Anmoderation von René Nehring:
Hier mal ein Artikel zu einem völlig anderen Thema - den Übergang vom Leben in den Tod.

Kommentare (8)

Conny • 02.06.2023
Ich habe in der ersten Hälfte meines Berufslebens mit wiederbelebten Menschen gearbeitet, die alle drastische Hirnschädigungen hatten. Es gab sehr wenige positive Verläufe. Ein wie im Artikel geschilderter Fall ist mir nie begegnet oder bekannt. Aber es gibt auf der Welt erstaunliche Dinge, die man auch Wunder nennen kann.
Mich wundert dieser Satz:
„Wahrscheinlich verfügen wir schon bald über injizierbare Medikamente, die den Prozess des Zelltods im Gehirn und in anderen Organen noch weiter verzögern. In 20 Jahren werden wir in der Lage sein, Menschen zu reanimieren, die schon seit zwölf oder gar 24 Stunden tot sind." ---

Warum sollte ein Mensch bis zu 24 h liegen gelassen und nicht reanimiert werden, aber gleichzeitig ein Zelltod vermeidendes Medikament von irgend jemand gespritzt bekommen? In der Praxis bekommt ein Mensch deswegen einen Hirnschaden, weil er nach einem Herzstillstand/Unfall/Ertrinken etc. nicht rechtzeitig gefunden wird oder keine geeignete Hilfe bekommt. Es ist also auch kein Arzt mit einem solchen Medikament zur Stelle.
Ich habe aus der Erfahrung und Eindrücken meiner frühen Erwachsenenzeit große Bedenken gegen die unbedingte notfallmedizinische Verhinderung oder das Hinauszögern des Todes entwickelt soweit es mein eigenes Lebens betrifft.
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Marie Stüdemann • 02.06.2023
Über die Injektions-Stelle bin ich auch gestolpert, aber ich glaube, dass die Möglichkeit eines Medikaments nur für den Optimalfall, also im Krankenhaus, gemeint ist.
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Grüne Flora • 01.06.2023
In der Tat ein sehr interessanter Artikel. Ich habe vor vielen Jahren, als meine Oma starb, ein Buch über Nahtoderfahrungen gelesen, weil ich wissen wollte, ob mit dem physischen Tod wirklich alles vorbei ist. Das Buch listete ebenso spannende Fälle wie hier im Artikel auf, bei denen wiederbelebte Patienten hinterher Begebenheiten aus dem OP-Saal berichteten, die sie eigentlich gar nicht mitbekommen haben konnten.
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Hans Falkenau • 02.06.2023
Derartige Berichte gibt es schon länger. Aber sie wurden immer als „nah an der Esoterik” abgetan. Um so interessanter, dass es nun gelungen ist, Daten und Beobachtungen so zu dokumentieren, dass sie nicht einfach beiseite gedrängt werden können.
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Mahdi • 01.06.2023
Sehr interessanter Artikel.
Meine allererste Erinnerung -das allererste, an das ich mich in meinem Leben erinnern kann, ist das ich als 4-jähriger in einen kleinen Teich gefallen bin und am Ertrinken war. Von einer auf die andere Sekunde wurde mir bewusst, dass ich ein von anderen unabhängiges Lebewesen bin und gerade dabei bin, dieses Leben zu verlieren.
Zum Glück war mein Bruder bei mir und half mir da raus, sonst könnte ich wahrscheinlich dies hier nicht schreiben.
Ist keine Nahtoderfahrung, wie in dem Artikel beschrieben, aber ich bin, wie man so schön sagt, "dem Tod von der Schippe gesprungen".
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Hans Falkenau • 02.06.2023
Eine interessante Erinnerung, vielen Dank fürs Teilen.
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René Nehring • 01.06.2023
Ich schreibe auch gleich den ersten Kommentar dazu:

Der Text hat mich einerseits fasziniert und andererseits verstört: Ersteres, weil er ein völlig neues Licht auf das Lebensende wirft. Letzteres, weil sich damit die Frage stellt, ob und wann es überhaupt gerechtfertigt ist, lebenserhaltende Maßnahmen einzustellen und damit ein Leben für beendet zu erklären.
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Hans Falkenau • 02.06.2023
Das sehe ich ähnlich. Rein theoretisch bedeuten die hier geschilderten Beobachtungen doch, dass man Maschinen eigentlich gar nicht abschalten darf. Zumindest solange nicht, wie ein Patient mittels dieser Maschinen in der Lage ist, weiterzuleben.
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