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Anmoderation von Mahdi:
Der "ganz normale Wahnsinn", der fast jedes Jahr zu Ramadan und jüdischen Festen herrscht.
Zum Bericht selber muss ich nicht viel hinzufügen.
Was jedoch eine meiner Sorgen ist und die wenigsten wohl bedenken, ist das der ultrarechten Regierung solche Konfrontationen gar nicht ungelegen kommen, denn sie kann vor den innenpolitischen Problemen ablenken und Stärke gegenüber den Feinden beweisen und weiß die Bevölkerung zumindest bei diesem Punkt hinter sich.
Die extremen Lager auf beiden Seiten profitieren von einer Eskalation, die breite Masse der Bevölkerung auf beiden Seiten (zugegeben in sehr ungleichem Maße) leidet jedoch unter der Gewalt.

Kommentare (5)

Mahdi • 08.04.2023
Ich muss meine Anmoderation nun doch noch mal ergänzen.
Im Westjordanland wurden drei Frauen während der Fahrt aus einem anderen Auto im Vorbeifahren beschossen. Zwei junge Frauen (15 und 20 Jahre) wurden dabei getötet und ihre Mutter schwer verletzt.
In Tel Aviv wurde ein Tourist und mehrere andere von einem Autofahrer angefahren, dabei wurde der 30-jährige Tourist getötet.

Es ist davon auszugehen, dass weitere Attacken und entsprechende Gegenreaktionen folgen werden.

Diese Gewalt und Terrorattacken sind nicht alleine durch die Situation der Palästinenser zu erklären. Es mag ein großer und entscheidender Faktor sein, aber es ist nur einer, von vielen.
Die Terroristen sind alle von einem tiefen Hass gegenüber Juden erfüllt, viele von ihnen leben in einer hoffnungslosen Situation und alle sind sie Muslime.
Damit sage ich natürlich nicht, dass alle Muslime Terroristen sind, sondern alle diese Terrosisten sind Muslime und von einem tiefsitzenden Hass geleitet.

Es gibt viele Palästinenser, die Christen sind, aber diese verüben keine Terrorakte. Viele von ihnen sind sogar froh, israelische Staatsbürger zu sein und würden niemals in einem palästinensischen Staat leben wollen.

Mir ist bewusst, dass dies eine kontroverse Aussage ist, aber es ist meine Beobachtung und Erfahrung aus den letzten Jahrzehnten und wird in Gesprächen mit Palästinensern immer wieder bestätigt.
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Mahdi • 08.04.2023
Nutzer hat den Beitrag gelöscht.
Grüne Flora • 07.04.2023
Mir sind Netanjahu und seine diversen Koalitionspartner schon seit vielen Jahren suspekt.
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Marie Stüdemann • 07.04.2023
Es gab vor vielen Jahren – an die Details erinnere ich mich nicht mehr genau – einen Fall, wo Netanjahu irgendeinen Plan vorgelegt hatte, von dem er sicher war, dass ihn die Palästinenser nicht annehmen würden. Er hatte darauf spekuliert, dass durch die Nichtannahme die Palästinenser als Fundis dastehen würden. Als dann diese aber zustimmten, stand Netanjahu plötzlich blamiert da und musste zurückrudern.
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Hans Falkenau • 07.04.2023
Wallenstein soll im Dreißigjährigen Krieg gesagt haben: „Der Krieg ernährt den Krieg.” Gemeint war es so, dass sich seine Soldaten Unterkunft, Verpflegung und was sie sonst noch brauchten, nicht von ihrem Kriegsherrn holen sollten, sondern aus der Bevölkerung der Länder, durch die sie zogen, herauspressen sollten.

Man kann Wallensteins Aussage aber auch anders lesen: Nämlich, dass der Krieg den Krieg dadurch ernährt, indem immer neue wechselseitige Grausamkeiten den wechselseitigen Hass anstacheln - und so den Krieg immer wieder am Leben halten. So erscheint es mir immer beim Blick auf die Kriege im Orient.
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Marie Stüdemann • 07.04.2023
Eine interessante Analogie – auch zwischen dem – scheinbar endlosen – Dreißigjährigen Krieg des 17. Jh. und dem scheinbar endlosen Konflikt unserer Tage im Nahen Osten.
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