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Anmoderation von Mahdi:
Gestern Abend gab es Raketenalarm im Norden Israels. Über 30 Raketen wurden vom Iron Dome abgefangen.
Was wie eine weitere Eskalation im Nahen Osten erscheint ist in Israel schon lange Alltag.

Kommentare (5)

Mahdi • 28.06.2024
Hier noch ein link zur israelischen Nachrichtenwebsite ynet, wo man ein Video von dem Raketenbeschuß sieht:
https://www.ynetnews.com/article/hja21xs8a#autoplay
Und ein link zu meinen Foto, das ich gemacht habe
https://www.deviantart.com/marsf/art/Different-kind-of-Fireworks-1068385911
Zum Glück ist der Iron Dome sehr effektiv, möchte gar nicht wissen, was passiert wäre, wenn wir den nicht hätten.
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Mahdi • 28.06.2024
Gestern Abend gab es bei uns Raketenalarm. Das ist inzwischen so normal geworden, dass viele Israelis gar nicht mehr in die Schutzräume rennen, sondern raus gehen, um sich das Spektakel anzuschauen.
Als ich draußen zuschaute, wie das Raketenabwehrsystem Iron Dome etliche Raketen abgefangen hatte und die Explosionen ein bizarres Feuerwerk abgaben, sah ich einige Nachbarn, die ebenso schon fast begeistert zusahen. Das wird sich allerdings schnell ändern, wenn es dann doch zu der Bodenoffensive kommt und die Hisbollah nicht nur Dutzende, sondern hunderte und tausende Raketen auf Israel abfeuern wird, denn dann werden sehr viele Raketen nicht mehr abgefangen werden können.
Nach diesem Beschuß ist es allerdings überraschend ruhig. Normalerweise höre ich immer durchgehend Flugzeuge und Drohnen, die Richtung Libanon fliegen.
Ich hoffe das ist kein schlechtes Zeichen und die bereiten nun tatsächlich die Bodenoffensive vor.
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Hans Falkenau • 28.06.2024
Der 7. Oktober hat ja gezeigt, wohin es führen kann, wenn man sich an eine regelmäßige Gefahrenlage gewöhnt und dann nicht erkennt, wenn eine neue ernste Bedrohung entsteht.
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Conny • 28.06.2024
Lieber Mahdi, eine persönliche Frage - falls du sie beantworten magst:
als du nach Israel zogst, war dir der Wechsel bewußt, der in deiner persönlichen Lebenseinstellung auf dich zu kam, wenn du von einem Land, das sich seit seit über 70 Jahren im Frieden eingerichtet hat, in eine Land wechselst, das permanent unter Attacke steht?

Dass Verteidigung vor Angriffen in früheren Zeitaltern zur Lebenswirklichkeit ganz selbstverständlich dazugehört hat und Teil der Alltagsstrategie war ist klar. Nur heutzutage scheinen viele Leute zu glauben, dass Frieden, Sicherheit und Wohlstand das ihnen obligatorisch Zustehende ist.
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Mahdi • 28.06.2024
Mir war schon vorher klar, dass es ein radikaler Wechsel sein wird und dass ein Krieg jederzeit ausbrechen kann. Schließlich befindet sich Israel seit der Gründung in einer Art Kriegszustand, da außer Ägypten und Jordanien kein arabisches Land Israel anerkannt hat und einen Friedensvertrag unterzeichnet hat. Libanon war kurz davor, doch der Bürgerkrieg und die Ermordung von Baschir Gemayel haben dies verhindert. Was folgte war der Libanonkrieg 82 gegen die PLO und eine längere Besatzung des Südlibanon. Seitdem Israel sich zurückgezogen hat, hat sich die Hisbollah dort eingenistet, genauso wie die Hamas im Gazastreifen, nachdem sich Israel dort 2005 zurückgezogen hat.
Die Lehre: Wenn Israel bestimmte Gebiete nicht unter Kontrolle hat, machen sich dort Terroristen breit, die uns regelmäßig angreifen.
Ich werde trotz der Situation noch länger in Israel bleiben.
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