Anmoderation von René Nehring:
Was haltet Ihr von der Entschuldigung des Springer-Chefs bzgl. seiner WhatsApp-Äußerungen? Ein Zeichen von Stärke - oder einfach nur überfällig?

Kommentare (8)

Hans Falkenau • 18.04.2023
Hier noch eine Weiterdrehe zur Döpfner-Geschichte aus der NZZ: https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/die-zeit-und-mathias-doepfner-eine-journalistische-blamage-ld.1734106

Da ich nicht weiß, wie lange der Text zugänglich ist, hier ein zentrales Zitat:

„Döpfner schreibt dieses, Döpfner schreibt jenes – aber was steht in den Nachrichten, die er selbst erhalten hat? Die «Zeit» schweigt dazu. Wer aber nur eine Seite eines Dialogs kennt, der kennt nur die halbe Wahrheit. Der Sinn einer Aussage, vor allem in der privaten Kommunikation, erschliesst sich erst im Kontext. Was ist ernst gemeint, was ironisch? Wo schaukeln sich zwei im Gespräch gegenseitig hoch? Wo macht einer versteckte Anspielungen, die nur das Gegenüber versteht? Wo übertreiben beide, vielleicht aus purer Lust an der Übertreibung?"
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Hans Falkenau • 16.04.2023
@Grüne Flora:

Wie steht es eigentlich um die Verfehlungen der Grünen? Haben die sich dafür schon entschuldigt?
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Grüne Flora • 16.04.2023
Das ist billiger Populismus. Welche Grünen meinst Du genau?
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Marcus Izac • 17.04.2023
Des einen Populismus ist des anderen „Big Picture“. Einige GrünInnen sind sich immerhin nicht zu schade, Ostdeutschland als braunes Moloch hinzustellen, also quasi Döpfnersprech zu verwenden.

Mag man nun als „Whataboutism“ hinstellen, aber des einen Whataboutism ist eben auch des anderen Heuchelei…
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Marie Stüdemann • 16.04.2023
Wie Hans Falkenau schon sagte (siehe unten): Immerhin hat Döpfner überhaupt einen Fehler zugegeben. Und jeder Ossi, der sich von ihm beleidigt fühlt, hat nun die Gelegenheit, keine BILD-Zeitung mehr zu kaufen.

Das ist übrigens der Unterschied zu ARD und ZDF: Da werden die Hörer und Zuschauer (Stichwort: Lied "Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau") regelmäßig von den Verantwortlichen beleidigt – und bekommen dafür nicht nur keine Entschuldigung, sondern müssen die Beleidigungen gegen sich auch noch über Zwangsgebühren finanzieren.
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Grüne Flora • 16.04.2023
Na ja … Erstens war die Entschuldigung für Döpfner unvermeidlich, und zweitens ändert es nichts daran, dass er einen Teil der Deutschen – immerhin den, der die Friedliche Revolution von 1989 ermöglichte – als „entweder Kommunisten oder Faschisten“ bezeichnet hat.

Außerdem tut er in seiner Entschuldigung so, als ob nicht sein Unsinn das Problem wäre, sondern die Tatsache, dass dieser Unsinn an andere Medien durchgestochen wurde.
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Hans Falkenau • 16.04.2023
Grundsätzlich ein guter Zug. Welche Motivation dahintersteckt, weiß ich nicht. Ist mir auch egal. Ich wünschte mir, dass auch unsere Politiker sich einmal entschuldigen würden, wenn sie Mist gebaut haben.
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