Anmoderation von Conny:
Die prekäre Situation von wissenschaftlich Forschenden in Deutschland ist ein Thema, was dringend angegangen werden muss. Wir kennen dieses Thema von innen.
Gleichzeitig werden in Deutschland wie verrückt Akademiker produziert. Es ist interessant zu hören, dass die Niederlande es besser machen.

Kommentare (5)

Grüne Flora • 30.03.2023
Ich halte es für eine riesige Ressourcenverschwendung, Akademiker hierzulande auszubilden und sie dann ins Ausland ziehen zu lassen.
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Hans Falkenau • 30.03.2023
Ich kenne das Problem, dass hochqualifizierte Akademiker keinen festen Job finden, ebenfalls aus meinem Bekanntenkreis. Eine Freundin ist promovierte Psychologin und wurde über viele Jahre an einer führenden deutschen Uni nur über Jahresverträge angestellt. Ihren ersten festen Job bekam sie dann auf dem privaten Arbeitsmarkt.

Die Situation und der Umstand, dass hier irre viel Potential verschenkt wird, ist einerseits natürlich Wahnsinn. Andererseits fehlt mir bei Untersuchungen zu diesem Thema immer ein Blick auf die Entwicklung der Studentenzahlen. Diese gehen (mit Ausnahme der Corona-Zeit) seit Jahren nur nach oben. Ein spontanes Googeln ergab, dass wir heute 1 Mio. (!) Studenten mehr haben als noch vor 15 Jahren.

Deutschland bietet also einer Million mehr junger Menschen eine hochwertige Bildung - und die Perspektive auf ein erfolgreiches Berufsleben.

Doch hat unser Land dafür, dass es diese Chancen ermöglicht, auch noch die Pflicht, die jungen Menschen anschließend mit Jobs zu versorgen?
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Conny • 30.03.2023
Es geht hier vor allem um die "unabhängige" Forschung an Universitäten, also nicht in der Wirtschaft. Wenn der Staat an seinen staatlichen Universitäten kein Milieu schaffen kann, das begabte Leute dort am Leben erhält, dann bekommt er keine Forschung und die Forscher wandern ins Ausland ab.
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Hans Falkenau • 30.03.2023
Das ist richtig. Die Frage ist jedoch, ob diese Abwanderung wirklich ein Schaden ist? Offenkundig bilden wir seit Jahren mehr Akademiker aus als wir brauchen.

Ein anderer Aspekt, den ich vorhin nicht angeschnitten hatte, ist, was das für Forschungsprojekte sind, die die Jungakademiker betreiben, und die sie gern weiter vom Staat - also den Steuerzahlern - finanziert hätten? Bei vielen dieser Klimawandel-Projekte kann man doch nur den Kopf schütteln. Am Anfang der Corona-Zeit präsentierte die ZEIT eine Wissenschaftlerin der Humboldt-Uni, die darüber forschte, welchen Einfluss der Klimawandel auf Pandemien hat. Dumm nur, wenn dann herauskommt, dass COVID gar nicht natürlichen Ursprungs war, sondern aus einem Lobar in Wuhan stammt.
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Conny • 30.03.2023
Wenn die dableiben, die andere Länder auch nicht brauchen und dafür die Forscher in den Fachgebieten der dringend benötigten Zukunftsinnovationen abwandern, dann sieht es düster aus. Und das scheint ja der Fall zu sein.
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