Kommentare (5)

Marie Stüdemann • 18.01.2023
Das Beispiel ist zwar nicht repräsentativ, zeigt aber den ganzen Irrsinn unseres Zuwanderungssystems. Während Millionen in die sozialen Sicherungssysteme einwandern und sich dort ungestört einrichten können, dürfen die versprochenen Fachkräfte hier nicht arbeiten und gehen dann ins Ausland - wo sie sofort genommen werden.
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Mareko • 18.01.2023
Diese Ukrainerin ist wohl offenbar eine Fachkraft aus ihrem Lande. Verständlich für mich, dass sie lieber in Tirol ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen möchte.
Wo liegt hier das Problem?
Sind sie eignen Anforderungen hier zu groß, oder sind die Anforderungen für Einwanderer/Geflüchtete zusätzlich hoch?
Beim Fachkräftemangel momentan sollte man vielleicht diesem etwas aktiver zugegen gehen. Sprache ist natürlich die größte Hürde, aber sonst?
Oft haben Einwanderer ein großes Problem bei der Anerkennung von Bildungsabschlüssen. Sind diese nun weniger gebildet?
Nun kenne ich die Probleme in diesem Einzelfall nicht, ich kann mir gut vorstellen, dass es in eben diese Richtung geht. Neurologen werden händeringend gebraucht, hier wird die Chance vertan.

Es wird Zeit für ein richtiges Einwanderungsgesetz. Klare Regeln, und genauso klare Ausweisung bei Nichteinhaltung.
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Renking • 21.01.2023
Dem kann ich nur zustimmen. Eine Freundin von mir kommt aus Nigeria. Sie ist studierte Pharmazeutin und hat so hart dafür gekämpft, dass sie hier als Apothekerin arbeiten kann. Irgendwann meinte sie mal zu mir "Wir hätten sagen sollen, dass Boku Haram unsere Familien getötet hat. Dann hätten wir längst eine Aufenthaltsgenehmigung!" Sie musste so viel durchmachen mit den Behörden und dem ganzen Verwaltungsapparat und regt sich immer auf, dass manche Leute alles bezahlt bekommen und nichts tun müssen.
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Conny • 18.01.2023
Ich habe immer mehr den Eindruck, dass unsere Gesellschaft nur noch nach folgendem Muster agiert: Einen Mißstand so lange eskalieren zu lassen, bis man überhaupt keine andere Wahl hat, als die Standards zu senken. Wir sehen das in ALLEN Branchen, wo es Personalmangel gibt: Pflege, Ärzte, Schule, Polizei, Armee etc...
Ich habe große Sympathie für ausländische Menschen, die hier im Arbeitsmarkt versuchen Fuß zu fassen (bin da persönlich betroffen). Aber wir müssen langfristig irgendwie wieder aus der oben beschriebenen Spirale rauskommen. Wie seht Ihr das?
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Marcus Izac • 18.01.2023
Zumindest kommt man da nicht durch Senkungen der Hürden bei der Einwanderung da wieder raus. Versprechen vom bedingungslosen Grundeinkommen sowie Erhöhung der Bezüge, „Über-“ oder „Zufallsgewinnsteuer“ und „Reichensteuer“ helfen da ebenso wenig. Im Gegenteil. Man zieht eher das Klientel „Warum arbeiten, wenn ich fürs Nichtstun (fast) genau so viel bekomme“ an.

Diejenigen, die Erfolg haben und Wohlstand erwirtschaften möchten bekommt man eher durch Abbau von Bürokratie (!= Abbau von Standards) und Sinnvollen Abgaben. Man darf nicht vergessen, die „Reichen“ sind meistens international vernetzter. Wenn sie hier von ihrem Vermögen perspektivisch mehr abgeben sollen, zahlen sie halt ihre Steuern in Zukunft in einem anderen Land. Man kann also nur verlieren.

Wen wundert es eigentlich, das so viel Talent ins Ausland abwandert und beinahe alle großen Entwicklungen _nicht_ in Deutschland gemacht werden? Die Hürden, etwas Eigenes aufzubauen sind teils geringer, dafür aber auch das soziale Auffangnetz (siehe Amerika). Andererseits scheint eine Insolvenz drüben kein Schandfleck zu sein. „Risk and reward“ zieht sich halt durch das ganze Leben.
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