhin pflegt ist erbärmlich, aber überrascht mich nicht.

Du sprichst mit Deinen Ausführungen einen ganz wichtigen Punkt an, Mahdi! Nämlich, daß der ganze Kampf der Araber gegen Israel vor allem den Arabern schadet.

Sehe ich auch so: Sie rennen wieder und wieder gegen eine Wand (Israel) und sind dann empört über die blutige Nase, die sie sich dabei holen.

Danke für Deine wieder einmal interessanten Anmerkungen, Mahdi. Hier in Deutschland erfährt man einfach zu wenig über die vielen Hintergründe des Nahostkonfliktes.

Sich jetzt eine Person rauszupicken, nur weil sie zufällig damals von der Presse hochgejazzt wurde, finde ich ziemlich reisserisch.
Übrigens hat - meiner Erinnerung nach - Die BILD damals in der Hochzeit der Willkommenskultur genau in dieses Horn geblasen.

Das sind gleich zwei gute Einwände, Conny! Es ist mal wieder typisch für die Medien, dass man einen Fall aufbläst. Und die BILD sollte in der Tat bei diesem Thema schweigen.

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